TV-Gebühren werden zur TV-Steuer!!

f1-tom

Erfahrener Benutzer
18. Apr. 2011
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Alle müssen TV-Gebühren zahlen

Ob jetzt Billag oder nicht Billag, klar ist dass Fernsehen finanziert werden muss. Und ich glaube auch dass der Anteil Haushalte welche bewusst auf Radio und Fernsehen, egal über welchen Verbreitungsweg, komplett verzichten sehr klein ist. Aber es kann doch nicht sein dass genau diese auch zahlen müssen!? Ausserdem muss mir mal jemand erklären wieso dann Unternehmen auch Gebühren bezahlen sollen wenn doch jede Person welche sich in der Firma aufhält sowieso privat schon Gebühren bezahlen muss?

Es dauert nicht lange und es gibt einen Zwangsfestnetzanschluss für 25.25 pro Haushalt, egal ob man ihn jetzt nutzt oder nicht! Das geht doch nicht!!?

 
Endlich, das war überfällig! Das ist mit den Medien wie mit der Schule, mit der Polizei und Altersheimen: Jeder muss zahlen, egal ob er es nutzt oder nicht. Und Steuern zahlen wir auch mehrfach geschäftlich und privat. Ich bin ischer in allen Firmenwagen sind Radios und in vielen Kantinen steht ein TV etc. Macht also druchaus Sinn, auch Firmen zur Kasse zu bitten.

Der Aufwand die Nutzer von den Nichtnutzern zu unterscheiden, Schwarzseher aufzuspüren etc. ist viel grösser als der Betrag, der dadurch zusätzlich eingefahren wird. also auch oekonimsich eine gute Entscheidung :)

Mal schauen wie lange es bis zur Umsetzung dauert...

Robi

 
Ich geh nicht zur Schule, gestohlen wurde mir auch nichts, gebrannt hat es auch noch nie und im Spital war ich bisher auch nur einmal, zwangsläufig /emoticons/default_wink.png

Trotzdem bezahle ich für all diese Institutionen Geld?

 
Das ist schon mal ein guter Schritt. Mal schauen, wie das denn ausgeführt wird.

Wenn jetzt jeder Haushalt bezahlt, könnte doch die Gebühr gesenkt werden um die selben Gesamteinnahmen zu erzielen?

Wird weiterhin die Billag das Inkasso machen?

 
Die Gebühren könnten wohl eher gesenkt werden, weil die Schwarzseher-Dedetive und die Medienkampgngen dazu gespart werden - der Betrag ist sicher höher ;-)

Die SRG sagt dazu bestimmt: dann müssen wir weniger schnell erhöhen..

Robi

 
Endlich, das war überfällig! Das ist mit den Medien wie mit der Schule, mit der Polizei und Altersheimen: Jeder muss zahlen, egal ob er es nutzt oder nicht. Und Steuern zahlen wir auch mehrfach geschäftlich und privat. Ich bin ischer in allen Firmenwagen sind Radios und in vielen Kantinen steht ein TV etc. Macht also druchaus Sinn, auch Firmen zur Kasse zu bitten.
Der Aufwand die Nutzer von den Nichtnutzern zu unterscheiden, Schwarzseher aufzuspüren etc. ist viel grösser als der Betrag, der dadurch zusätzlich eingefahren wird. also auch oekonimsich eine gute Entscheidung :)

Mal schauen wie lange es bis zur Umsetzung dauert...

Robi
¨

Medien auf die gleiche Stufe zu stellen wie Schulen, Polizei und Altersheime finde ich jetzt schon ein bisschen krass. Schule hat jeder schon mal selber genutzt und wer Kinder hat "nutzt" sie auch wieder. Polizei sorgt für die Sicherheit von jedem und jeder kann sie rufen wenn er sie braucht. Und auch Altersheime werden alle welche alt genug werden wahrscheinlich irgend einmal nutzen. Auf Fernsehen und Radio kann jeder Mensch zu 100% verzichten wenn er das will und für richtig hält. (Ich spreche hier natürlich nicht von mir! /emoticons/default_wink.png ) Für mich ist Radio und TV ein Produkt welches ich konsumieren kann oder es auch sein lassen kann wenn ich nicht will. Und was ich nicht konsumiere will ich doch auch nicht bezahlen. Wenn z.B. die Printmedien zu verschwinden drohen kann man doch nicht jeden Haushalt dazu zwingen eine Tagsezeitung zu beziehen und zu bezahlen nur damit der Gesellschaft die Zeitungen erhalten bleiben!? Das kann man mit allen erdenklichen "Produkten" wie Internet, Telefon usw. durchspielen. Wie der Titel schon sagt, wenn es jeder Haushalt bezahlen muss ist es für mich keine Gebühr mehr sondern eine Steuer und kann getrost direkt der Steuerrechnung belastet werden und die Sender direkt vom Bund finanziert werden.

Einverstanden bin ich damit dass dadurch Kosten für das Inkasso praktisch eliminiert werden, Schwarzseher aufspühren überflüssig wird und die Einnahmen wahrscheinlich gesteigert werden könnten. Dass diese Einsparungen an den Bürger weitergegeben werden wird aber wahrscheinlich Wunschdenken bleiben. Naja, für die meisten von uns wird es sowieso keinen Unterschied machen da wir ja sowieso bezahlen müssen.

 
In den USA gibt es jene Gebühren a la Billag nicht. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen dort bezieht die Einnahmen aus Steuergeldern und Spenden. Da die Steuergelder nicht so reichlich fliessen, so spielt PBS: Public Broadcasting Service dort in der TV-Landschaft lediglich eine verschwindend geringe Rolle.

Gruss Markus

 
Naja, das mit den Spenden würde ich jetzt nicht so toll finden. Wenn die Sender dann plötzlich von gewissen Firmen abhängig wären könnte man sicherlich nicht mehr von einer unabhängigen Berichterstattung sprechen. Wenn aber in unserem Fall das Geld direkt vom Bund kommt hätte ich da nicht grössere Bedenken als ich sie jetzt schon habe.

 
belustigt nehme ich zur Kenntnis, dass in Bezug auf die Finanzierung unserer Staatsmedien verglichen wird mit Spitäler, Polizei, Schule, Altersheime usw. Der Miliardenschirm für die SFR und die Billag bleibt bestehen und werde ich wohl wie bisher weiter mitfinanzieren, Aber zum Glück zwingt mich noch niemand dazu, die entsprechenden Medien auch fleissig zu konsumieren. Könnte man nämlich auch noch einführen um die Quoten zu heben und die garantie zu bekommen dass die staatstragenden Informationen auch wirklich bei Allen ankommen. Allfällig überflüssige Billag Mitarbeiter könnten neu diese Kontrollfunktionen ausüben.

 
Ich bin ischer in allen Firmenwagen sind Radios und in vielen Kantinen steht ein TV etc. Macht also druchaus Sinn, auch Firmen zur Kasse zu bitten.
Hi Robi

Du kannst offenbar, was andere noch nicht können, nämlich zur gleichen Zeit an 2 Orten sein. Wenn schon alle Privatleute zur Kasse gebeten werden, dann zahlt ja bereits die ganze Schweiz - einverstanden, oder?

Also: Aber hören kann ich weiss Gott nur an EINEM Ort. Also, wenn ich nicht zuhause bin, dann im Auto oder in der Firma. Aber für all das, was ich höre, habe ich schon mal bezahlt!

Heute ist ein schwarzer Tag für die Demokratie! Langsam kommt es mir vor, als wären wir in Russland. Ganz abgesehen davon, dass die Billag Gebühren für den Schrott, der heutzutage gesendet wird, ca 5x zu hoch sind!

Grüsse

mbr

 
Wie naiv muss man sein, wenn man glaubt man könne alle "Nachrichten" privat finanzieren? Ihr glaubt jetzt nicht im ernst RTL könne sachlich und neutral informieren? Es braucht eben doch so eine Art Staats-TV, wenn man sich auch über die Dimensionen Gedanken machen muss.

Und ich amüsiere mich grad wie sich Leute künstlich aufregen. Aber eben: Kostenloses Fernsehen ist für viele wohl eine Art Menschenrecht.

Wir sprechen uns wieder, wenn die werbefreien Filme verschwunden sind.

 
Medien auf die gleiche Stufe zu stellen wie Schulen, Polizei und Altersheime finde ich jetzt schon ein bisschen krass.
Wenn die Medien einen "Service publique" darstellen - und das ist der Wunsch der Politik - dann ist es meiner Meinung nach schon Ok das auf die selbe Stufe zu stellen ;-)

Robi

 
¨Einverstanden bin ich damit dass dadurch Kosten für das Inkasso praktisch eliminiert werden, Schwarzseher aufspühren überflüssig wird und die Einnahmen wahrscheinlich gesteigert werden könnten. Dass diese Einsparungen an den Bürger weitergegeben werden wird aber wahrscheinlich Wunschdenken bleiben. Naja, für die meisten von uns wird es sowieso keinen Unterschied machen da wir ja sowieso bezahlen müssen.
Man könnte ja die Beweislast umkehren: grundsätzlich muss jeder Gebühren zahlen. Wenn jemand nachweisen kann, dass er keinen Gebrauch davon macht, soll er von den Abgaben befreit werden. Damit hätte man doch wesentlich mehr Gebühren und würde jene verschonen, die nichts konsumieren.

Aber anscheinend denken unsere Politiker nicht so weit... die labern und labern und ...

und schlussendlich bleibt Alles beim alten!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja was für ein Aufschrei. Eine Katastrophe. Lebens- und Existenzbedrohend.

Es gibt viele Leute, die haben kein Auto und müssen trotzdem Autobahnen und anderes mit ihren Steuern Zwangs-Mitfinanzieren. Andere Leute benutzen nie das ÖV und müssen es trotzdem mit ihren Steuern Zwangs-Mitfinanzieren. Und dann noch die Stadtreinigung, obwohl man selbst nie was achtlos weg wirft, die öffentlichen Sportplätze, obwohl man die selbst nie benutzt, und so weiter und so fort ...

Hier müsste man wohl nochmals mit einer Grundsatzdiskussion zu den Begriffen "Gesellschaft" und "Gemeinschaft" beginnen. Und im Informations-Zeitalter, in welchem wir uns befinden, finde ich es durchaus legitim, Radio/TV auf eine Stufe mit Autobahnen, Zügen und Schulen zu stellen, erst recht, wenn damit noch wie Robi richtig bemerkt hat ein "Service Publique" verbunden ist.

Wer übrigens glaubt, dass sich die SVP tatsächlich Sorgen um die paar armen Haushalte macht, die nun trotz fehlendem TV und Radio die Gebühren bezahlen müssen, der glaubt im Wahljahr wahrscheinlich auch jede noch so billige Stimmungsmache-Propaganda.

PS: Ich höre nie Radio (tatsächlich nicht) und muss trotzdem Radio-Gebühren bezahlen. Also so eine Frechheit aber auch...

 
PS: Ich höre nie Radio (tatsächlich nicht) und muss trotzdem Radio-Gebühren bezahlen. Also so eine Frechheit aber auch...
Nein, wenn du kein entsprechendes Empfangsgerät besitzt musst du bis jetzt keine Gebühren bezahlen!

 
Nein, wenn du kein entsprechendes Empfangsgerät besitzt musst du bis jetzt keine Gebühren bezahlen!
Ja, nur hat schon bereits mein Mobiltelefon einen UKW-Empfänger und auch mein Homecinema-Receiver ... und mein Computer kann auch Radio-Programme empfangen ... war mir gar nicht möglich, das gewünschte Gerät jeweils ohne Radio-Empfangsteil zu kriegen. Somit werde ich zu den Gebühren verdonnert, obwohl ich die Empfangsgeräte gar nicht nutze, die ich teuer zwangsweise kaufen musste, obwohl ich sie gar nicht wollte. So eine Sauerei doch auch...

 
Genau, in einer Zeit, wo Radio und TV immer weniger wichtig wird, wäre es wirklich angebracht, darüber zu diskutieren. Nur würde man wohl dann feststellen, dass das Angebot der SRG in der Wirklichkeit ein sehr komfortabler "Service Public" ist. Ich persönlich würde diesen Begriff enger definieren. Aber in einem Forum von TV-Freaks bin ich dazu am falschen Platz.
Ich denke nicht, dass Radio und TV immer weniger wichtig werden. Aber die Verbreitungswege und der Art der Inhalte wird sich verändern.

 
Ich denke nicht, dass Radio und TV immer weniger wichtig werden. Aber die Verbreitungswege und der Art der Inhalte wird sich verändern.
Genau. Es geht weniger um die Frequenzen und Techniken in denen gesendet wird als mehr um die Inhalte. Und da darf die Diskussion schon stattfinden, ob reine Unterhaltung wie Sport, Film und Show öffentlich finanziert (jetzt darf man das ja sagen ;-) werden müssen. Gehört Jassen zum Kulturauftrag? Belastet der Profisport nicht schon genügend Allgemeinressourcen (Bau und Unterhalt der Stadien. Polizeieinsätze und kaputte Züge)? Ist es nötig eine amerikanische Serie zu zeigen um mit dem verbundenen Werbegeld die Lizenzen zu bezahlen (wenn es denn reicht)?

Da kann und darf man unterschiedlicher Meinung sein. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass Politik und Nachrichten nie privat finanziert werden dürfen - das ist (für mich) nicht verhandelbar. Qualitätsjournalismus kostet Geld. Dass es neben den Nachrichten ein Rahmenprogramm braucht ist auch klar. Und last but not least auch Dinge weg vom Mainstream zu zeigen (Kultur) - nur schon um der Meinungsvielfalt wegen.

Robi