Neue Kündigungsbestimmungen UPC

hilfi

Erfahrener Benutzer
25. Sep. 2006
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So sie ziehen nach. Aus meiner Sicht rechtlich nicht durchsetzbar, insbesondere nicht für laufende Verträge.

Verträge neu nur noch telefonisch oder per Chat kündbar ab 1. Juni.

Gefunden in der aktuellen Rechnungsbeilage

 
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ich denke auch, dass eine eingeschriebene Kündigung immer rechtskräftig ist. Wenn das Sunrise oder UPC nicht akzeptieren sollten, dann muss halt mal jemand den Rechtsweg bestreiten.

 
Das wäre wohl ein schöner Fall für die Klausur "Rechtslehre 1"

 
Ich würde, wenn ich künden wollte, einfach anfangen die Rechnungen zurückzusenden / -weisen mit der Behauptung, ich hätte telefonisch gekündigt.

Oder wer hat was in der Hand, wenn man telefonisch kündigt?

 
Vielleicht wäre das Ganze einmal einen Beitrag im der Sendung "Kassensturz" wert. Vor allem sollte die dortige Rechtsexpertin einmal das Ganze beurteilen.

Und die Wahrscheinlichkeit für "UPC möchte vor der Kamera keine Stellung dazu nehmen." ist vermutlich auch recht hoch.

 
Ich würde, wenn ich künden wollte, einfach anfangen die Rechnungen zurückzusenden / -weisen mit der Behauptung, ich hätte telefonisch gekündigt.

Oder wer hat was in der Hand, wenn man telefonisch kündigt?
Gespräche werden bei Sunrise und im allgemeinen bei jedem Anbieter Aufgezeichnet!

Und du bekommst eine Bestätigung das du gekündigt hast

 
Gespräche werden bei Sunrise und im allgemeinen bei jedem Anbieter Aufgezeichnet!

Und du bekommst eine Bestätigung das du gekündigt hast
Aufgezeichnet ja. Und danach gelöscht. Aus Datenschutzgründen dürfen solche Gespräche ohne dein Einverständnis nicht gespeichert werden. Aber ich rufe sowieso an. Um die Bedingungen nach der Mindestlaufzeit auszuhandeln.

 
Hab zufälliger weise gerade heute über Chat alles gekündigt. Ging nur ein paar Minuten und es wird nach Beendigung des Ganzen eine Funktion angezeigt in der man sich den verlauf als email zusenden lassen kann und es auch direkt als pdf speichern wenn man möchte.

 
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Ist es denn nicht im Kundenportal ersichtlich dass man Produkte gekündigt hat ?

 
Spannender Artikel im K-Tipp:


UPC: Schriftlich kündigen weiterhin möglich


Die wichtigsten Punkte:

> Grundsätzlich gilt: Eine Kündigung wird rechtswirksam, wenn sie der Vertragspartner erhält. Rechts­professor Vito Roberto von der Uni St. Gallen bestätigt: Kündigungsklauseln wie diejenige der UPC seien «klar ungültig». Sie seien ungewöhnlich und würden die Konsumenten einseitig benachteiligen.

und

> Tipp: Wer schriftlich kündigen will, kann dies weiterhin tun. Den Brief sollte man eingeschrieben senden, damit der Zeitpunkt des Empfangs bewiesen werden kann. Ab dann läuft die Kündigungsfrist. Den Postbeleg unbedingt aufbewahren. 

Und ganz spannend:

> Übrigens: Eine ­Kündigung muss von UPC nicht bestätigt werden, damit sie gültig ist.

 
Es ist klar und logisch, warum dies von UPC oder früher schon Sunrise so gehandhabt werden will. Sie wollen dich bei dieser Gelegenheit überzeugen, nicht zu kündigen. Finde das gar nicht schlecht. Warum soll ich fast 10 Stutz ausgeben für ein Einschreiben, wenn ich doch einfach chatten oder anrufen kann? Ein Beispiel: Wollte mein Datenabo bei Yallo kündigen. Habe gechattet und prompt ein super Angebot erhalten, welches mich überzeugt hat, das Abo noch zu behalten. Wenn du das nicht willst, dann bleib bei der Kündigung. Finde ich persönlich nicht schlimm und der Aufwand per Chat oder Telefon zu kündigen, ist für mich sogar kleiner als per eingeschriebenen Brief.

 
Es ist klar und logisch, warum dies von UPC oder früher schon Sunrise so gehandhabt werden will. Sie wollen dich bei dieser Gelegenheit überzeugen, nicht zu kündigen. Finde das gar nicht schlecht. Warum soll ich fast 10 Stutz ausgeben für ein Einschreiben, wenn ich doch einfach chatten oder anrufen kann? Ein Beispiel: Wollte mein Datenabo bei Yallo kündigen. Habe gechattet und prompt ein super Angebot erhalten, welches mich überzeugt hat, das Abo noch zu behalten. Wenn du das nicht willst, dann bleib bei der Kündigung. Finde ich persönlich nicht schlimm und der Aufwand per Chat oder Telefon zu kündigen, ist für mich sogar kleiner als per eingeschriebenen Brief.
Grundsätzlich finde ich es gut, wenn man auch per Chat oder Telefon kündigen kann. Meine Mutter zum Beispiel hatte einen Kiosk und war schon im Pensionsalter als sie aufhören musste. Die Liegenschaft wurde Saniert und sie wollte nachher nicht wieder einen 5 Jahresvertrag und entschloss sich zum Aufhören. Mitte Mai rief sie Swisscom an, erzählte was Sache ist und am nächsten Tag war bereits die Kündigungsbestätigung per Ende September da. Sehr angenehmer Kontakt, der schnell begriff dass es kein neues Angebot braucht.

Klar soll ein Anbieter das Recht haben dürfen ein neues verbessertes Angebot zu machen. Nur hat sich eine Firma an geltende Gesetze zu halten. Dass einfach gesagt wird, wir akzeleriere schriftliche Kündigung, geht einfach nicht. Und wenn ich weg will, dann will ich weg so habe ich damals auch im Kündigungsschreiben an UPC klar reingeschrieben dass die Kündigung endgültig sei und sie es unterlassen können mir ein Angebot zu machen. Mir persönlich ist schriftlich Kündigen immer noch die liebste Möglichkeit. Keine Rückfragen, keine Wartezeiten und man hat sofort eine Quittung und somit einen Beleg. Was wenn nach dem Chat keine Bestätigung kommt? 

 




Gut. Allerdings gabs den gleichlautenden Artikel schon bezügl. Sunrise:
https://www.ktipp.ch/artikel/artikeldetail/auch-sunrise-kunden-duerfen-schriftlich-kuendigen/

Andere wie SRF und der Beobachter urteilten allerdings milder und meinten, es sei soweit legitim:
https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/darf-sunrise-meine-schriftliche-kuendigung-ablehnen
https://www.beobachter.ch/konsum/konsumentenschutz/sunrise-sks-fordert-rucknahme-von-umstrittener-agb-anderung

Von daher ist es IMO jedem überlassen, ob er weitere Scherereien in Kauf nehmen will bei schriftlicher Kündigung.
IMO kann man es auch verkraften, klar, deutlich und unmissverständlich per Telefon zu kündigen und sich das zu erwartende Geschwafel durch resolutes Abblocken zu ersparen. Ich habe jedenfalls keine Skrupel mehr, bei solchem Gequatsche von Hotlines ausfällig zu werden, damit die Botschaft auch sofort verstanden wird. ;)

 
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Warum soll ich fast 10 Stutz ausgeben für ein Einschreiben, wenn ich doch einfach chatten oder anrufen kann? 
Es kostet nicht 10 Stutz. Man will es selber rechtsgültig in der Hand halten und bei der Chat-Kündigung nicht mit geschultem Verkaufspersonal rumärgern müssen. Es genügt übrigens A-Post Plus. Ist auch rechtsgültig und preislich noch akzeptabel.

Genau bei Telkos weiss man, warum man selber etwas schriftliches in der Hand haben will.

Per Chat oder Telefon kündigen würde ich nur, wenn ich nicht kündigen will, sondern einen günstigeren Preis.

 
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[SIZE=11pt]Ich musste mich im Chat mit keinem Verkaufspersonal herumärgern. Nachdem ich geschrieben hab das ich kündige kam die Nachfrage nach den Gründen und als ich schrieb das dies nicht wichtig sei und ich einfach nur Kündigen möchte war die Sache durch und ich bekam direkt das Kündigungsdatum. Das Ganze hat höchstens 5 min gedauert und am Schluss konnte ich mir den Chat als Email zusenden lassen und als PDF speichern. Ein Brief schreiben und absenden hätte viel länger gedauert. Man muss halt nur am Anfang direkt klarstellen, dass man einfach nur Kündigen möchte und fertig.[/SIZE]

 
@bobi

Diese Kündigungsmethode hat eigentlich einzig den Zweck, die zukünftigen Ex-Kunden bei der Stange zu halten. Klar kann man bei jedem Versuch klar machen, dass man zwingend kündigen will.

Ich bin halt nicht mehr so jung, dass ich mir vorstellen kann, dass man für einen Brief mit zwei Sätzen mehr als 5 Minuten braucht. Wenn ich den Brief fertig hätte, wäre ich im Chat oder am Telefon immer noch in der Warteschlaufe. A-Post Plus Frankatur online besorgen, Briefkasten liegt auf dem Weg.

Wie verbindlich ist ein Chatprotokoll? Rechtlich wohl nicht verbindlich. Ich war früher schon froh, etwas Verbindliches zu haben. Ist aber schon länger her und bin froh, dass ich meinen Anbieter gefunden habe, auch wenn es nicht der billigste ist. Habe früher auch den Aufwand betrieben, günstigen Angeboten nachzuseckeln. Lohnt sich der Aufwand wirklich? Man wird gesetzter und erfahrener.

 
Stimmt, A-Post plus wird reichen. Dennoch bleibt der Aufwand mit Schreiben, Aufgeben und im Falle des Falles zurück zu verfolgen. Beim Chat habe ich das Protokoll und bewahre es elektronisch auf. Mindestens genau so effektiv. Bin aber auch dafür - nicht falsch verstehen - wer schriftlich will, der soll.

 
Kenne einen Fall aus dem Bekanntenkreis.

Wegen Umbau wurden den Mietern gekündigt.

Am neuen Ort ist keine UPC verfügbar (ganze Wohnüberbauung hat Satellit und normaler Telefonanschluss).

Am Telefon sagte man kein Problem mit der Kündigung auf Monatsende. Ein schludrig vorgedruckter Brief bestätigt die Kündigung, nicht aber auf wann.

Die Neuaufschaltung des Internets durch den neuen Anbieter funktionierte termingerecht. Nicht aber das portieren der alten Nummer. Diese wird erst am 31.5. frei gegeben, obwohl der Telefonsupport bei UPC sagte es sei kein Problem.

Bleibt eines bei telefonischer Kündigung. Man zeichnet ebenfalls alles auf.

Wenn man es am Anfang erwähnt, ist es auch gestattet.

 
Gestern für die „Kündigung“ bei UPC angerufen…der nette Herr hat mir gleich eine Abo-Verlängerung für weitere 2 Jahre zu noch günstigerem Tarif angeboten…jetzt bin ich statt Fr. 69.- noch auf Fr. 55.- pro Monat für mein 1Giga-Abo mit Festnetz und TV und hab dazu zusätzlich noch ein Handyabo für den Sohn…alles TOP! Weiter zu empfehlen!