ISDN nach IP

smid

Super-Moderator
10. Dez. 2012
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Hallo zusammen

In meinem Elternhaus gibt es ein ISDN Anschluss mit drei Nummern. Zwar kommen 95% der Anrufe auf der Hauptnummer xxx 30 yy, aber xxx 27 yy und xxx 40 yy haben eben auch noch 5% der Anrufe.

Wie kann man das nach IPTV migrieren? Es soll ein reiner Fixnet Anschluss bleiben.

 
Hi

Kurz mal ein paar Fragen klären:

Jetzt ist Swisscom der Anbieter? Aber nur ISDN (43.... Fr.)?

Was ist das Ziel? Irgendwie die Nummern behalten?

Bei Swisscom bleiben...?

 
Ja das für 43 Stutz

Primäres Ziel Nummer behalten. Wenns ein Wechsel zu UPC sein muss auch kein Problem.

 
Ich sehe verschiedene Optionen, z.B.:

a) Du lässt Nummern 2&3 abschalten - während mindestens 6 Monaten kannst du einen Hinweis aufgeschaltet haben, der darauf hinweist, dass die Nummer neu xxx (die Hauptnummer) lautet und wechselt die Hauptnummer zu UPC (nehme an deine Eltern haben TV & Internet schon dort) --> vielleicht reicht das; offen gesagt ist das mehrere Nummern pflegen immer mit Aufwand verbunden und ich würde die Lösung wählen.

b) Du portierst Nummern 2&3 zu einem VoIP-Anbieter (z.B. https://www.netstream.ch/uploads/media/netvoip_Nummernportierung_D_07.pdf) und wechselt die Hauptnummer zu UPC.

 
Das ist eigentlich ein guter Punkt. 

Die Hauptnummer steht sowieso im Telefonbuch, sprich man wäre noch auffindbar.

 
Du kannst auch alle Nummern zu einem VOIP Anbieter portieren lassen - so hab ich mich vor ziemlich genau 10 Jahren von ISDN (und Swisscom) verabschiedet.

Sogar die ISDN Geräte und Verkabelung musst du nicht unbedingt abschreiben. Es gibt Fritzboxen die haben sowohl Analog wie auch S0 Ausgang. Und eine Fritzbox taugt ja sowohl an einem Kabel wie auch einem DSL Anschluss (nur G.Fast gibts halt nicht).

 
Welcher VOIP Anbieter war das? 

Ich nehme an, die wollen 3x für jede Portierung bezahlt werden?

 
Netvoip. Wenn ich das Portierungsformular korrekt interpretiere, ist das auch heute noch der Fall.. die Kosten für 1 POTS Leitung oder einen ISDN Nummernblock ist genau gleich hoch. Sogar Konto erstmals eröffnen, und später portieren geht. Ich hatte vorher schon einen Netvoip Anschluss (um mal zu testen ob meine neue inhouse SIP Installation sauber funktioniert) und hab dann auf Tag X die Nummern wegportiert. Ich musste nur genug Geld auf dem Prepaid Konto haben. Das schöne ist auch dass Netvoip seit längerem erlaubt mehrere SIP Geräte unter derselben Nummer zu betreiben.. man kann also auch mit SIP Hardware das Verhalten von ISDN annähern.

 
Bei einer Portierung, aber bitte folgendes bedenken:


Kann ich meine bisherige Rufnummer zu netvoip portieren?


Ja und Nein.

Selbstverständlich können Sie Ihre bisherige Swisscom-Nummer zu netvoip portieren. Als ADSL-Kunde benötigen Sie jedoch weiterhin einen Swisscom-Fixnet-Anschluss (inkl. Rufnummer) für Ihre Internetverbindung. Haben Sie aber eine Standleitung oder Kabel-Internet (via TV-Dose), dann können Sie Ihren Fixnet-Anschluss kündigen und nur noch mit netvoip telefonieren.

ACHTUNG: Auch wenn Sie nur eine Nummer (MSN) eines ISDN Anschlusses portieren wird der Anschluss und somit auch das ADSL Signal insgesamt aufgelöst.

Das Formular für die Nummernportierung finden Sie hier: 
Portierungsformular

 
Fall von mir: Eltern hatten auch bis vor Kurzem ISDN, ich hatte die Firmen-Telefonnummer darüber laufen. Gewählte Lösung von mir (habe es mittlerweilen selber mit VoIP geschäftlich viel zu tun!): In einem ersten Schritt meine beiden eigenen Nummern zu Iway portieren. Besonderheit: Unterschrift auf Portierungsformular hatte mein Vater gegeben (ISDN-Anschluss-Inhaber!), so dass der Inhaberwechsel dann innerhalb von Iway erfolgte. Dabei wurde das ISDN beibehalten und einfach die Nummern-Lücken mit noch freien Nummern aufgefüllt.

Mein Vater hat selber nur noch die Hauptnummer benötigt, somit den bisherigen ISDN-Anschluss quasi wieder auf einen "Analoganschluss" reduziert, wobei die Reduktion natürlich auch mit der weissen askey.com.tw-Box als All-IP-Lösung erfolgte. Hierbei wurden einfach wieder die beiden Lückenfüller-MSNs freigegeben.

In der Zwischenzeit habe ich noch die Faxnummer (klassische Analogleitung, wo ich bzw. meine Firma der Inhaber war) ebenfalls portiert (Integration in den bestehenden SIP-Trunk). Das Ganze läuft über eine Box eines belgisch-französischen Herstellers, dessen Spezialität besonders gute Analog (FXS) und ISDN-S0-Bus (BRI)-Emulation ist, welche sogar soweit geht, dass Firmen heute auf All-IP umstellen können, die TVA aber immer noch voll beibehalten können. Sowohl beim Faxgerät als auch ISDN-Telefon merke ich absolut keinen Unterschied zum früheren PSTN.

Tipp also für Euch alle: Immer zuerst die Nummern "auseinanderpflücken" durch Wegportieren auf einen SIP-Trunk, wobei die Anweisung gilt, die Nummern am ISDN-Anschluss aufzufüllen. Erst, wenn diese Portierung erfolgt ist, kann der ISDN-Anschluss selber "unters Metzgermesser genommen werden" - sprich Hauptnummer portiert werden.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also, die FritzBox 7580 ist in der Schweiz nicht lieferbar, aber ich hab sie zu einem Arbeitskollegen nach DE schicken lassen und bekomme sie wohl am Dienstag.

Ich werde dann mal mit meiner bestehenden NetVOIP Nummer testen. Wenn das alles klappt die Portierung der Hauptnummer veranlassen.

Wie ist eigentlich die Kündigungsfrist eines ISDN Anschlusses? Es hängen keine anderen Dienste dran.

 
Mich nimmts Wunder ob das Teil auch an einem Swisscom Anschluss laufen würde

 
Steht das Ding auf der Swisscom Liste der unterstützten Router? Ansonsten wirds wohl v.a. bei Vectoring problematisch - das schalten Sie doch nur nach ausgiebigen Tests frei.


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Interessant dürfte folgende Liste sein:

https://www.swisscom.ch/dam/swisscom/en/ws/documents/E_BBCS-Documents/E_BBCS_Supporting-Document_Proved-Equipment_V14-14.pdf

Und Iway selber würde FritzBox 7360 ausliefern:

https://www.iway.ch/privatkunden/internet/dsl/

Um in den Genuss einer FritzBox (oder generell frei wählbaren CPE) zu gelangen, mit Vorteil zu einem Anbieter wie Iway gehen, wo einem die kompletten Zugangsdaten (PPPoE-Benutzer/Passwort sowie auch SIP-Server) zur Verfügung gestellt werden. => Logischerweise eher für die IT-Experten geeignet und weniger für den "Hausfrauen-Anschluss", wo die CPE-Box mittels TR069 autokonfiguriert werden soll.

 
Ich habe jetzt die Fritzbox in Betrieb, zuerst natürlich im Test Modus. Ich bin positiv überrascht. Firmware updated, NetVOIP Account drauf. Passt. DECT Telefon mal schnell an die Box gepairt, passt auch.

Ich teste jetzt noch ein bisschen mit der temporären Nummer und dann werden wir den NT 2/AB wohl bald in den verdienten Ruhestand schicken.

 
Also ich drehe im Kreis

Netstream meint sie hätten keinen Termin der Swissocm.

Der Swisscom Shop meint ich müsse das über den Anbieter (also NetVoip) machen

WIe kann ich Swisscom dazu bringen die Nummer zu portieren. Bin verwirrt

 
Ist wie bei jeder Portierung - der neue Anbieter machts. Also Portierungsformular von Netstream ausfüllen, gewünschtes Portierungsdatum angeben, an Netstreams übermitteln und fertig.


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