magicfriend
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Schuldig fühle ich mich bestimmt nicht. Ich drehe da den Spiess gerne um: Wenn es mehrere Mitbewerber seit fast 20 Jahren nicht schaffen, einen ehemaligen Monopolisten zumindest bei Innovation und Service einzuholen, dann kommt genau dies dabei heraus. Die Hausaufgaben wurden gemacht. Das liegt auch daran, dass man sich sehr gut auf die Gegebenheiten eingestellt hat und den Puls der Kunden spürt. Das können leider die wenigsten Mitbewerber von sich behaupten. Und jetzt kommt mir nicht, das liege alleine an der vom Staat geerbten Infrastruktur. UPC sowie auch die anderen grossen Kabler hätten alleine die besten Voraussetzungen gehabt, den Netzvorteil zu nutzen und mit innovativen Triple-Play-Angeboten der Swisscom den Rang abzulaufen. Aufgefallen ist man insbesondere mit biederen Produkten - ausser beim Netspeed - schlechtem Service und Gejammere über die schlechten Rahmenbedingungen.Traurig, traurig, und dies erlaubt sich ein Staatsbetrieb, der zu 51% uns gehört. Und daran ändert wohl auch die angenommene Service Public Initiative nichts, Swisscom wird weiterhin ihre Marktbeherrschende Stellung schamlos ausnutzen. Ich finde, jeder der Swisscom-Kunde ist, hat da Mitschuld.
Es stimmt aber schon: Heute ist der blaue Riese extrem gross. Und er diversifiziert. Vor allem bei Corporate Services für Grosskunden wird die Swisscom immer stärker. Ich würde dem Bundesrat - damit die Polemik aufhört raten - 10% der Aktien abzugeben. Dann ist zumindest die absolute Mehrheit weg.