UPC MySports: Der neue Sportsender für die Schweiz

tosci

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01. Jan. 1970
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Hallo Zusammen

Ich eröffne an dieser Stelle mit der offiziellen Pressemitteilung ein neues Thema. Dies auch zum Zwecke, dass das andere Thema "Sportrechte" nicht zu unübersichtlich wird:


„MySports“: Der neue Sportsender für die Schweiz 


 


Neuer Sender überträgt ab 2017 für fünf Saisons die Spiele der Schweizer Eishockey Ligen und der Nationalmannschaft 


 


Mit dem Aufbau eines neuen Sportsenders kommt es zu einer fundamentalen Veränderung bei der Fernsehübertragung von Live-Sport in der Schweiz. MySports heisst der neue Sender, der aufgrund des Zuschlags der medialen Verwertungsrechte durch die Swiss Ice Hockey Federation (SIHF) an die UPC Schweiz GmbH ab der Saison 2017/2018 verbreitet wird. Der Sender bietet ab Sommer 2017 qualitativ hochwertige und innovative Live-Sport-Unterhaltung mit eigenen Redaktionen. Dank eines kombinierten Basic- und Premium-Modells und Partnern für die schweizweite Verbreitung, wie Quickline, net+ oder der Stadt Lausanne mit Citycable und weiteren Kommunikationsnetzen, welche zusammen mit UPC Mitglied beim Verband SUISSEDIGITAL sind, erhalten damit mehr als 3 Millionen Kunden Zugang zum Schweizer Eishockeysport. Durch die Rechtevergabe wird UPC Lizenz-Vertragspartner der Swiss Ice Hockey Federation.

„Dass die SIHF auf unsere Pläne vertraut und in uns den optimalen Partner für eine mehrjährige Verbreitung der Eishockeyspiele sieht, freut uns. Das bisherige System im Schweizer Live-Sport wird damit neu durchmischt, und dank MySports erhält der Schweizer Sport ein grösseres Publikum. Für UPC und unseren Branchenverband SUISSEDIGITAL ist das ein sehr wichtiger Moment, der uns sehr stolz macht. Wir starten eine neue Ära für den TV Sport und bringen frischen Wind in den Markt. Wir danken auch unseren Distributionspartnern für ihr Vertrauen in die MySports-Vision“, so Eric Tveter, CEO von UPC. „Wir freuen uns über das Bekenntnis von UPC zu unserem Sport. Einerseits hat uns das Distributionskonzept von UPC überzeugt, andererseits die geplante Umsetzung und die Berichterstattung. Die Hockeyfans und das Schweizer Eishockey sind die grossen Gewinner dieser neuen Partnerschaft“, so Florian Kohler, CEO der Swiss Ice Hockey Federation.

MySports kombiniert Basic- und Premium-Kanäle

„Der Sender wird in allen Regionen der Schweiz zu sehen sein und in drei Sprachen verbreitet. Der Mix aus einem Basic-Kanal, der in jedem Angebot enthalten ist, und mehreren Premium-Kanälen über Zusatzabonnemente macht MySports einzigartig. Der Basic-Kanal ist Teil jedes Grundangebots und kann ohne Zusatzkosten empfangen werden; das ist uns sehr wichtig“, so Roger Feiner, Vice President Content Strategy von UPC. „Zu Beginn starten wir mit dem Fokus auf Eishockey. Der Schweizer Eishockeysport hat eine grosse Strahlkraft, insbesondere ausserhalb grosser Zentren. Das passt zu unserer Philosophie, auch regional in eine Top-Versorgung mit unserem Breitband-Kommunikationsnetz zu investieren.

Das Potential für noch mehr Sport ist auf jeden Fall da. Wir wollen mit MySports zunächst Eishockey in der Schweiz auf das nächste Level heben; sehen den Sender in Zukunft aber auch als Plattform für andere Sportarten, die den Weg ins Fernsehen bislang nicht oder nur schwer gefunden haben.“

MySports möchte mit Live-Eishockey bei den Zuschauern ebenso punkten, wie durch kurzweilige Talks und sportnah sorgfältig recherchierte Hintergrundberichte zu Athleten, Taktik, Technik oder Material. Es wird neuartige Spiel-Analysen und Grafiken geben sowie spannende Kameraeinstellungen und Statistiken. Neu ist, dass neben allen NLA-Spielen und wöchentlichen NLB-Spielen auch Matches der Schweizer Herren- und Damen-A-Nationalmannschaft und sogar der U-20 Nationalmannschaft live angeboten werden. „Wir sind neuer Medienpartner für das Schweizer Eishockey – im Grossen und im Kleinen. Regionale Spiele (inkl. Swiss Regio League) bekommen ebenso Sendezeit wie das – dafür stehen gerade auch unsere Partner von SUISSEDIGITAL“, meint Feiner.  

Im Basic-Kanal von MySports wird wöchentlich mindestens ein Live-Spiel der Schweizer Eishockeyliga zu sehen sein; ebenso Analysen und Studiogespräche. Mit Zusatzoptionen oder über On-Demand können sich sportbegeisterte Kunden in Form von Abonnements oder Einzelabrufen noch mehr Live-Unterhaltung in die Wohnzimmer holen – empfangbar über TV, Internet und Mobile; jederzeit und überall.

MySports wird für alle Kunden von UPC sowie seiner Verbreitungspartner auch mobil über Handy oder Tablet frei verfügbar sein. Bei UPC erfolgt dies im Internet über www.horizon.tv und die Horizon Go App. Die Preise für die Zusatzoptionen sind noch nicht festgelegt, es werden aber attraktive Endkundenpreise im Markt angestrebt. „Unsere nächsten Schritte sind jetzt der Aufbau des Senders und der eigenen Redaktionen in den drei Landessprachen sowie die Planung der neuen Studios in den Sprachregionen“, so Feiner abschliessend.

MySports steht für Live-Sport für möglichst viele Zuschauer

Im Hinblick auf die Neuvergabe der Rechte hat UPC bereits mit 14 Mitgliedern des Verbands SUISSEDIGITAL Verbreitungsverträge für MySports abgeschlossen und geht damit bei der Verbreitung von MySports für die Schweiz einen neuartigen Weg. Dies eröffnet dem Schweizer Sport eine neue und grössere Plattform als bisher. „Nach vielen Jahren der Abhängigkeit haben wir nun in der Schweiz die Möglichkeit, unseren Kunden mit MySports ein eigenes Sportprogramm anzubieten. Es ist eine Chance, selbst am Markt aktiv zu sein und das Fernsehen rund um das Schweizer Eishockey mitzugestalten“, freut sich Nicolas Perrenoud, CEO der Quickline Group und Vorstandsmitglied von SUISSEDIGITAL.


 
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Ich freue mich jetzt zu beobachten, ob UPC jetzt das machen wird, worüber sie sich seit Jahren beschwert haben. Einen Teil des Angebots dem Konkurrenten nicht anzubieten.

 
Vor allem glaubt man immer noch daran, dass UPC immer noch im Rennen um den Schweizer Fussball ist. Würde man den Fussball auch noch bekommen, von dem wir ja alle nicht ausgehen, hätte man wirklich die selbe Situation, nein noch schlimmer wie sie es angeprangert haben, und geklagt hat bei der WEKO.

 
Ich freue mich jetzt zu beobachten, ob UPC jetzt das machen wird, worüber sie sich seit Jahren beschwert haben. Einen Teil des Angebots dem Konkurrenten nicht anzubieten.


Dann dürfte sich die Swisscom aber nicht beschweren, schliesslich sind sie ja selbst nach wie vor der Überzeugung, dass diese Praxis rechtens ist;-) Umgekehrt ist die Situation also genauso widersprüchlich, wenn man nicht grad die Swisscom-Brille auf hat. Die Swisscom kann jetzt sicher nicht den WEKO-Entscheid bis zum Bundesgericht weiter ziehen (wo sie dann unter Umständen sogar Recht bekommt) und dann trotzdem alle Spiele fordern. Denn damit hätte sie dann selbst die Rechtmässigkeit der bisherigen Praxis zementiert, was in der jetzigen Situation ein ziemlich peinliches Eigentor wäre :lol:

Aber die UPC könnte ja der Swisscom die Spiele auch in den ersten zwei Jahren in unterirdischem SD liefern, das kennen wir ja auch :D

Es ist köstlich zu sehen, wie einige, die das Verhalten der Swisscom diesbezüglich immer verteidigt haben, jetzt plötzlich von der Gegenseite eine faire(re) Behandlung erwarten. So schnell kann sich das Blatt wenden.

 
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Hab mich entschlossen bei Swisscom zu bleiben. Letzte Saison habe ich 3 SCB spiele in der regular Season gemietet und 3 in den Playoffs (die, die nicht auf der srg gesendet wurden). Und ich brauche zwei tv und werde sicher nicht zwei UPC Abos kaufen. Als ich mich auf der UPC Internet Seite umgesehen habe, habe ich entdeckt, dass Swisscom gar nicht teuer ist (zwei TV, 100 Internet, 7 Tage replay und Telefon so viel ich will).

 
UPC macht das selbe wie einige Pay tv sender in meine Heimatland da braucht mann auch 2 PAY TV abos und bundesliga la liga Premiere league und Uefa CL zu schauen

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Ich hab noch nicht mal was gegen 2 Pay TV Abos aber ich will nicht 2 Boxen haben

 
Meine Devise, mein 3-in-1 Basisanschluss von Cablecom ist plombiert und bleibt plombiert. Wenn ich ohne Basisanschluss (Ich habe noch eine Digicard Comfort (die als Briefbeschwerer Fungiert) und dadurch ein kleines Angebot auf Horizon GO) zu Eishockey komme, werde ich das auf alle fälle mal testen. Und sonst hab ich kein Problem auf Schweizer Eishockey zu verzichten.

 
Ich würde wechseln wenn: Hororizon in der Cloud aufnimmt, Multiroom vorhanden für max 5.00, Replay richtig funktioniert.

Das geht Jahre.

Warten wir mal ab. Zuerst muss Feiner mal beweisen, was mysports wird und kann. Ok, Teleclub war ja auch nicht berauschend. Klar ist - das ist der Hammer - UPC hat mehr geboten. Auch für Fussball. Also hätten die wohl sehr viel Geld bezahlt, um der Swisscom das Wasser abzugraben. Rechne daher sogar noch mit einem Rechtsstreit. Da soll mir aber noch einer sagen 30 Mio seien zuviel.

Tveter ist übrigens ne riesen Pfeife. Wer für AUT und CH seit Jahren zuständig ist und sogar die Fragen übersetzt haben muss, der ist definitiv nicht angekommen. Und rhetorisch hat ja mein Lernender mehr drauf.

 
 Ok, Teleclub war ja auch nicht berauschend. Klar ist - das ist der Hammer - UPC hat mehr geboten. Auch für Fussball.
Also wenn die Zahlen auf Watson stimmen hat Swisscom 35 Mio und UPC "nur" 32,5 Mio geboten für Fussball. Von daher würde ich sagen, alles korrekt gelaufen.

Und gibt es ein Gesetz welches besagt, das bei so einer Ausschreibung der Zuschlag an den Meistbietenden gehen muss?

 
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Muss es nicht. Solche Submissionsverfahren müssen aber klare Kriterien enthalten, nach welchen Punkten bewertet wird. Wenn der Preis nicht das einzige ist und man das klar belegen kann, hat UPC keine Chance.

 
Muss es nicht. Solche Submissionsverfahren müssen aber klare Kriterien enthalten, nach welchen Punkten bewertet wird. Wenn der Preis nicht das einzige ist und man das klar belegen kann, hat UPC keine Chance.
Interessant dazu unter anderem die folgenden Textpassagen:

Die Entscheidung über die Vergabe der Bewegtbildrechte durch die SFL erfolgt auf Basis einer ausführlichen Evaluierung der eingehenden Angebote anhand eines umfangreichen objektiven Kriterienkatalogs (Verwertungskonzept/Sendeformate, technisches und redaktionelles Know-how, Vergütung etc.). Quelle


und


Die SFL hat am 25. April 2016 die weltweiten Bewegtbildrechte an den Spielen der beiden höchsten Spielklassen (Super League und Challenge League) ab der Saison 2017/18 in einem transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren zur Ausschreibung gebracht.


Nach eingehender Evaluierung aller Angebote fällte das Komitee der Swiss Football League am 9. Juni 2016 einen Entscheid. Der Zuschlag für die medialen Rechte steht seitens der Swiss Football League aber noch unter dem Vorbehalt des Vertragsabschlusses. Weitere Informationen zur Vergabe der medialen Rechte der Swiss Football League – insbesondere wie und wo die Schweizer Fans die Spiele der Super League und Challenge League ab der Saison 2017/18 medial verfolgen können – werden daher erst nach Abschluss der entsprechenden Verträge kommuniziert. Bis dahin werden keine weiteren Auskünfte erteilt. Quelle

 
Jedes Submissionsverfahren kann man trotzdem drehen damit der gewinnt den man will. Die Chancen dass der Verlierer klagt sind gering, dass er damit durchkommt noch geringer.

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Wirklich dumm gelaufen für Swisscom. Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht...
"Keine Festung ist so stark, dass Geld sie nicht einnehmen kann."
UPC muss das Geld (35 Millionen) erstmal wieder reinbekommen, ob dies ausschliesslich mit CH Eishockey gelingt, wage ich zu bezweifeln. Alle Spiele der NLA & NLB zu übertragen wird UPC immens teuer zu stehen kommen. Wenn sich UPC da nicht mal überschätzt hat? Ob am Schluss die Rechnung aufgeht wird sich zeigen.

 
Es werden gemäss meinem Verständnis nicht alle Spiele der NLB übertragen, nur ausgewählte je nach regionalem Interesse.

Es geht wie auch bei Swisscom/Teleclub auch bei der UPC nicht darum, das investierte Geld rein mit Sport-Abonnements wieder hereinzuholen. Es geht darum, durch dieses Angebot wieder Kunden von Swisscom auf die eigene Infrastruktur zu locken, um ihnen dort zusätzliche Services zu verkaufen (Kombi-Abos, VoD, etc.) und damit Umsatz zu generieren. Zudem hat die UPC den grossen Vorteil, dass sie die Sportrechte an viele grössere und kleinere Kabelnetze weiterverkaufen kann und somit einen Teil der Investition direkt gedeckt erhält.

Und schlussendlich geht es auch darum, die bestehende "Aura" zu durchbrechen, dass man nur auf der Swisscom Plattform über Teleclub ein gutes Sport / Pay-TV Angebot erhalte. Die Kabelnetze wollen sich hier als gleichwertiger Anbieter etablieren, um der Swisscom dieses jahrelang bestehende, starke Argument wegzunehmen.

All das ist der UPC eine Menge Geld wert. Wahrscheinlich zurecht. Fehlt "nur" noch eine gute TV Platform mit Multiroom, um im TV Geschäft wieder zur Swisscom aufschliessen zu können.

 
Genau. Und es wird ihr Problem sein, eine brauchbare Plattform herzuzaubern. Das können sie schlicht und einfach nicht. Da sind sie und bleiben sie stümperhaft. Oder was hat Liberty Global noch im Köcher?

 
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