Internet zu Hause Wingo mit eingeschränktem Speed oder Swisscom mit Booster?

MagicMax

Benutzer
02. Jan. 2007
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Ich ziehe um. Am neuen Wohnort ist die Wohnung über eine Freileitung von Swisscom erschlossen. Die Leitung selber ist wohl schon relativ alt und auch lang bis zum nächsten mCAN.
Gemäss Checker auf der Swisscom- Homepage soll dort max. 85 MBit/s Down und 38 MBit/s Upload zur Verfügung stehen. Gemäss Swisscom kann aber diese Leistung aufgrund der alten Leitungen auch noch tiefer sein (zwischen 65 und 70 MBit/s im Download).
Am heutigen Wohnort habe ich auch "nur" ein 100 MBit/s Abo, was für meine Zwecke aber völlig ausreicht (1 Personen Haushalt, Homeoffice, Musikstreaming und TV- Streaming, TV- Streaming und Homeoffice aber natürlich nie parallel).
Der Router am alten Wohnort synchronisiert mit 118 Down- und 50 Mbit/s Upload und der "abonnierte" Speed, kommt natürlich sehr gut an.
Gemäss Swisscom wäre mit dem 5G Booster am neuen Ort Geschwindigkeiten bis über 680 MBit/s im Down und über 80 MBit/s im Upload möglich. Das Grundrauschen bildet die kabelgebundene DSL- Verbindung, der restliche Speed läuft über den 5G Booster, welchen ich sogar draussen montieren könnte. Die nächste Swisscom Mobilfunkantenne mit 5G Technologie ist zum Glück nur gerade rund 600m entfernt und deckt das Gebiet handymässig gut ab. Ich könnte mit dieser Lösung später sogar auf Internet L upgraden, was aber für mich wohl in den nächsten Jahren nicht nötig sein wird.
Ein schneller Glasfaser- Ausbau ist dort nicht in Sicht (habe ich bereits abgeklärt).

Ich sehe daher momentan 2 Szenarien:

  • Swisscom Blue Internet S (100 MBit/s) + Kauf eines 5G Mobile Boosters
    Einmalig CHF 149.- für den Booster
    , Aktivierung und Internetbox bei Onlinebestellung kostenlos
    Die ersten 6 Monate CHF 49.90, danach CHF 64.90 pro Monat

  • Wingo Internet Light (100 Mbit/s)
    Aktivierung einmalig CHF 99.-
    CHF 34.95 pro Monat
Frage: Wären Euch die vielleicht 30-35 MBit/s Mehrspeed im Down- und vielleicht 45 MBit/s im Upload einen Mehrpreis von rund CHF 30.- pro Monat (=CHF 300.- im Jahr) wert? (ok im 1. Jahr wären es etwas weniger, da ja die ersten 6 Monate zum reduzierten Preis von CHF 49.90 angeboten werden, sind aber immer noch rund CHF 270.- mehr im ersten Jahr.
Bei Wingo könnte ich ausserdem meine noch relativ neue FritzBox 7590 AX weiterverwenden (ich finde diesen Router ein gutes Gerät). Bei Swisscom mit der Booster- Lösung müsste ich zwingend auf die Internetbox 3 gehen, weil das sog. Bonding (also die Addierung des Booster- Speeds zum DSL- Speed) nur mit dieser Internetbox von Swisscom funktioniert.

Wenn ich auf Swisscom gehe, könnte ich meine FritzBox zwar noch als gebaucht versuchen zu verkaufen, der Erlöst wird aber nicht mehr all zu viel sein.
Zudem habe ich noch einen Repeater von Fritz, denn 6000er mit WiFi 6, welcher am alten Wohnort ebenfalls sehr gut performt.

Leider kann ich die effektive Leistung nicht messen, da ja momentan kein Anschluss vorhanden ist.
Bei Wingo hätte ich 12 Monate Mindestvertragsdauer. Wenn ich also dann merke, dass die Leistung unter der vom Checker geschätzten Leistung (sagen wir nur ca. 60 MBit/s) liegen wird, müsste ich 1 ganzes Jahr warten, bis ich zur Swisscom mit Booster wechseln könnte und hätte 2x Investitionen (1x Aufschaltung Wingo und 1x Kauf Booster bei Swisscom). Gehe ich zur Swisscom, bezahle ich höhere Gebühren, kann meine bisherige Hardware die ich gekauft habe, nicht mehr weiterverwenden (ok den Repeater wohl schon) und habe sogar 24 Monate Mindestvertragsdauer, was aber ein Detail ist, weil ich dieses Abo so wieso dann wohl nie mehr künden werde, ausser es kommt in 10 Jahren oder so vielleicht doch mal Glasfaser und man wäre dann nicht einzig auf Swisscom beschränkt, sondern könnte auch Wingo haben (technisch müsst das wohl gehen, Wingo ist ja auf dem Swisscom- Netz und gehört sogar zur Swisscom, eine Art Zweitmarke).

Ich bin etwas hin- und hergerissen.
Bin aufgrund des hohen Homeoffice- Anteils auf eine stabile und zuverlässige Verbindung angewiesen. Die neue Booster- Plattform von Swisscom verspricht ja künftig sogar ein Fallback des Boosters auf reinen 5G/LTE Betrieb wenn das DSL mal unterbrochen sein sollte. Dies soll in den kommenden Monaten umgesetzt werden. Ich hatte bis jetzt am alten Wohnort jedoch praktisch keine Unterbrüche der DSL- Verbindung zu beklagen, obschon auch längere Distanz auf Kupfer (ca. 350m bis zum mCAN).

Was ist wohl hier die pragmatische und beste Lösung?
 
Für mich wäre der Fall klar: Swisscom. Das hätte ich vor kurzem noch nicht so entschieden gesagt, aber ich habe gerade erlebt, dass bei Wingo plötzlich meine SIM-Karte nicht mehr funktionierte (weiss der [Kuckuck/Geier - was dir lieber ist] warum). Habe eine neue bestellt. Diese funktionierte wieder nicht (dead on arrival). Erst die zweite Ersatzkarte lief dann wieder ordnungsgemäss.

Was das mit deiner Frage zu tun hat? Bei Swisscom hätte ich schnell in einem Shop vorbeigehen können. Bei Wingo hiess es warten. Einmal übers Wochenende. Da die SIM nicht mehr lief, war ich fünf Tage nicht mehr erreichbar und konnte auch nicht selber anrufen. Zudem blieb ich überall hängen, wo es eine 2-Faktor-Autorisierung via SMS gab (vielerorts geht noch kein Passkey oder Ähnliches). Seien es Logins, seien es Zahlungen mit der Kreditkarte. Mit dem Handy eines Freundes rief ich dann bei Wingo an. Und das auch noch kostenpflichtig (1.50 pro Minute, gedeckelt bei 15 Franken, also 10 Minuten). Freunde anrufen ging noch via Messengerdienste im WLAN.

Da du sagst, auch Home Office zu betreiben, würde ich es nach meiner gemachten Erfahrung nicht drauf ankommen lassen.
 
Wenn es nur Geschwindigkeit und kostengünstig sein soll, könntest du auch ein Mobile only Lösung versuchen mit Swisscom Netz oder Salt Netz, je nach Empfang (Ja, Sunrise würden wir beide nicht nehmen 😂).
Das könntest du auch mit deinem eigenen Router realisieren zusammen mit einem 5G Modem und Richtantenne.
Ich verstehe aber, dass DSL durchaus noch etwas stabiler und zuverlässiger ist, vor allem in Bezug auf Videokonferenzen und so.
Ich hatte an unserem alten Wohnort auch nur 45/10 MBit DSL und das war eigentlich genügend für Homeoffice. Mit optimieren der Telefondose (Bridgetaps abhängen) lagen noch 10 Mbit drin 🙂, vielleicht ist das bei dir auch möglich.
Oder Roger G von der Swisscom Community kam noch etwas optimieren 🙂.

Dosc
 
An eine reine Mobile Lösung habe ich auch schon gedacht. Eine Salt- Antenne wäre auch nicht weit, aber die sendet momentan nur max. 4G. Die Swisscom- Antenne ist näher und hat auch 5G.
Sunrise hat schlechten Empfang und grottenschlechten Speed, Antenne zu weit entfernt.
Die reine Mobile Lösung hat halt den Nachteil, dass ich keine public IPv4 Adresse kriegen werde (was aber für Remotezugriff auf gewisse Dienste im eigenen Netz nocht nützlich ist).

Ich bin ja momentan bei Teleboy, habe aber mein Abo bereits online gekündigt. Ich werde versuchen, ob ich am Dienstag die Kündigung rückgängig machen und stattdessen einen Umzug beantragen kann.
Dann richte ich die Installation entsprechend zurecht. Der Vorteil: Ich kann es ausprobieren und wenn der Speed nicht genügend ist, kann bin ich mit 60 Tagen Kündigungsfrist aus dem Vertrag draussen und kann zur Swisscom.
 
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Für mich wäre der Fall klar: Swisscom. Das hätte ich vor kurzem noch nicht so entschieden gesagt, aber ich habe gerade erlebt, dass bei Wingo plötzlich meine SIM-Karte nicht mehr funktionierte (weiss der [Kuckuck/Geier - was dir lieber ist] warum). Habe eine neue bestellt. Diese funktionierte wieder nicht (dead on arrival). Erst die zweite Ersatzkarte lief dann wieder ordnungsgemäss.

Was das mit deiner Frage zu tun hat? Bei Swisscom hätte ich schnell in einem Shop vorbeigehen können. Bei Wingo hiess es warten. Einmal übers Wochenende. Da die SIM nicht mehr lief, war ich fünf Tage nicht mehr erreichbar und konnte auch nicht selber anrufen. Zudem blieb ich überall hängen, wo es eine 2-Faktor-Autorisierung via SMS gab (vielerorts geht noch kein Passkey oder Ähnliches). Seien es Logins, seien es Zahlungen mit der Kreditkarte. Mit dem Handy eines Freundes rief ich dann bei Wingo an. Und das auch noch kostenpflichtig (1.50 pro Minute, gedeckelt bei 15 Franken, also 10 Minuten). Freunde anrufen ging noch via Messengerdienste im WLAN.

Da du sagst, auch Home Office zu betreiben, würde ich es nach meiner gemachten Erfahrung nicht drauf ankommen lassen.
Ja das ist natürlich ärgerlich. Ich hatte bisher glücklicherweise keine Probleme zu beklagen, habe aber mit den neuen Handy seit letztem Jahr Wingo nur noch mit eSIM in Betrieb und das kann ich selber via Webseite verwalten.
Ich habe zudem noch eine Swisscom Prepaid SIM als Notnagel (diese wird bewirtschaftet, sprich regelmässig mit einem kostenpflichtigen Anruf oder SMS am Leben gehalten).
Daneben existiert noch eine Prepaid von Salt.
Wäre also nicht so, dass ich gleich komplett abgeschnitten wäre.
Aber eben, ich versuche jetzt mal die Kündigung bei Teleboy zu stoppen und das Abo per Umzugsdatum zu zügeln. Dann sehe ich die Bandbreite, wenn sie recht, dann ist es ok, wenn nicht, wird gekündigt und ein Swisscom Abo mit Booster abgeschlossen.
 
Ja das ist natürlich ärgerlich. Ich hatte bisher glücklicherweise keine Probleme zu beklagen, habe aber mit den neuen Handy seit letztem Jahr Wingo nur noch mit eSIM in Betrieb und das kann ich selber via Webseite verwalten.
Ich habe zudem noch eine Swisscom Prepaid SIM als Notnagel (diese wird bewirtschaftet, sprich regelmässig mit einem kostenpflichtigen Anruf oder SMS am Leben gehalten).
Mein Gerät unterstützt leider von Haus aus noch keine eSIM. Eine Prepaid als Notnagel nützt für 2FA leider auch nichts, da sich in der Regel nur eine Nummer verknüpfen lässt als zweiter Faktor.
 
Würde nie so viel mehr zahlen für die paar Mbits. Das ist es nicht wert. Und im Normalfall habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass der Checker tiefer stapelt, also dass eher mehr netto möglich ist.