PREMIERE verliert Bundesliga-Rechte
- Ersteller roman70
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roman70
Super-Moderator
Habe noch eine Meldung aus Satellifax:
Streit um Bundesligarechte: Premiere geht in die Offensive
Im Streit um die Rechtevergabe der Fußball-Bundesliga an das Konsortium Arena (Unity Media/Kabel Deutschland) geht der unterlegene Pay-TV-Sender Premiere jetzt in die Offensive. Georg Kofler, CEO der Premiere AG, hat laut der Süddeutschen Zeitung beim Oberlandesgericht Düsseldorf Beschwerde gegen das Bundeskartellamt eingelegt, das im Juli 2005 den Zusammenschluss der Kabelfirmen Ish und Iesy zu Unity Media erlaubt hatte.
Gleichzeitig will Kofler dem Bericht der SZ zufolge möglicherweise eine Kooperation mit der Unity Media-Tochter Arena abschließen. So sei nicht ausgeschlossen, dass die Bundesliga-Spiele auch in der kommenden Spielzeit auf Premiere gezeigt werden. Premiere-Chef Georg Kofler wolle sich möglichen Kooperationsangeboten von Arena nicht verschließen. Auch Bernard de Roos als Sprecher der Arena-Geschäftsführung schloss eine Sublizenzierung der Bundesliga-Rechte an Premiere nicht grundsätzlich aus. www.premiere.de / www.arena-sportrechte.de
Streit um Bundesligarechte: Premiere geht in die Offensive
Im Streit um die Rechtevergabe der Fußball-Bundesliga an das Konsortium Arena (Unity Media/Kabel Deutschland) geht der unterlegene Pay-TV-Sender Premiere jetzt in die Offensive. Georg Kofler, CEO der Premiere AG, hat laut der Süddeutschen Zeitung beim Oberlandesgericht Düsseldorf Beschwerde gegen das Bundeskartellamt eingelegt, das im Juli 2005 den Zusammenschluss der Kabelfirmen Ish und Iesy zu Unity Media erlaubt hatte.
Gleichzeitig will Kofler dem Bericht der SZ zufolge möglicherweise eine Kooperation mit der Unity Media-Tochter Arena abschließen. So sei nicht ausgeschlossen, dass die Bundesliga-Spiele auch in der kommenden Spielzeit auf Premiere gezeigt werden. Premiere-Chef Georg Kofler wolle sich möglichen Kooperationsangeboten von Arena nicht verschließen. Auch Bernard de Roos als Sprecher der Arena-Geschäftsführung schloss eine Sublizenzierung der Bundesliga-Rechte an Premiere nicht grundsätzlich aus. www.premiere.de / www.arena-sportrechte.de
roman70
Super-Moderator
Hier stehen auch noch interessante Sachen:
http://www.arena-sportrechte.de/faq.html
4. Wie kann ich das neue Programm empfangen?
Wenn Sie am Kabel angeschlossen sind, ist ein neuer Vertrag mit den Unity Media Kabelgesellschaften ish oder iesy Voraussetzung; diese bieten schon jetzt die attraktiven tividi Digitalpakete an. Sollten Sie bereits ein tividi Kunde sein, reicht ein Anruf und wir werden Ihre Smart Card umprogrammieren. Sind Sie ein Premiere Kunde, so sind Sie ab der Saison 2006/07 nicht länger auf das Premiere Abonnement angewiesen. Um Bundesliga live zu sehen bekommen Sie nach Vertragsabschluss lediglich eine neue Smart Card zugesandt. Neukunden ohne digitalen Zugang bekommen Decoder und Smart Card zu erschwinglichen Preisen. Um den Zugang auch für Satellitenkunden so einfach zu machen, sind wir bereits in Verhandlungen mit Ihrem aktuellen Satellitenbetreiber.
Und da das für Deutschland geschrieben wurde, kann "Ihr aktueller Satellitenbetreiber" eigentlich nur Astra sein.
http://www.arena-sportrechte.de/faq.html
4. Wie kann ich das neue Programm empfangen?
Wenn Sie am Kabel angeschlossen sind, ist ein neuer Vertrag mit den Unity Media Kabelgesellschaften ish oder iesy Voraussetzung; diese bieten schon jetzt die attraktiven tividi Digitalpakete an. Sollten Sie bereits ein tividi Kunde sein, reicht ein Anruf und wir werden Ihre Smart Card umprogrammieren. Sind Sie ein Premiere Kunde, so sind Sie ab der Saison 2006/07 nicht länger auf das Premiere Abonnement angewiesen. Um Bundesliga live zu sehen bekommen Sie nach Vertragsabschluss lediglich eine neue Smart Card zugesandt. Neukunden ohne digitalen Zugang bekommen Decoder und Smart Card zu erschwinglichen Preisen. Um den Zugang auch für Satellitenkunden so einfach zu machen, sind wir bereits in Verhandlungen mit Ihrem aktuellen Satellitenbetreiber.
Und da das für Deutschland geschrieben wurde, kann "Ihr aktueller Satellitenbetreiber" eigentlich nur Astra sein.
G
Guest
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Das schon, die Frage ist nur welche Astra-Position...
G
Guest
Guest
Logisch wäre das eigentlich, aber wenn man spitzfindig sein will, könnte man sagen, dass Arena nur vom aktuellen Satellitenbetreiber spricht (also Astra), aber nicht von der Position...Ich frage mich einfach, wo Arena auf 19.2 die entsprechenden Transponderkapazitäten hernehmen will, soweit ich weiss, sind diese ziemlich limitiert.
roman70
Super-Moderator
Du hast sicher recht. Die Kapazitäten auf 19.2 sind nicht nur knapp sondern auch dementsprechend teuer.
Ich kenne die Auflagen auch nicht genau, aber wieviele Prozent in Deutschland können neben der Astra-Postition 19.2 ° noch eine andere empfangen. ;-)
Turbulenzen wären vorprogrammierte, sollte es nicht 19.2 sein.
G
Guest
Guest
Da hast Du völlig recht - aber eben, keine freie Kapazitäten erschweren das Ganze auf 19.2, und wenn man bedenkt, dass die KDG über 23.5 sendet und diese Sat-Position stärken möchte, ist zumindest die Befürchtung, dass auf dieser Position gesendet werden könnte, erlaubt...Irgendwie hoffe ich, dass sich Premiere und Arena zumindest im Bereich der Sat-Übertragung auf Sublizenzen einigen können. Wäre - was das Technische anbelangt - für alle Zuschauer am einfachsten.
Arena (siehe www.arena.tv) hat heute die Preise bekanntgegeben und gewährt Vorzugskonditionen bis Ende Mai (EUR 9.90 über Kabel und EUR 14.90 über Satellit). Die Frage bleibt, ob und wie man auch aus dem Ausland Abonnemente bei Arena abschliessen kann. Wird TC oder CC das Arena-Angebot aufnehmen?
olifaessler
Super-Moderator
Mein Tipp könnte so aussehen:
The Firm verschläft es mal wieder rechtzeitig über die Rechte zu verhandeln, oder will nichts dafür zahlen, und Teleclub darf die Programme dann wieder nicht ausstrahlen in den the Firm Netzen.
Falls es beide verpassen sollten, dann....... :x
....wobei, wenn man die Liste der Moderatoren ansieht, dann wäre es ev. besser! (Hansch, Welke,...) https://www.arena.tv/downloads/PM_20060327_moderatoren.pdf
roman70
Super-Moderator
Direkt bei Arena wird das legal nicht möglich sein. Man muss eine gültige deutsche Postleitzahl eingeben, dann erscheinen im Pop Up Menü alle existierenden Strassennamen zu dieser Postleitzahl, dann muss man noch eine Hausnummer eingeben und dann wird das Ganze überprüft. Bezahlt werden kann nur durch Direktbelastung auf ein Konto in Deutschland.
Geht also nur über Verwandte und Bekannte im grossen Kanton.
In der einen oder anderen Form wird es in der Schweiz sicher auch angeboten werden. Ich hoffe natürlich auf den Teleclub. Vielleicht rücken sie bald mit Details heraus.
cama
Erfahrener Benutzer
Sehr geehrter Herr Caccivio,
vielen Dank fuer Ihre E-Mail vom 29.03.2006 und Ihr Interesse an arena.
Leider können wir Ihren Auftrag nicht entgegen nehmen.
Die Rechte für die Vermarktung der Spiele der 1.Bundesliga und 2.
Bundesliga ausserhalb von Deutschland liegen nicht bei arena.
Wir dürfen ausschließlich ein Vertragsverhältnis mit Kunden eingehen,
welche uns eine Adresse in Deutschland und eine deutsche Bankverbindung
mitteilen.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben.
Bitte besuchen Sie uns auch regelmäßig online auf www.arena.tv, um die
neuesten Informationen zu erhalten.
Originalnachricht folgt:
------------------------
Anschlussart: Satellitenanschluss
Telefon:
Betreff: Programm
Nachricht: Hallo aus der CH. Kann man es auch in der CH abonnieren.Gruss
Marco caccivio
vielen Dank fuer Ihre E-Mail vom 29.03.2006 und Ihr Interesse an arena.
Leider können wir Ihren Auftrag nicht entgegen nehmen.
Die Rechte für die Vermarktung der Spiele der 1.Bundesliga und 2.
Bundesliga ausserhalb von Deutschland liegen nicht bei arena.
Wir dürfen ausschließlich ein Vertragsverhältnis mit Kunden eingehen,
welche uns eine Adresse in Deutschland und eine deutsche Bankverbindung
mitteilen.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben.
Bitte besuchen Sie uns auch regelmäßig online auf www.arena.tv, um die
neuesten Informationen zu erhalten.
Originalnachricht folgt:
------------------------
Anschlussart: Satellitenanschluss
Telefon:
Betreff: Programm
Nachricht: Hallo aus der CH. Kann man es auch in der CH abonnieren.Gruss
Marco caccivio
Hallo zusammen,
vielleicht besteht doch noch eine hauchdünne Chance, Bundesliga bei Premiere zu sehen:
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/20645
Aber das ist Hoffnung auf ganz dünnen Eis, denn die Telekom hat nur die Bundesligarechte für eine Internetverbreitung.
Na warten wir es mal ab, was Kofler bei seiner Fernseh-Ansprache mit "Zweiter Halbzeit" gemeint hat.
Gruss Matzek
vielleicht besteht doch noch eine hauchdünne Chance, Bundesliga bei Premiere zu sehen:
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/20645
Aber das ist Hoffnung auf ganz dünnen Eis, denn die Telekom hat nur die Bundesligarechte für eine Internetverbreitung.
Na warten wir es mal ab, was Kofler bei seiner Fernseh-Ansprache mit "Zweiter Halbzeit" gemeint hat.
Gruss Matzek
Artikel aus den Schaffhauser Nachrichten vom 15.4.2006(http://www.shn.ch/pages/artikel.cfm?id=157603)
Pay-TV: Vor dem Wechsel von Premiere zu Arena
In Deutschland haben die Senderechte für den Bundesliga-Fussball den Besitzer gewechselt. Das hat Folgen für die Schweiz.
von Erwin künzi
Zürich -Gross war die Freude vor allem unter den Fussballfans, als sich im letzten Herbst nach jahrelangen Auseinandersetzungen der lokale Kabelnetzbetreiber, die Sasag Kabelkommunikation AG, und die Teleclub AG einigen konnten. Sie beschlossen, das jeweilige Digitalangebot an Fernsehsendern über eine gemeinsame Settop-Box laufen zu lassen. Damit konnten auch TV-Konsumenten mit einem Kabelanschluss sehen, was vorher den Besitzern einer Satellitenschüssel vorbehalten war: Live-Fussballspiele aus Italien, Spanien, England und vor allem aus Deutschland. Die Teleclub AG bot bei ihrer Senderpalette auch die Sportkanäle des deutschen Pay-TV-Senders Premiere an, was es den vielen Anhängen der deutschen Bundesliga ermöglichte, sich entweder alle Spiele in der Konferenz oder dann ein Top-Spiel in gesamter Länge anzusehen.
Doch die Herrlichkeit währte nicht lange. In Deutschland wurden die Ausstrahlungsrechte der Bundesliga für die nächsten drei Jahre ab der Saison 2006/2007 neu ausgeschrieben. Es begann ein Millionenpoker, bei dem sich Premiere verzockte. Zwar bot der bestens eingeführte Bezahlsender den höchsten Betrag, stellte aber gleichzeitig die Bedingung, die Ausstrahlung der Spiele bei der ARD dürfe nicht mehr kurz nach 18 Uhr, sondern erst sehr viel später erfolgen. Die Taktik hinter dieser Forderung war klar: Je später die Spiele im allgemein zugänglichen Fernsehen ausgestrahlt werden, je attraktiver wird es, ein Premiere-Abonnement zu bezahlen und die Spiele live mitzuverfolgen. Doch diese Kalkulation ging nicht auf: Die deutsche Fussball-Liga, die die Rechte vergab, mochte der Forderung nach einer späteren Ausstrahlung im Free-TV nicht nachkommen, da sie die Millionen, die dann vor dem Bildschirm sitzen, braucht: einerseits, um die Sponsoren, die auf Leibchen und Stadionbanden Werbung betreiben, bei der Stange zu halten, andererseits um allgemein dem Fussball ein möglichst grosses Publikum zu sichern. Dazu ist Premiere mit seinen knapp drei Millionen Abonnenten nicht in der Lage.
Daher gingen die Rechte nicht an Premiere, sondern an Arena, eine bis anhin völlig unbekannte Firma, hinter der verschiedene Kabelnetzbetreiber stecken. Arena hatte sich am Zeitpunkt der Ausstrahlung der Spielberichte bei der ARD nicht gestört und erhielt so den Zuschlag. Sie ist zurzeit daran, die Versorgung des deutschen Fussballfans mit Bundesliga-Fussball ab der Saison 2006/2007 sicherzustellen, während sich Premiere in Schadensbegrenzung übt, denn bald wird der attraktivste Programmpunkt fehlen. Aber der Sender hat sein Angebot erweitert und bringt seit Neustem auch Live-Fussball aus Holland, Frankreich und Portugal, zum Teil sogar in Konferenzschaltungen. Zudem wird beteuert, es gebe keinen Rückgang bei den Abonnentenzahlen. Das stimmt wahrscheinlich sogar, denn der wird erst nach der Fussball-WM (Premiere überträgt alle Spiele) und vor der neuen Bundesliga-Saison einsetzen.
Von der Entwicklung in Deutschland ist auch die Schweiz betroffen, da Teleclub bisher das Angebot von Premiere übernommen hat. Allerdings habe sich die Teleclub AG die Bundesliga-Rechte immer separat gesichert und von Premiere nur das Signal bezogen, erklärte Patrick Gantner, Marketingleiter und Mitglied der Geschäftsleitung der Teleclub AG, gegenüber den SN. Die Teleclub AG möchte auch in Zukunft die Bundesliga anbieten, so Gantner weiter, allerdings nur, wenn sich das Ganze rechne. Gespräche seien im Gange, aber es sei noch alles in der Schwebe. Gespräche führen auch gewisse Schweizer Kabelnetzbetreiber, und zwar mit Arena, denn sie sind der Meinung, Arena habe die Rechte für den gesamten deutschsprachigen Raum, was Patrick Gantner bestreitet. Die Kabelnetzbetreiber möchten das Signal von Arena direkt und nicht über den Teleclub in ihre Netze einspeisen und dann das Abonnement bei ihren Kunden verrechnen. Wer immer auch das Rennen machen wird, es wird auch in Zukunft auf schweizerischen Bildschirmen Live-Fussball aus der Bundesliga zu sehen geben. «Über irgendeinen Kanal wird der Fan ihn bekommen», sagt ein Insider, der es wissen muss, und zwar rechtzeitig zum Anpfiff der neuen Bundesliga-Saison.
Interessant, dass die Kabelnetzbetreiber mit Arena direkt verhandeln, wo doch die Auslandrechte bei "betandwin" liegen. Aber hoffen, wir trotzdem auf ein gutes Ende....
Pay-TV: Vor dem Wechsel von Premiere zu Arena
In Deutschland haben die Senderechte für den Bundesliga-Fussball den Besitzer gewechselt. Das hat Folgen für die Schweiz.
von Erwin künzi
Zürich -Gross war die Freude vor allem unter den Fussballfans, als sich im letzten Herbst nach jahrelangen Auseinandersetzungen der lokale Kabelnetzbetreiber, die Sasag Kabelkommunikation AG, und die Teleclub AG einigen konnten. Sie beschlossen, das jeweilige Digitalangebot an Fernsehsendern über eine gemeinsame Settop-Box laufen zu lassen. Damit konnten auch TV-Konsumenten mit einem Kabelanschluss sehen, was vorher den Besitzern einer Satellitenschüssel vorbehalten war: Live-Fussballspiele aus Italien, Spanien, England und vor allem aus Deutschland. Die Teleclub AG bot bei ihrer Senderpalette auch die Sportkanäle des deutschen Pay-TV-Senders Premiere an, was es den vielen Anhängen der deutschen Bundesliga ermöglichte, sich entweder alle Spiele in der Konferenz oder dann ein Top-Spiel in gesamter Länge anzusehen.
Doch die Herrlichkeit währte nicht lange. In Deutschland wurden die Ausstrahlungsrechte der Bundesliga für die nächsten drei Jahre ab der Saison 2006/2007 neu ausgeschrieben. Es begann ein Millionenpoker, bei dem sich Premiere verzockte. Zwar bot der bestens eingeführte Bezahlsender den höchsten Betrag, stellte aber gleichzeitig die Bedingung, die Ausstrahlung der Spiele bei der ARD dürfe nicht mehr kurz nach 18 Uhr, sondern erst sehr viel später erfolgen. Die Taktik hinter dieser Forderung war klar: Je später die Spiele im allgemein zugänglichen Fernsehen ausgestrahlt werden, je attraktiver wird es, ein Premiere-Abonnement zu bezahlen und die Spiele live mitzuverfolgen. Doch diese Kalkulation ging nicht auf: Die deutsche Fussball-Liga, die die Rechte vergab, mochte der Forderung nach einer späteren Ausstrahlung im Free-TV nicht nachkommen, da sie die Millionen, die dann vor dem Bildschirm sitzen, braucht: einerseits, um die Sponsoren, die auf Leibchen und Stadionbanden Werbung betreiben, bei der Stange zu halten, andererseits um allgemein dem Fussball ein möglichst grosses Publikum zu sichern. Dazu ist Premiere mit seinen knapp drei Millionen Abonnenten nicht in der Lage.
Daher gingen die Rechte nicht an Premiere, sondern an Arena, eine bis anhin völlig unbekannte Firma, hinter der verschiedene Kabelnetzbetreiber stecken. Arena hatte sich am Zeitpunkt der Ausstrahlung der Spielberichte bei der ARD nicht gestört und erhielt so den Zuschlag. Sie ist zurzeit daran, die Versorgung des deutschen Fussballfans mit Bundesliga-Fussball ab der Saison 2006/2007 sicherzustellen, während sich Premiere in Schadensbegrenzung übt, denn bald wird der attraktivste Programmpunkt fehlen. Aber der Sender hat sein Angebot erweitert und bringt seit Neustem auch Live-Fussball aus Holland, Frankreich und Portugal, zum Teil sogar in Konferenzschaltungen. Zudem wird beteuert, es gebe keinen Rückgang bei den Abonnentenzahlen. Das stimmt wahrscheinlich sogar, denn der wird erst nach der Fussball-WM (Premiere überträgt alle Spiele) und vor der neuen Bundesliga-Saison einsetzen.
Von der Entwicklung in Deutschland ist auch die Schweiz betroffen, da Teleclub bisher das Angebot von Premiere übernommen hat. Allerdings habe sich die Teleclub AG die Bundesliga-Rechte immer separat gesichert und von Premiere nur das Signal bezogen, erklärte Patrick Gantner, Marketingleiter und Mitglied der Geschäftsleitung der Teleclub AG, gegenüber den SN. Die Teleclub AG möchte auch in Zukunft die Bundesliga anbieten, so Gantner weiter, allerdings nur, wenn sich das Ganze rechne. Gespräche seien im Gange, aber es sei noch alles in der Schwebe. Gespräche führen auch gewisse Schweizer Kabelnetzbetreiber, und zwar mit Arena, denn sie sind der Meinung, Arena habe die Rechte für den gesamten deutschsprachigen Raum, was Patrick Gantner bestreitet. Die Kabelnetzbetreiber möchten das Signal von Arena direkt und nicht über den Teleclub in ihre Netze einspeisen und dann das Abonnement bei ihren Kunden verrechnen. Wer immer auch das Rennen machen wird, es wird auch in Zukunft auf schweizerischen Bildschirmen Live-Fussball aus der Bundesliga zu sehen geben. «Über irgendeinen Kanal wird der Fan ihn bekommen», sagt ein Insider, der es wissen muss, und zwar rechtzeitig zum Anpfiff der neuen Bundesliga-Saison.
Interessant, dass die Kabelnetzbetreiber mit Arena direkt verhandeln, wo doch die Auslandrechte bei "betandwin" liegen. Aber hoffen, wir trotzdem auf ein gutes Ende....
Und die Rechte für die Formel 1 und der Champions League, hat sich die Teleclub auch separat gesichert und nur das Signal bezogen? Ich denke nicht, mit den paar "Mäusen", die denen zur Verfügung stehen. Ich glaube Gantner will nur keine Kunden verlieren und erzählt dasselbe Geschichtli wie Kofler bei Premiere, wass die Verhandlungen betrifft. Die Bundesliga können sich wohl beide abschminken.
Gruss Matzek
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