Erfahrungen mit Twint oder Paymit?

PlasmaP

Erfahrener Benutzer
05. Jan. 2012
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Benutzt jemand von Euch Twint (https://www.twint.ch/support/faq/) oder Paymit (http://www.paymit.com/de/home/individuals.html)?

Ich stiess heute via tutti.ch das erste Mal auf dieses Thema. Dort ist das Bezahlen neu über Twint möglich.

Was sind aus Benutzersicht die Vor- und Nachteile der beiden Systeme?

(Ich arbeite bei keiner dieser Firmen, will dafür keine Werbung machen, sondern bin nur daran interessiert, welche Erfahrungen Benutzer dieser Lösungen damit machen).

 
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Benutzt jemand von Euch Twint (https://www.twint.ch/support/faq/) oder Paymit (http://www.paymit.com/de/home/individuals.html)?

Ich stiess heute via tutti.ch das erste Mal auf dieses Thema. Dort ist das Bezahlen neu über Twint möglich.

Was sind aus Benutzersicht die Vor- und Nachteile der beiden Systeme?

(Ich arbeite bei keiner dieser Firmen, will dafür keine Werbung machen, sondern bin nur daran interessiert, welche Erfahrungen Benutzer dieser Lösungen damit machen).


Ich benutze Paymit. Man braucht nur eine Kreditkarte, was fast jeder hat. Habe damit schon ca 3x Geld überwiesen erhalten. Hat alles reibungslos geklappt.

Paar Tage später war das Geld auf meinem Bankkonto drauf. Nur zu empfehlen!!! 

Twint habe ich noch nicht, werde ich mir wahrscheinlich auch noch zulegen.

Vorteil bei Paymit, du bekommst das Geld mehr oder weniger in Echtzeit, bzw. bis das Geld auf deinem Konto verbucht ist kann es aber schon 1-3 Tage dauern.

 
Ich benutze Twint eher selten, in besonderen Fällen sozusagen wenn ich keine Bank- oder Kreditkarte bei mir habe. Vor einigen Wochen gab es einen Gutschein über 10.- bei einer Erstregistration (war im Februar 2016) und ich habe mir gedacht, wieso nicht. 10 Franken sind nicht schlecht, wenn es keinen Mindesteinkauf gibt... Hab mittlerweile mein Bankkonto mit Twint verknüpft und immer etwa 10-20.- auf meinem Twintkonto für Notfälle ohne Portemonnaie. Grundsätzlich eine praktische Sache, ich bevorzuge allerdings so oft es geht meine Bankkarte.

Die SRF-Digitalredatkion hat vor einigen Wochen einen interessanten Artikel über Twint verfasst: Bezahlen mit dem Handy: Einfach eine komplizierte Geschichte

 
Bei beiden Systemen muss man zuerst Geld von einem separaten Konto drauf laden. Dieser Zwischenschritt macht es komplizierter als nötig. Direkt ein Konto belasten geht nicht.

Mein 1. Twint Versuch in einer mittleren Coop Filiale klappte nicht. Die Verbindung zwischen Kassen-Terminal und Handy kam einfach nicht zustande. Ich hatte BT eingeschaltet und die App offen, passierte aber nix. Die Verkäuferin wusste auch nicht weiter. Habe wegen der wartenden Leute abgebrochen und mit Karte bezahlt.

Beim 2. Versuch in einer grossen Coop Filiale hatte die Verkäuferin einen Tip: nicht nur Bluetooth einschalten (habe ich normal aus), sondern auch das WLAN auszuschalten (ist bei mir normal ein). Die könnten sich gegenseitig stören... (Angabe ohne Gewähr). Auf jeden Fall hat's dann geklappt. Ist aber schon etwas mühsam, die Handy-Konfiguration jedes Mal dafür anpassen zu müssen.

Daher benutze ich meistens die Maestro / EC Karte, geht immer noch schneller und einfacher.

Auch denke ich nicht, das Bluetooth LE ab 4.0 (Twint) oder optische Codes vom Bildschirm scannen (Paymit) das richtige für eine zügige Abwicklung in einer vollen Schlange an der Kasse sind.

Dafür wurde eigentlich die NFC (near field communication) Technik entwickelt. Ist halt nur noch nicht in so vielen Handy's eingebaut, erst seit ca. 2 Jahren.

 
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Ich sehe die selben Nachteile wie frantic. Von der NFC Funktion meiner Kreditkarte hingegen bin ich begeistert. Die Transaktion ist in 2-3 Sekunden abgeschlossen, Karte ans Terminal halten, fertig (bis 40.-- ohne Codeeingabe).

Twint und Paymit sind beide schon zu kompliziert. Alles was länger als 2-3 Sekunden dauert bringt keinen Vorteil in der Schlange an der Kasse. Abgesehen davon, dassTwint nur per Prepay funktioniert, und ich immer dafür sorgen muss, dass noch genug Saldo vorhanden ist vor dem Zahlen.

Ich hoffe auf Apple Pay, was ich gesehen habe funktioniert dies auch einfach und schnell. Wenn Apple und Google in die Schweiz kommen mit ihren Bezahllösungen werden es Paymit und Twint schwer haben, Ausser sie schaffen es noch sich zusammen zu raufen und einen einfachen und schnellen Bezahlprozess zu etablieren.

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Wie Oli es auch schon angetönt hat. Ich befürchte, die 2 schweizer Pay-Player wollten da unbedingt noch etwas auf den Markt werfen, bevor die grossen internationalen Handy-Hersteller den Markt aufmischen. Aber offenbar waren diese Systeme noch nicht so ganz zu Ende gedacht...

Es wäre ja nicht das erste Mal, das Apple einer selbstbequemen und festgefahrenen Branche mit einer neuen, einfacher zu bedienenden Lösung das Wasser abgräbt. Aber die hatten ja ihre Chance und haben jahrelang nichts daraus gemacht.

 
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Bei beiden Systemen muss man zuerst Geld von einem separaten Konto drauf laden. Dieser Zwischenschritt macht es komplizierter als nötig. Direkt ein Konto belasten geht nicht.

[...]


Nein bei Paymit kann direkt die Kreditkarte oder ein UBS/Raiffeisen/ZKB etc. Konto belastet werden.

Finde ich sehr praktisch.

Twint ist hingegen unnötig für mich.

 
Bei Twint wird es in nächster Zeit wesentliche Verbesserungen geben, im Zusammenhang mit Guthaben aufladen. 

Die Vorteile der Bezahlapps liegen für den Privatkunden primär nicht bei der Bezahlung im Laden, sondern bei der Bezahlung in Webshops/Automaten/Zahlung Privatkunde zu Privatkunde. Im Laden finde ich derzeit den Einsatz der

kontaktlosen Karten (Postcard / Kreditkarte) vorallem bis CHF 40.-- noch viel praktischer/schneller.

Würde Apple die NFC Funktion für Apps freigeben, könnten sicher beide Anbieter bessere Lösungen entwickeln. Die beiden Schweizer Anbieter versuchen ja jetzt auch enger zusammen zu arbeitenl.

 
Am Natel rumfummeln ist wie Münz aus dem Portemonaie zählen :-(

Karte mit NFC hinhalten, e basta :)

 
Interessante Diskussion. Hatte von beidem noch nichts gehört, nun weiss ich auch weshalb. Bezahlmethoden, bei denen ich an der Kasse zuerst am Mobile rumfummeln muss, eine App öffnen muss, Bluetooth zuerst einschalten muss (ist bei mir sonst stets aus), jemand was scannen muss, ich zuerst Geld draufladen muss, oder sonstnochwas, da kann ich auch grad bei der Bankkarte bleiben. Das geht dann auch nicht länger, muss nicht zuerst Geld rumschieben, und das bezahlen klappt trotz Code-Eingabe schnell und zuverlässig.

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Manch einer geht ja auch vorbereitet zur Kasse [emoji3][emoji6]...^^ Aber ich weiss schon worauf Du hinaus willst.

 
Du meinst Diejenigen, die mit dem Natel in der Hand und gesenktem Kopf in der Gegend rumlatschen [emoji85] [emoji6]

 
Naja, wenn mich eine Bezahlmethode dazu zwingt, mich auf den Bezahlvorgang zuerst "vorbereiten" zu müssen, dann ist das für mich nicht effizient. Wenn ich mit Bargeld oder Bankkarte bezahle, dann kann ich das ohne mich zuerst vor der Kasse "vorbereiten" zu müssen. Wo ist dann der Vorteil einer solchen Bezahlmethode, wenn ich zuerst zuhause Geld transferieren muss und mich vor der Kasse dann erst "vorbereiten" muss, um schlussendlich bezahlen zu können?

 
Vorteil: 

Du bist dann ohne Geldbeutel unterwegs. Bloss noch das Lebens erhaltende Smart Phone. :) 

Auch keine Ausweise mehr mit nehmen. Alles auf dem Phone.

Toll? 

Naja, halt Modern. 

Zattoo oder Teleboy auf dem Handy für Unterwegs ist auch Praktisch.

Muss man den 50" TV und Satschüssel nicht mit schleppen. :) 

 
In Zukunft soll Twint ja direkt vom Konto abgebucht werden.

Cool finde ich, dass man zB im Restaurant per App zahlen kann und nicht mehr rufen und warten muss.

Auch Aktionen soll es geben.

 
Die schnellste Möglichkeit zum Bezahlen an der Kasse aktuell sind NFC fähige Kreditkarten an Contactless Terminals. Das geht wesentlich schneller als mit Bargeld. Bis CHF 40.-- geht das sogar ohne Codeeingabe da ist ein 2 Sekunden bezahlt (am längsten dauert es meistens, bis das Kassenpersonal den richtigen Knopf für Kartenzahlung gedrückt hat.) Selbst mit Codeeingabe geht das noch schneller als mit Bargeld. Die Transaktionsgeschwindigkeit bei Bezahlung mit Karte und Chip (reinstecken) ist auch schneller geworden, und dauert etwa gleich lange wie mit Bargeld (wenn sich der Benutzer nicht all zu dusslig anstellt, aber das gibts auch bei Bargeld).

Alle Tranksaktionsarten wo ich irgendwas am Telefon rumfummeln muss Codeeingeben am Telefon, QR Codes abfotografieren, etc, ist Blödsinn, dauert zu lange und wird sich nicht durchsetzen. Es muss einfacher als Bargeld und Kartenzahlung sein, damit es sich durchsetzen kann. 

Apple Pay ist ja auch NFC, man muss zwar den Finger auf den Touch ID Button legen, um zu zahlen, aber das ist alles. Nicht wesentlich umständlicher als die Kreditkarte rauszuholen, aber sicherer. Mit der Apple Watch muss man wohl nur die Uhr an das Terminal halten und mit einem Klick auf den Knopf bestätigen.

Da ich das Telefon sowieso immer in Griffnähe habe, ist dies wohl die bequemste Art zu zahlen, die es momentan gäbe. Bin gespannt was passiert, wenn Google und Apple mit den Bezahlfunktionen in die Schweiz kommen. 

 
viele motzen über den Überwachungsstaat BÜPF, zahlen aber dann fast alles Bargeldlos. Das geht nicht auf. Gerade auch durch das vermehrte Zahlen mit Karten, Handys, etc. werdet ihr lückenlos überwacht.

Zahlt vermehrt wieder Bar und verhindert, dass der Staat irgendwann das Bargeld abschaft. Denn dann hätten wir die totale Überwachung.

Sent from my iPhone using Digi-TV.ch mobile app

 
Das muss jeder für sich selbst wissen. Und man kann den Fortschritt nicht aufhalten. Sonst würden wir noch mit Kutschen rumfahren oder Ware gegen Ware tauschen. Der bargeldlose Zahlungsverkehr wird sich genauso durchsetzen wie selbstfahrende Autos. Es ist nur eine Frage der Zeit. Beides kann dann überwacht werden. Wichtig ist, dass man diese Themen diskutiert, und richtig damit umgeht. Wir hinterlassen heute schon überall Datenspuren. Wichtig ist, dass wir uns dessen bewusst sind, und nicht leichtsinnig damit umgehen. Das wird in den kommenden Jahrzehnten nur noch präsenter werden. Unsere Generation kann vielleicht noch auf Offline und Analog machen, aber die nächsten und übernächsten Generationen werden sich dem nicht mehr verschliessen können. Also ist es wichtig, bei Themen Überwachung, BÜPF, etc, nicht zu schweigen, sondern mit zu gestalten. Aber die Entwicklung umkehren können wir nicht.

 
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Das wenig originelle und (zu)vielzitierte Beispiel mit der Kutsche finde ich lächerlich, ich kann den Spruch nicht mehr hören. Vor allem Leute, die jeden neuen technischen Quatsch automatisch auch als "Fortschritt" einstufen und verteidigen, verwenden diese Floskel nonstop. Wer sagt denn, dass automatisch alles Neue ein Fortschritt ist? Das war jetzt alles nicht persönlich gemeint, aber der Kutschenspruch hat mich aus der Reserve gelockt;-) Das geht etwa in die gleiche Kategorie wie die Aussage von einigen naiven und sorglosen Leuten, die sagen "Ach, was soll's, wir werden ja sowieso überall überwacht und ich hab' nichts zu verbergen". Wenn man dann diejenigen Personen nach Monatslohn, Krankheiten, Beziehungsgeschichten und andere Sachen fragen würde, sind sie dann jeweils doch nicht mehr so auskunftsfreudig.

Zurück zum Thema: Ich kann beim besten Willen keinen entscheidenden Vorteil bei Smarthphone-Transaktionen erkennen (ausser dass es brutal hip ist, das muss reichen). Die Datensammler freuts, ebenso die Banken, die an jeder bargeldlosen Transaktion verdienen.

 
Twint finde ich extrem  mühsam. Paymit kenne ich nicht, tönt für mich aber auch nicht wirklich interessant. Es braucht eine Methode, bei der man das Telefon an das NFC Termial hält, ev. noch das Konto/Kreditkarte auswählt und dann per Fingerabdruck bezahlt - ähnlich wie Apple Pay. Alles andere geht zu lange und hat keine Existenzberechtigung. Unter 40 CHF ist NFC per Kreditkarte top - aber die zusätzliche Sicherheit mit Fingerabdruck fände ich begrüssenswert.