Umfrage zur "No-Billag" Initiative

Stimmen Sie der "No-Billag"-Initiative zu, oder lehnen Sie diese ab?


  • Umfrageteilnehmer
    78
Danke @Schlummi, immerhin repräsentativ,

...Gemäss der aktuellen Umfrage sind derzeit 47 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für eine Annahme der No-Billag-Initiative und 37 Prozent dagegen, unentschlossen sind 16 Prozent...
aber auch schon wieder vom 21.9.2017.

 
Der Initiativtext, zur Änderung der Bundesverfassung beinhaltet unter Anderem:

"Der Bund betreibt in Friedenszeiten keine eigenen Radio- und Fernsehstationen."

Sorry - das geht zu weit.

 
Der Initiativtext, zur Änderung der Bundesverfassung beinhaltet unter Anderem:
 
"Der Bund betreibt in Friedenszeiten keine eigenen Radio- und Fernsehstationen."
 
Sorry - das geht zu weit.
wusste gar nicht, dass der Bund die SRG betreibt. Dachte immer die ist unabhängig und erhält einfach das Geld aus den Radio- und TV-Empfangsgebühren.


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20 Minuten-Umfragen sind extrem repräsentativ. Claude Longchamp ist da zuständig und diese ganzen Umfragen kann man sich seitdem sparen. Nicht nur Billag ist bald Geschichte und viel Mitarbeitende arbeitslos. Diese ganzen Meinungsforschungsinstitute machen auch bald dicht. Gerüchten zufolge wird 20 Minuten zukünftig auf SRF - wenn es die denn noch gibt - in den Abstimmungsstudios die Hochrechnungen vornehmen. Standardabweichungen von 25% werden neu toleriert.

 
"Der Bund betreibt in Friedenszeiten keine eigenen Radio- und Fernsehstationen."

Sorry - das geht zu weit.
Kannst Du noch erklären, WARUM das aus Deiner Sicht zu weit geht?

Wieso kann ein Verein wie die SRG diese Radio und TV-Stationen nicht unabhängig vom Bund betreiben?

Was genau macht der Bund so einzigartig gut oder wichtig?

 
Kannst Du noch erklären, WARUM das aus Deiner Sicht zu weit geht?

Wieso kann ein Verein wie die SRG diese Radio und TV-Stationen nicht unabhängig vom Bund betreiben?

Was genau macht der Bund so einzigartig gut oder wichtig?
Ich finde, dass ein Verbot per Bundesverfassung zu weit geht, weil

- Erstens so ein Verbot nicht in eine Bundesverfassung gehört und

- Zweitens Verbote zur freien Meinungsäusserung (selbst wenn es nur Teilbereiche wie Radio-/TV-Stationen betrifft) mein freiheitliches Demokratieempfinden verletzen

Würde dieser Satz nicht im Initiativtext stehen, dann wäre ich Abstimmungsmässig "auf der Kippe". Aber hier ist sonnenklar, dass Kräfte am Werk sind, welche eine Berlusconisierung der Schweiz vorantreiben wollen.

 
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Am 9.11.2017 um 17:37 schrieb smid:

Wie naiv und fanatisch muss man sein um für diese Vorlage zu spenden? Blocher, Frey und Co werden ihren Beitrag leisten.



Ich finde es einfach obertraurig, dass diverse Forenuser hier die Meinung anderer nicht akzeptieren können und gleich mit Beleidigungen um sich werfen. Noch viel trauriger finde ich, dass diese User teilweise noch Mods sind. Und das schlimmste dabei ist, dass der Chef hier, laut Betrieberseite ein sog. "Andreas Toscan" hier nicht einschreitet.

 
 
Ich finde es einfach obertraurig, dass diverse Forenuser hier die Meinung anderer nicht akzeptieren können und gleich mit Beleidigungen um sich werfen. Noch viel trauriger finde ich, dass diese User teilweise noch Mods sind. Und das schlimmste dabei ist, dass der Chef hier, laut Betrieberseite ein sog. "Andreas Toscan" hier nicht einschreitet.
Was is daran beleidigend? Smid hat eine Frage gestellt, und seine Position klar gemacht. Ich kann auch nicht erkennen, dass er die Meinung anderer nicht akzeptieren würde.
 
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Was is daran beleidigend? Smid hat eine Frage gestellt, und seine Position klar gemacht. Ich kann auch nicht erkennen, dass er die Meinung anderer nicht akzeptieren würde.
Ich bin da sicher polemisch. Aber mir hat es nach unzähligen Kommentaren von Riesen, Zanetti, Kessler und so einfach den Nuggi rausgehauen.

Und wenn ich eben grad durch den Twitter Feed scrolle (von 20min reden wir gar nicht) bestätigt sich mein Vorurteil.

Wenn eine Vorlage wohl gleich zwei Milliardäre im Hintergrund hat, finde ich es dreist um Spenden zu betteln. Aber gibt ein gutes Gefühl es des SRG gezeigt zu haben einen Schritt näher zu Weltwoche TV auf Kanal zu sein.

 
einen Schritt näher zu Weltwoche TV auf Kanal zu sein.
Was ich nicht verstehe an den "Berlusconisierung", "Blocher TV" oder "Weltwoche TV" Aussagen:

Diese Sender - wenn es sie dann jemals national ausgestrahlt gibt - müsste niemand zwanghaft ansehen. Da geht also genau Null "Gefahr" davon aus, ausser man setzt sich dieser "Gefahr" bewusst aus. Und man muss schon gar nicht dafür bezahlen.

Ganz im Gegensatz zu heute, wo man SRG bezahlen muss, egal ob man es sieht/hört oder nicht.

Wo ist also das Problem bezüglich "Berlusconisierung", "Blocher TV" oder "Weltwoche TV", wenn zukünftig jeder selber entscheidet, wofür er bezahlt?

 
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Vor allem gibt es das heute ja schon - im SRF gibt es Basler Zeitung Standpunkte (Basler Zeitung gehört Blocher) wo regelmässig Köppel, Somm und co. ihre Standpunkte zum Besten geben. Ist das eine Gefahr? Jeder ist doch selber für seinen Medienkonsum zuständig. Ich lese ja auch keine Weltwoche oder WOZ oder andere Zeitungen die am Politischen extremen platziert sind. Dass ich da keine ausgewogene Berichterstattung erwarten darf ist ja klar.

Aber das darf ich von SRF auch nicht - ich habe eine ex Schulkollegin die in einer Linken Kommune lebte, vermumt durch die Stadt lief und Juso bzw. jetzt SP Mitglied ist. Sie arbeitet bei der SRG (genauer beim Radio) als Journalistin. Ich denke nicht, dass ich von ihr eine ausgewogene neutrale Berichterstattung erwarten darf oder?

 
Was ich nicht verstehe an den "Berlusconisierung", "Blocher TV" oder "Weltwoche TV" Aussagen:

Diese Sender - wenn es sie dann jemals national ausgestrahlt gibt - müsste niemand zwanghaft ansehen. Da geht also genau Null "Gefahr" davon aus, ausser man setzt sich dieser "Gefahr" bewusst aus. Und man muss schon gar nicht dafür bezahlen.

Ganz im Gegensatz zu heute, wo man SRG bezahlen muss, egal ob man es sieht/hört oder nicht.

Wo ist also das Problem bezüglich "Berlusconisierung", "Blocher TV" oder "Weltwoche TV", wenn zukünftig jeder selber entscheidet, wofür er bezahlt?
Da hast du recht: dieses populistische Demagogie-TV würden eh nur Holzköpfe schauen, gibt aber einige vo denen. Was Du in Deiner ewigen Ich-zahl-nur-was-ich-schau Manie ignorierst, ist die Tatsache, dass es bei Annahme der Initiative kein ausgewogenes und objektiv informierendes TV mehr geben wird. Und falls dir Kultur was sagt, dann wird auch damit Feierabend sein. Was für ein Armutszeugnis für das stinkteichste Land der Welt: sie können sich nicht mal ein öffentlich-rechtliches TV leisten. Oder wollen sie nicht? Vielleicht merkst auch du einmal, dass es den Initianten nicht um die Zwangsgebühr geht, sondern lediglich um die Liquidierung der SRG. Bahn frei für Blocher und seine Frauen und Mannen!

 
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@Henry Du bist Dir schon bewusst, was Du eigentlich mit Deinem Argument aussagst?

Nur die "populistischen Demagogen" können sich einen TV-Kanal leisten. "Ausgewogenes und objektiv informierendes TV" können sich die Linken nicht leisten, ebensowenig wie Kultur. Das wollen die Linken aber unbedingt weiter uneingschränkt konsumieren, aber bezahlen sollen das die anderen (bösen, rechten Holzköpfe)?

Es geht mit keinem Wort um die Liquidierung der SRG (ein paar Seiten weiter vorne habe ich erklärt, wieso das gar nicht so einfach möglich wäre).

Es geht um die Iniative zur Abschaffung der (Zwangs-)Empfangsgebühren. Alles andere ist reine Angstmacherei und persönliche Interpretation. Wenn Du wirklich Angst vor "Blocher und seinen Frauen und Mannen" hast, dann setz Dich für einen entsprechenden linken TV-Kanal ein und bezahle dafür. Freiwillig. Dann wird alles gut.

 
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Was links? Was rechts? Geht um einen neutralen Sender, den wir mit der SRG haben und den du killen willst! Und ich Angst vor Blocher? Sonst alles ok bei Dir? Bring doch endlich mal ein sachliches Argument, ausser deinem Geiz. Hast jetzt ca. 50 Beiträge zu diesem Thema geschrieben. Ausser „ich will nicht zahlen“ ist gar nix gekommen.

 
Vor allem gibt es das heute ja schon - im SRF gibt es Basler Zeitung Standpunkte (Basler Zeitung gehört Blocher) wo regelmässig Köppel, Somm und co. ihre Standpunkte zum Besten geben. Ist das eine Gefahr? Jeder ist doch selber für seinen Medienkonsum zuständig. Ich lese ja auch keine Weltwoche oder WOZ oder andere Zeitungen die am Politischen extremen platziert sind. Dass ich da keine ausgewogene Berichterstattung erwarten darf ist ja klar.
Aber das darf ich von SRF auch nicht - ich habe eine ex Schulkollegin die in einer Linken Kommune lebte, vermumt durch die Stadt lief und Juso bzw. jetzt SP Mitglied ist. Sie arbeitet bei der SRG (genauer beim Radio) als Journalistin. Ich denke nicht, dass ich von ihr eine ausgewogene neutrale Berichterstattung erwarten darf oder?
Du entkräftest deine Argumentation ja gerade selbst. Ausgewogen heisst eben, dass alle Berücksichtigung finden, vom rechten Köppel, Somm und co, bis zur linken Journalistin. Ausgewogen heisst nicht es soll nur eine weichgespülte mittige BerichtErstattung vorliegen, sondern es sollen alle zu Wort kommen. Bernasconisierung heisst: es gibt nur noch eine Meinung und Inhalte die dem gewogen sind.




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Wo ist also das Problem bezüglich "Berlusconisierung", "Blocher TV" oder "Weltwoche TV", wenn zukünftig jeder selber entscheidet, wofür er bezahlt?
Ein Problem für unsere direkte Demokratie wäre genau diese Zersplitterung. Insofern ist nicht nur Blocher TV bedenklich. SP-TV und Grüne-TV wären genau so schlimm.

Wenn es nur noch Sender gibt, die bestimmte politische Linien vertreten (gilt für links und rechts), schaut jeder nur noch das, was eh seiner Meinung entspricht. Kein Versuch mehr, andere zu verstehen. Die politische Diskussion stirbt langsam aber sicher aus.

Schön zu beobachten in den USA: Trump-Befürworter konsumieren nur noch FOX, Trump-Gegner nur MSNBC. Alles andere ist für sie Fake News. Und das Gesprächsklima ist vergiftet.
 
Danke für Deine Erklärung, @chaose. Es gibt also noch Leute die nicht nur diffamieren, sondern ihre Einstellung auch sachlich darlegen können.

Persönlich glaube ich nicht, dass fanatische Vertreter einer politischen Linie freiwillig neutrales, ausgewogenes TV konsumieren. Das wäre ein Widerspruch in sich. Die sind ja bereits so überzeugt, dass andere Meinungen gar nicht erst angehört werden. Ein fanatischer Trump-Befürworter wird nicht freiwillig gegnerische Standpunkte anhören und sich dadurch sogar beeinflussen lassen.

Ich glaube umgekehrt, dass es für eine eigene Meinungsbildung mindestens so interessant ist, wenn man beide Extreme aus ihrer ungefilterten Sicht hört und dann selber seine eigenen Schlüsse zieht. Konkret also 1 x Wermuth-TV und 1 x Blocher-TV zum gleichen Thema. Dazu braucht es keinen Jonas Projer in einer Arena. Denn da wird eben bereits in die eine oder andere Richtung gesteuert, je nach Thema. Wenn es dann gar um sich selber geht, wie bei der SRG mit dieser Initiative, kann mir keiner weiss machen, dass man objektiv, neutral und ausgewogen bleibt.

Es braucht dazu aber selbstverständlich den Willen und die Bereitschaft, sich unterschiedliche (teilweise extreme) Meinungen anzuhören, auch wenn sie unbequem sind.

Ich verstehe den Wunsch, sich bequem bei einer einzigen, in der Theorie immer objektiven, neutralen, ausgewogenen Stelle zu informieren.

Was ich nicht verstehe sind persönliche Vorwürfe wie "Geiz", "Gärtchendenken", "asoziales Verhalten" etc, wenn ich mich lieber direkt bei den jeweiligen unterschiedlichen Parteien informieren will, um mir daraus meine eigenen Meinung zu bilden.

 
Mal eine dumme Frage, kennt die SRG eigentlich ihre potentiellen Kunden? Die Billag führt ja einen Kundenstamm und weiss damit, wer zahlt und wer eben nicht. Würde die SRG bei einer Annahme die Kundendatenbank der Billag bekommen?

Die SRG müsste auf einen PayTV- oder Werbe-Ansatz setzen. Schliesslich muss ja das Geld irgendwo herkommen. PayTV würde doch eine Verschlüsselung bedeuten,  die sämtliche Netzbetreiber tangieren würde. Sämtliche Kundenpakete der Betreiber währen betroffen. SRG wäre kaum mehr in einem Grundpaket verfügbar. Ein enormer Aufwand, den nicht nur die SRG treiben müsste.

Finanzierung per Werbung müsste ja doch einiges Mehr abdecken als heute. Würde sicher eine massive Reduktion des Umfangs bedeuten. Was denn, wenn im Hintergrund längerfristige Verträge mit 5 oder 10 Jahre Laufzeit am laufen sind?

Gibt es eine Liste mit willigen Unternehmungen, die eine TV Produktion starten würden? Unternehmungen, die für eine SRG ohne gesicherte Einnahmen in die Breche springen würden?
Würde ein 3+ Programm eine NoBillag Annahme verändern? Oder würde weiterhin der finanzielle Erfolg im Vordergrund stehen?