Es ist ja so, dass im Ausland WiFi-Calling gar nicht aktiv wird, wenn man sich mit einem WLAN verbindet (ausser man ist Kunde bei Salt).
Letzhin hatte ich aber folgende, interessante Situation:
Ich betrat unweit der Schweizer Grenze, auf französischem Boden einen Supermarkt. Dieser Supermarkt bot kostenloses WLAN an, also verbindete ich mein Gerät mit diesem WLAN und dieses zeigte mir dann erstaunlicherweise WiFi-Calling an!
Ich hatte jedoch noch bis zum Betreten des Gebäudes CH-Netz, erst drinnen wechselte das Gerät auf einen französischen Anbieter. Ich denke, dass dies die Entscheidungsgrundlage ist, ich habe noch geprüft, was für eine IP-Adresse man auf diesem Supermarkt-WLAN bekommt und das war, wie erwartet, eine französische.
Entscheidend ist also wohl das Netz, in welches das Gerät zuletzt eingebucht war und nicht die IP-Adresse des WLAN Internet- Zugangs im Ausland.
Demnach denke ich nicht, dass eine VPN- Verbindung in die Schweiz etwas bringen würde. Dass WiFi-Calling grundsätzlich auch mit ausländischer IP- Adresse funktioniert, erscheint mir als logische Konsequenz, denn einige Firmennetze (auch in der Schweiz) verwenden irgend einen Proxy oder terminieren ihren Datenverkehr im Ausland (z.B. Filiale eines internationalen Grosskonzerns). Würden Swisscom und Sunrise beim WiFi-Calling definieren, dass es im WLAN eine Schweizer IP-Adresse braucht, würde das WiFi-Calling dort nie funktionieren, daher scheint man sich für einen Mechanismus entschieden zu haben, welcher prüft, in welchem Netzwerk das Gerät vor dem Verbinden mit dem WiFi-Calling Server verbinden war, jedenfalls interpretiere ich dies aufgrund meines Experiments im Grenzgebiet so.
Heisst: Wenn ich vor dem Verlassen der Schweiz mein Handy auf Flugmodus stelle, könnte ich theoretisch bis nach Paris oder Berlin reisen, mich vor Ort mit einem WLAN verbinden (wichtig: Mobiles Netz muss aus bleiben, nur WLAN im Flugmodus aktivieren) und könnte dann im ausländischen WLAN mit meiner Inlandsflat telefonieren, als würde ich mich in der Schweiz befinden!