Umfrage zur "No-Billag" Initiative

Stimmen Sie der "No-Billag"-Initiative zu, oder lehnen Sie diese ab?


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    78
Persönlich glaube ich nicht, dass fanatische Vertreter einer politischen Linie freiwillig neutrales, ausgewogenes TV konsumieren. Das wäre ein Widerspruch in sich.
Ein ganz natürliches Verhalten. Die Industrie finanziert Studien, die eigene Sparte betrifft. Politiker stehen hinter Themen, welche auch durch Verwaltungsmandate abgedeckt sind. usw. Es scheint keine Situation mehr zu geben, in welchen die Beteiligten nicht  voreingenommen diskutieren können.  Das macht es für Aussenstehende quasi unmöglich die optimale Lösung ableiten zu können. Umso wichtiger sind die unabhängigen Gremien, die objektiv Argumente hinterfragen können.

Ich glaube umgekehrt, dass es für eine eigene Meinungsbildung mindestens so interessant ist, wenn man beide Extreme aus ihrer ungefilterten Sicht hört und dann selber seine eigenen Schlüsse zieht. Konkret also 1 x Wermuth-TV und 1 x Blocher-TV zum gleichen Thema. Dazu braucht es keinen Jonas Projer in einer Arena.
Die Arena ist für mich mehr Kindergarten mit unfähigen Erwachsenen. Für eine anständige Diskussion setze ich da lieber auf den Club. Da sieht man nur schon, dass ein anständiger Umgang und der Respekt voreinander die Basis für eine gesunde Diskussion ist. Etwas, das in einer Arena komplett fehlt und das zuhören extrem anstrengend macht.

Aber, die Parteien gehören an den gemeinsamen Tisch. Nur so kann diskutiert werden und nur so kann die Situation ordentlich hinterfragt werden. Ist nur eine Seite zugegen wird eigentlich immer ein wesentlicher Teil ausgeblendet.

Es braucht immer die Diskussion und immer einen Diskussionsleiter.

 
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@PlasmaP
Mein Problem ist, dass ich in gewissen Vorlagen vielleicht Tamara wäre, in anderen mal der Pfister und dann durchaus mal Toni.
Muss ich jetzt SP1, CVP1 und SVP1 abonnieren? 

Eine neutrale Berichterstattung traue ich einfach nur SRF zu.

Gilli (als Beispiel) schätze ich sehr, aber ich glaub trotzdem, dass es eben «Staats TV» braucht.

 
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Schauen wir mal diesen Artikel an. 

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Mehrheit-der-SRG-Journalisten-ist-links-29181026

Wie Wissenschaftler Dingerkus der «Sonntagszeitung» aber sagt, lässt sich aus dieser Differenz nichts herauslesen. «Journalisten der SRG unterscheiden sich in ihrer politischen Einstellung nicht signifikant von Journalisten der privaten Medien.» Das heisst: Alle Schweizer Journalisten ticken gleich – in der Mehrzahl links

Was soll der Titel also?

 
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Tja der Titel zeigt, dass SRG eben nicht neutral ist Dann kann man das Argument wenigstens endlich offiziell verabschieden, dass SRG als einzig neutrales Medium bedroht ist.

fast 70% linke Journalisten bei den Staatmedien aber Zitat: "Das Bild bei den Journalisten privater Medien ist ähnlich – auch wenn der Linksdrall etwas weniger ausgeprägt ist."

Das heisst SRG ist sogar noch weiter Links als die privaten Medien - für mich dann doch überraschend. Sie versuchen also nicht ein mal Gegenzusteuern. Die Werte sind extremer als ich gedacht habe (sowas hätte ich bei der WOZ erwartet) aber die Berichterstattung hat ja schon eine extreme Linksgewichtung und das sage ich als Mitte Wähler. Kein Wunder schäumt die SP und Grünen auch so, dass man die Billag verabschieden möchte. Da wähle ich dann doch lieber die privaten Medien (die ja somit weniger extrem Links sind) um mich ausgewogen zu informieren.

 
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Hast du den fetten Satz gelesen?
Und du meinen? "Das Bild bei den Journalisten privater Medien ist ähnlich – auch wenn der Linksdrall etwas weniger ausgeprägt ist." 

Sollte sich die SRG nicht extrem darum bemühen, dass dieses Verhältnis ausgeglichen ist? Dass sie aber noch weiter links sind als die bereits sehr linken Privatmedien ist somit einfach in Ordnung? Und ihr habt angst, dass es in Zukunft ohne Billag nur noch Rechtsextreme Medien gibt? Woher kommen denn die Journalisten wenn die SRG scheinbar praktisch nur Linke Journalisten findet. Ich freue mich auf die hoffentlich neutrale Berichterstattung der SRG zu dieser Studie

 
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Woher kommt denn die Tatsache, dass viele Journalisten politisch meist eher links eingestellt sind? Das kann ja nicht von ungefähr kommen. Liegt es eventuell an höherer Bildung, einem von Grund auf vernetzteren Blick auf bzw. Interesse für die Welt? Polemisch könnte ich jetzt behaupten, dass Bürgerliche also einfach weniger gebildet sind. Das ist mir aber zu einfach. Vermutlich haben sie andere Interessen im Leben, als links eingestellte Menschen und verfolgen daher auch andere berufliche Ziele. Ein systematisches Problem dieser Berufsgattung also.

Ganz grundsätzlich aber: Die Berichterstattung etwa im "Echo der Zeit" halte ich für äusserst ausgewogen und politisch wenig gefärbt. Trotz all der "linken" Journalisten. In Umfragen erhält das Echo auch immer wieder Kritik, entweder "zu links" oder "zu rechts" zu sein, somit scheint dieses Nachrichtenmagazin von Radio SRF also recht neutral zu sein.

Selbiges gilt für mich in Deutschland beim Deutschlandfunk. Auch dort wird sehr neutral und nüchtern berichtet, obwohl ich behaupte, dass auch dort die Mehrheit der Journalistenriege eher links eingestellt sein dürfte.

Es ist im Übrigen nicht so, dass bei diesen Programmen mal eine extrem rechte oder extrem linke Position eingenommen wird, sondern es werden schlicht der Themenkomplex und seine verschiedenen Seiten beleuchtet. Nüchtern und sachlich. DAS ist für mich ausgewogene Berichterstattung und nicht irgendwelche polarisierenden SVP- oder Grünen-Programme. Es ist aber auch eine Form der Berichterstattung, die sich von Sensationsmedien-Konsumenten gerne als dröge und langweilig und - in diesem Falle besonders wichtig - als politisch zahnlos (und dadurch eher wieder als links - "wir haben uns ja alle lieb") diffamieren lassen muss.

Ich selber bezeichne mich als recht weit links stehenden, grünen Bäumeumarmer und mag trotzdem lieber neutrale, sachliche Berichte zur Meinungsbildung als politisch vorgefärbte Artikel. Zwar lese ich z.B. auch die TagesWoche, da weiss ich aber auch, wie ich diese für mich selber einzuordnen habe.

 
Tja der Titel zeigt, dass SRG eben nicht neutral ist Dann kann man das Argument wenigstens endlich offiziell verabschieden, dass SRG als einzig neutrales Medium bedroht ist.
Na schau an, dann wurde das endlich "offiziell" bestätigt vom Qualitätsblatt 20 Minuten. Dann wäre das ja ein für alle mal geklärt.

Stellt sich höchstens noch die Frage, was denn links ist. Aus Sicht des radikalen Haudrauf-Wähler der SVP ist alles links von der SVP links.

 
Ach @Köbi, würdest Du die angegebenen Artikel jeweils doch nur lesen.

Es war die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) die schweizweit 909 Journalisten befragte. Die Frage nach der politischen Einstellung haben 600 Journalisten von privaten Medien und 163 Journalisten der SRG beantwortet. Die übrigen Journalisten antworteten nicht.

20min und andere Medien haben das nur publik gemacht.

 
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Einerseits brauchts schon ein gehöriges Mass von Mut, die HP von 20min überhaupt zu öffnen. Wer sich dann noch die dortigen Kommentare zu Gemüte führt, gehört definitiv in die Kategorie Masochisten. Das ist ja ein Sammelbecken von Schwachsinn, Ignoranz und Kurzsichtigkeit, die seinesgleichen sucht. Was eben doch beweist, dass Gratiszeitungen ein gehöriges Mass an Qualität abgeht. Über die Leser und natürlich auch über die Kommentarschreiber hülle ich aus Höflichkeit den Mantel des Schweigens. QED

 
@Henry Und welche HP müsste ich öffnen um Kommentare von geistigen Überfliegern, Toleranzbolzen und 360°-Weitsichtigen zu lesen?

 
Hab den Bund und die Times (e-paper) abonniert.
https://www.derbund.ch/sonntagszeitung/fast-drei-viertel-aller-srgjournalisten-sind-links/story/17411512

Top Kommentar - was unterscheidet den Kommentar jetzt von einem aus 20min? Könnte genauso von 20min stammen. Sobald der Artikel bei der NY Times erscheint wirst du uns sicher informieren

70% links, 16% mitte, was heute auch links heisst, also 86% links.
Aber selbstverständlich wird ausgewogen und ideologisch ungefärbt berichtet. Wir glauben ja alles, was uns erzählt wird.
Wobei, hier muss man ja nichts glauben, man kann die Ausgewogenheit in den Medien Tag für Tag selber erleben.
 
 
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