Hallo,
Die Ausdifferenzierung der Datentarife und deren Limiten gelten sowohl in der Schweiz als auch in anderen Ländern. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein.
Erstens, Netzwerkkapazität. Diese ist ein limitiertes Gut und abhängig von der vorhandenen Infrastruktur. Hohe Datenkapazitäten für alle Kunden gleichzeitig können zu Einbussen in der Netzwerkqualität führen. Deshalb begrenzen einige Anbieter das Datenvolumen, um eine konstant hohe Netzwerkqualität zu sichern.
Zweitens, Preisstruktur. Die Tarifstrukturen der Provider sind meistens so aufgebaut, dass sie hohe Kosten durch limitierte Daten und Zusatzkosten für zusätzliches Datenvolumen ausgleichen. Das "unbegrenzte" Datenvolumen wird oft durch erhöhte Basiskosten gedeckt.
Drittens, Geschäftsmodell. Einige Anbieter setzen auf günstige Grundtarife und versuchen, zusätzliches Einkommen durch über das Limit hinausgehende Datenverwendung zu erzeugen.
Die EU hat schon vor einiger Zeit die sogenannten Roaming-Gebühren abgeschafft, was bedeutet, dass Benutzer in der gesamten EU die gleichen Kosten wie im Heimatland bezahlen. In der Schweiz gelten diese Regelungen jedoch nicht, da die Schweiz nicht Mitglied der EU ist. Daher werden die Kosten für die Nutzung von Datendiensten im Ausland oft separat berechnet und können teurer sein als im Heimatnetz des Providers.
In Bezug auf Ihren speziellen Fall mit Vodafone in Irland: Es ist wichtig zu wissen, dass die Politik und Regulierung der Telekommunikationsdienste in jedem Land unterschiedlich sind, was dazu führt, dass einige Anbieter in bestimmten Ländern großzügigere Angebote haben können als in anderen. Es kann auch sein, dass Vodafone Irland diese großzügigen Datenpakete als Teil ihrer Wettbewerbsstrategie anbietet.
Es ist also eine Kombination aus infrastrukturellen Fähigkeiten, Geschäftsmodellen, Wettbewerbsbedingungen und regulatorischen Rahmenbedingungen, die dazu führt, dass die Datentarife und Limiten von Land zu Land und von Anbieter zu Anbieter variieren.