Ein ganz natürliches Verhalten. Die Industrie finanziert Studien, die eigene Sparte betrifft. Politiker stehen hinter Themen, welche auch durch Verwaltungsmandate abgedeckt sind. usw. Es scheint keine Situation mehr zu geben, in welchen die Beteiligten nicht voreingenommen diskutieren können. Das macht es für Aussenstehende quasi unmöglich die optimale Lösung ableiten zu können. Umso wichtiger sind die unabhängigen Gremien, die objektiv Argumente hinterfragen können.Persönlich glaube ich nicht, dass fanatische Vertreter einer politischen Linie freiwillig neutrales, ausgewogenes TV konsumieren. Das wäre ein Widerspruch in sich.
Die Arena ist für mich mehr Kindergarten mit unfähigen Erwachsenen. Für eine anständige Diskussion setze ich da lieber auf den Club. Da sieht man nur schon, dass ein anständiger Umgang und der Respekt voreinander die Basis für eine gesunde Diskussion ist. Etwas, das in einer Arena komplett fehlt und das zuhören extrem anstrengend macht.Ich glaube umgekehrt, dass es für eine eigene Meinungsbildung mindestens so interessant ist, wenn man beide Extreme aus ihrer ungefilterten Sicht hört und dann selber seine eigenen Schlüsse zieht. Konkret also 1 x Wermuth-TV und 1 x Blocher-TV zum gleichen Thema. Dazu braucht es keinen Jonas Projer in einer Arena.
Aber, die Parteien gehören an den gemeinsamen Tisch. Nur so kann diskutiert werden und nur so kann die Situation ordentlich hinterfragt werden. Ist nur eine Seite zugegen wird eigentlich immer ein wesentlicher Teil ausgeblendet.
Es braucht immer die Diskussion und immer einen Diskussionsleiter.