Initiative zur Abschaffung der Radio- und TV-Gebühren gestartet

nur doof dass die vorlage nicht durchdacht ist da gemäss initiativtext pro veranstalter eine konzession für je einen radio- und einen tvsender vergeben werden...

anbieter wie 3+ (3+, 4+, 5+) oder auch teleclub (teleclub cinema, star, sport 1-30) wären davon ebenfalls betroffen und müssten bis auf einen sender alle zumachen da wohl kein käufer vorhanden wäre...

dies kostet arbeitsplätze in privaten unternehmen welche sich selbst finanzieren ohne gebühren...

da merkt man schon dass diese initiative der falsche ansatz ist und mehr einem stammtisch entsprungen ist...

ganz zu schweigen dass es dann keine unabhängigen nachrichten und meinungsmacher mehr geben wird...

also die unterschriftenbögen nicht unterschreiben und andere lösungen suchen wenn es nur um den betrag der billag geht, den man nicht bezahlen will oder diesen zu hoch findet...

 
nur doof dass die vorlage nicht durchdacht ist da gemäss initiativtext pro veranstalter eine konzession für je einen radio- und einen tvsender vergeben werden...
Und wo steht das genau im Initiativtext?

http://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis454t.html

Wie Robi schon gesagt hat, sollten Sport&Unterhaltung nicht durch "Steuergelder", was die Billaggebühren faktisch sind (man wird per Gesetz zu einer Zahlung gezwungen), finanziert werden. Ob Informationen und andere kulturellen Sendungen durch den Bund oder durch einen Privaten gemacht werden sollen. Ich weiss nicht was schlimmer ist /emoticons/default_wink.png. Die Filmförderung durch den Bund ist ja auch ein Vetterliwirtschaftsbetrieb und ist alles andere als unabhängig. In unserem Land ist es wohl besser, wenn Informationssendungen der Staat finanziert in anderen Ländern wäre es besser es würde die Wirtschaft machen.

Info und Newssendungen sind nie unabhängig, egal wer sie finanziert.

 
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Ich zahle gerne mehr als notwendig ist.

Wenn ich weiss, dass das Schnitzel in meiner Pfanne wenigstens ein gutes Leben hatte, oder mein Frühstücksein vorher auf einem Feld herumrannte – dann zahle ich gerne ein bisschen mehr!

Und wenn ich nur noch News a la CBS und NBC hätte – nein Danke!

 
Ich habe bei meiner Aufzählung nicht nach Gusto ausgewählt, sondern nach Format:

Unterhaltung (inkl. Sport) kann wirtschatlich finanziert werden, sei es durch Werbung oder druch Sponsoring, Productplacment etc.

Information und Kultur sollte aber unabhängig finanziert werden, damit hier eben NICHT der Durchschnittsgeschmack und Einflussnahme massgebend sind.
Ja, aber ein Sender der nur noch Information und Kultur sendet, wird nach meiner Meinung nicht überleben. 

 
Ich denke, der nachstehende Artikel aus dem Deutschen Tagesspiegel - sofern die darin enthaltenen Zahlen tatsächlich stimmen - könnte die Billag / SRG Diskussion etwas sachlicher gestalten. 

Der Artikel zitiert einige Fernseh-Gebührenbeiträge, welche im europäischen Ausland bezahlt werden und wieviel davon anteilig die ÖR letztendlich erhalten. Als Nebenschauplatz wird auch auf die Inkassowege und die Zahlungsmoral der Haushalte in verschiedenen Ländern eingegangen. 

http://www.tagesspiegel.de/medien/gebuehren-kroesus-von-europa/7660358.html

Mir ist auch klar, dass es so mit der SRG nicht weitergehen kann. Wenn man weiss, dass in Amerika der Non-Profit (de facto: öffentlich-rechtliche) Sender "PBS" Erstens qualitativ anspruchsvolles Fernsehen macht, welches Zweitens auch von der Mehrheit der Zuschauer als Vertrauenswürdig empfunden wird, dann spiegelt das genau mein Unbehagen gegenüber dem Moloch SRG wieder. Es fehlt (mir persönlich) an Qualität und Glaubwürdigkeit. 

 
Ja, aber ein Sender der nur noch Information und Kultur sendet, wird nach meiner Meinung nicht überleben. 
Das fände ich auch schlecht - man sieht ja in Frankreich wohin das führt. Es geht hier nicht darum, das man diese Sendungen abschafft, es geht nur um mögliche Finanzierungen. Die SRG soll nach wie vor Vollprogramm senden. Es stellt sich nur die Frage von wem finanziert.

Wohlgemerkt, ich bin mit der heutigen Situation zufrieden, aber die Diskussion soll erlaubt sein ;-)

 
Hier noch eine Übersicht, wofür die SRG die rund CHF 1.6 Mia. ausgibt.

http://gb.srgssr.ch/de/2013/service-public/service-public-in-zahlen/

Interessant ist, dass die Eingekauften TV-Sendungen nur rund 10% des Aufwandes ausmachen. Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass sich die eingekauften Filme und Serien grösstenteils selbst durch Werbung finanzieren.

 
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sorry gibt wohl grad zwei initiativen... der von mir genannte text steht in der zweiten...

 
was mir das grösste Rätsel ist, warum die Initiaten Konzessionen vergeben wollen...

Wenn man ja schon den Staat raushaben will, dann aber bitte ganz (und nein ich fordere das nicht).

Falls die Initiative vors Volk kommt, könnte es ggf. auch einen Gegenvorschlag geben - z.B. die Abschaffung der Haushaltsgebühr zu Gunsten einer Finanzierung über die Steuern...

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich das Ganze entwickelt!

 
Es dreht einem den Magen um, wenn ich von SVPler wieder lese, wenn ich einschalte sehe ich nur einen Schmarren.

Die SVP will scheinbar vorschreiben welche Sendungen einen Schmarren sind und das ist ein Schmarren.

 
Aber eben:

Die nennen sich "solidarische"

Was daran solidarisch sein soll, weiss ich nicht.

Spannend wäre auch zu wissen, woher das Geld kommt. Allenfalls aus Herliberg?

Naja, Teleblocher übernimmt dann den analogen Platz von SRF 1 :)