Billag für Radio-Empfang - ich höre NIE Radio

BusFahrer

Erfahrener Benutzer
20. Feb. 2011
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Ich bezahle im Moment Billag für TV und Radio. Da ich das Internetangebot von SRF regelmässig nutze, bezahle ich "gerne" für TV. Allerdings höre ich nie Radio. Muss ich das trotzdem bezahlen? Ich besitze weder ein Autoradio, noch andere Radios. Natürlich könnte ich den Stream via Internet empfangen.

(ich will keinen Kampf mit Billag. Ein Kunde von uns ist Swisscom Schweiz)

Hat mir hier jemand Tipps?

 
Ja, du musst. Es ist nicht massgebend, ob du es benutzt, sondern nur ob du es nutzen könntest.

 
Ich bezahle Steuern, obwohl ich viele Gemeindeangebote (zB Schule, Strassen für Autos, etc) nie benutze...

Meines Erachtens eine müssige Diskussion. Allerdings könnte man bei der Billag viel Geld einsparen, wenn man diese eh Quasi-Steuer (die ich für sinnvoll halte) auf dem normalen Steuerweg einziehen würde. Die Firma Billag selbst ist kaum mehr als eine unangenehme Geldvernichterin.

 
Daher muss jeder. Jeder der laptop oder ein handy usw hat könnte empfangen. Daher muss wohl wirklich jeder. Die Frage ist nur für was brauchen wir eine Billag? Könnten ja auch gleich Steuern erheben auf die normale steuer....


Gruss Vagzubi

 
Die könnten enorm viel Geld sparen (und den kompletten Verwaltungsapparat dazu), wenn die Billag-Steuer von den Steuerämtern eingezogen würde. Die ziehen ja auch heute schon die Steuern der Kirche, der Schule und der Feuerwehr ein. Wieso also nicht auch für TV/Radio?

Ein Steuersekretär hat mal als "Argument" gemeint, sie wüssten nicht, welche Haushalte pflichtig oder befreit seien...

Dabei weiss gerade die Gemeinde am besten, wer IV bezieht. Auch Personen im gleichen Haushalt würden sich schnell melden, wenn sie auf einmal Billag bezahlen müssten, obwohl schon jemand anderes im Haushalt diese horrenden Steuern berappt. Wenigstens muss man ja nur 1 x pro Haushalt und nicht pro Kopf bezahlen.

Ich sehe keinen Grund, wieso das nicht via Steuerrechnung laufen könnte. Ihr schon?

Ja, du musst. Es ist nicht massgebend, ob du es benutzt, sondern nur ob du es nutzen könntest.
Genau. Heutzutage kann eigentlich niemand mehr behaupten, er könnte (rein technisch!!) nicht irgendwie Radio oder TV empfangen. Jedes Handy, jeder PC, jeder Autoradio ist heute ein potentieller Empfänger. Ob man tatsächlich hört oder schaut ist aus Sicht der Billag irrelevant.

Nicht das ich das gut fände... /emoticons/default_mad.png

 
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Meiner Meinung nach, wäre die einzig Faire Lösung, dass die Billag pro Kopf (Erwachsene Personen) eingezogen wird. Bei uns im Haus ist eine WG da leben 5 Personen, aber die Billag wird nur einmal eingezogen. Sind also rund 100 Franken pro Nase. Ich bezahle als Einzelperson hingegen den vollen Betrag selber.

Das ganze dann über die Steuerrechnung einziehen, damit würde die Billag die viel, viel Geld verschlingt überflüssig.

 
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Das ganze dann über die Steuerrechnung einziehen, damit würde die Billag die viel, viel Geld verschlingt überflüssig.
Ich habe mal was von ca 60% gehört, welche nur in die Verwaltung fliessen... Bin mir aber nicht mehr sicher....

Falls das wirklich so ist, wäre das Sparpotential enorm und zudem längst überfällig.

Der Bundesgerichtsentscheid, dass eigentlich jeder bezahlen muss macht die Billag überflüssig.

Das Argument, dass gewisse Gruppen dies nicht bezahlen müssen, ist nach meiner Ansicht auch nicht richtig. Den wer ausser der Steuerbehörde kann besser nachvollziehen, wer IV oder so bezieht....

Gruss Vagzubi

 
Der Prozentsatz ist ja egal, schon wenn 10% Verwaltungsaufwand gespart werden können, ist das mit Sicherheit ein enormer Betrag. Und man darf ja nicht vergessen, dass die Radio/TV-Gebühren mittlerweile nicht mehr nur dem "Leutschenbacher Monster", sondern auch den regionalen Medienanstalten zugute kommen. Sprich mehr Geld ergibt dann im Prinzip auch mehr Qualität, mehr Leistung (jedenfalls bleibt das zu hoffen  /emoticons/default_wink.png  ).

 
Hier wird auf 49 PDF-Seiten erklärt, warum der Bundesrat glaubt, der zentrale Bezug sei zu bevorzugen. MICH überzeugt das trotzdem nicht.

Interessanter Abschnitt:

A1.3.5 Kosten des heutigen Systems
Die Entschädigung der Billag betrug im Jahr 2008 rund 53,6 Mio. Franken. Der Aufwand für das Inkasso der Radio- und Fernsehempfangsgebühren von 50,6 Mio. Franken verteilt sich zu einem Drit-tel auf den Bereich Druck, Versand und Zahlungsverkehr, zu einem Drittel auf den Personalaufwand und zu einem Drittel auf den sonstigen Betriebsaufwand inkl. Zinsen und Steuern. Der Gewinn aus der Gebührenerhebung der Radio- und Fernsehempfangsgebühren betrug 3,0 Mio. Franken. Gemessen am Gesamtertrag (einkassierte Beträge) der Empfangsgebühr von 1,276 Mrd. Franken (inkl. MWSt) beträgt die Entschädigung der Billag, inkl. Gewinn, 4,2 Prozent. Unter Einbezug des jährlichen Auf-wands des BAKOM von 4 Mio. Franken machen die gesamten Erhebungs- und Inkassokosten 4,5 Prozent der einkassierten Beträge aus.
 
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Ein Problem der Steuererhebung ist eben schon der Föderalismus. Dann treiben nämlich 26 Steuerämter die Gebühren ein, irgendwo wird es dann zusammenfliessen müssen und schlussendlich an die Anstalten verteilt (oder noch schlimmer, jeder Kanton verteilt das Geld selber weiter). Heute hat man eine zentrale Stelle die das Geld eintreibt und verteilt. Ob der Synergieeffekt in den Steuerämtern so hoch ist wie der höhere Verwaltungsaufwand ist wohl nicht ohne weiteres so zu berechnen. Aber "gratis" ist das via Steuern nicht zu haben.

 
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Wie wäre es, wenn man die beiträge einfach ganz abschafft.

Gruss Vagzubi

 
Wie wäre es, wenn man die beiträge einfach ganz abschafft.

Gruss Vagzubi
Und alle Sender auf rein werbefinanziert umstellen? Nein danke... man sieht ja heute schon mit 3+, Pro7, RTL und Konsorten wo das Ganze auch bei der SRG hinführen würde.

 
Und alle Sender auf rein werbefinanziert umstellen? Nein danke... man sieht ja heute schon mit 3+, Pro7, RTL und Konsorten wo das Ganze auch bei der SRG hinführen würde.
Sehe ich wie Robi. Privat TV kann niemals unabhängig sein.

Da ertrage ich lieber Wort zum Sonntag als ledige Bauern für die "Oberschicht".

 
...um aus Thema Radio zurückzukommen,

ich erinnere mich in den 90iger Jahren konnte man noch angeben,

ob man Radio und TV schaut..

ich hatte damals Ausgefüllt kein Radio.. und musste nur TV bezahlen,

bis ca. 2006...!

charlie

 
Zu kontrollieren, ob Deine Angaben auch stimmen, würde noch mehr kosten.

Ich wäre eher dafür, dass einfach jeder pro Kopf einen fixen Betrag bezahlt. Nicht pro Haushalt, nicht pro Arbeitsplatz, nicht pro Geschäft. Einfach jeder Einzelne, so wie jeder Einzelne auch Steuern bezahlt.

Und wenn es auf Teufel komm raus sozial und gerecht sein muss, dann halt in Promillen vom steuerbaren Einkommen.

@RoFr: Steuerämter gibt es in jeder politischen Gemeinde. Davon gibt es x-tausendfach mehr als nur 26. (Die Kantone haben auch noch mal Steuerverwaltungen.) Dezentraler als via Steuern geht nicht.

Die sind aber schon seit Jahrzehnten am funktionieren. Mit allem was dazu gehört. Veranlagung, Rechnungsstellung, Inkasso und Betreibungsamt (nur ein Büro weiter). Ich seh hier kein Föderalismus-Problem. Im Gegenteil. Man könnte die ohnehin vorhandene Infrastruktur einfach mitbenutzen.

Teurer als die 50 Millionen die uns die Billag heute schon kostet, kommt eine zusätzlich gedruckte Zeile auf der jährlichen Steuerrechnung ganz bestimmt nicht.

 
Das finde ich gut. Dann hat das ewige Gejammere hoffentlich ein Ende...
Wir bezahlen noch viel obwohl wir nicht alles konsumieren. Steuern für Schulen, Gefängnisse, Museen, Sportstadien etc. warum nicht auch für Radio und TV?

 
Na Robi, lies 20min

20% haben weder PC noch Auto (Sie haben den Kommentar an 20min gefaxt)

80% schauen kein SRF

100% der Billag Gegner verstehen etwas von der Materie - mehr als wir alle