Sunrise Hotspot für Zuhause

edy

Erfahrener Benutzer
10. Dez. 2012
848
35
28
54
Wir haben eine möblierte Wohnung, die wir gerne tageweise oder wochenweise vermieten möchten. So nach dem Airbnd Stil.

Wir haben aber leider ein Problem mit dem Internet Empfang. Die Idee war mit Fritzbox und Router das Internet vom Nebenhaus in die Wohnung zu bringen. Aber leider ist der Empfang eher schlecht. Die Wohnung hat UPC Anschluss und auch DSL wäre kein Problem. Jedoch finden wir die Kosten für ein Internet Anschluss für die Wohnung ist zu hoch. Wir haben keine Ahnung wie die Auslastung sein wird. Jedoch ohne vernünftiges Internet können wir die Wohnung nicht vermarkten. Die Idee ist nun Sunrise Hotspot mit dem Huwai LTE router, der Tower. Sunrise Empfang mit 4G ist sehr gut. Das sollte eigentlich kein Problem sein. Wir sehen auch den Vorteil, das Abo kann beliebig von den einzelnen Geschwindigkeit gewechselt werden. Das billigste Internet 2Mbit/s kostet CHF 9.00, 10Mbit/s CHF 19 und 300Mbit/s 49.00. Reicht bereits 10Mbit/s für streaming von Netflix oder Amazon?

Es würde mich interessieren, was Ihr dazu meint. Ist das eine valable Lösung? Quasi Internet-Zugang nur wenn man es braucht.

Danke

Edy

 
Also 10 Mbit/s kannst du eigentlich keinem Gast zumuten. Ich würde eher schauen ob du nicht das Signal über Powerline rüber kriegst. Falls nicht würde ich eher so ne Yallo Internet Box nehmen oder ev. das aktuelle Angebot von Wingo. Mal nebenbei hätte ich auch nicht gerne irgendwelche Leute  bei mir im Netzwerk. Also da müsstest du ja sowieso eine eigene Guest SSID machen. Darum ist wohl das einfachste eine eigene Leitung, dann stören sie dich auch nicht

https://www.yallo.ch/de/internet-home?openchat=120

https://www.wingo.ch/de/internet

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja so ein Hotspot ist nur bedingt ein Ersatz für ein Internet via Festnetz.

Wenn der LTE Empfang seht gut ist, heisst das noch lange nicht dass die Bandbreite ausreichend und stabil ist für Streaming.   

 
Danke - Ich sehe Yallo wäre auch 4G. Also eigentlich das Gleiche wie bei Sunrise. Bei Yallo sehe ich die Geschwindigkeit nicht. Ist Yallo Swisscom? Wingo wäre eine Idee. UPC bietet im Moment für ein Jahr 300 Mbit/s für CHF 39.00. Es ist wohl ein Kampfreis.

Mit Firewall und eigenes VLAN könnten wir das Internet gut teilen. Ich könnte sogar Webseiten Filtern. :) Das wäre alles kein Problem. Es sind die Fenster, die vor allem blocken.

 
Yallo ist Sunrise (Wortwörtlich sogar) und die Speed ist 75/45 laut Dschungelkompass

 
Hast es schonmal mit Richtfunk versucht? Für den Heimnutzer empfiehlt sich airMAX von Ubiquiti: https://www.ui.com/products/#airmax 
Danke das ist ein interessante Idee. WLAN-Bridge Nanostation NS-5AC kostet bei Brack CHF 149.00. Ich würde 2 benötigen für aussen. Das Kabel müsste nach innen geführt werden und von dort auch Switch oder Access Point. Strom kann mit POE Adapter gelöst werden. Das wäre eine mögliche Lösung.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast es schonmal mit Richtfunk versucht? Für den Heimnutzer empfiehlt sich airMAX von Ubiquiti: https://www.ui.com/products/#airmax 
Ist in der Schweiz allerdings nicht zulässig ohne die Sendeleistung massiv zu reduzieren.

@edy Wieviel willst du denn pro Monat ausgeben und wie oft würde der Internetzugang in Anspruch genommen? Evtl. ist prepaid VDSL noch eine Überlegung wert.

 
Ist in der Schweiz allerdings nicht zulässig ohne die Sendeleistung massiv zu reduzieren.

@edy Wieviel willst du denn pro Monat ausgeben und wie oft würde der Internetzugang in Anspruch genommen? Evtl. ist prepaid VDSL noch eine Überlegung wert.
Warum? Diese Produkte werden von offiziellen Händlern wie Brack und Digitec vertrieben, damit müssen diese auch die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen einhalten. Ich sehe daher in der Anwendung keine rechtlichen Probleme und finde es eine der besten Alternativen.

 
Ich würde eher das Modell NanoStation 5AC loco nehmen, das kostet nur die Hälfte. 

Einen separaten Internet-Anschluss  für mindestens 600 CHF/Jahr macht für dieses Nebengebäude keinen Sinn, zumal ja im Hauptgebäude  via UPC  genug Bandbreite vorhanden sein sollte.

 
Ich würde eher das Modell NanoStation 5AC loco nehmen, das kostet nur die Hälfte. 

Einen separaten Internet-Anschluss  für mindestens 600 CHF/Jahr macht für dieses Nebengebäude keinen Sinn, zumal ja im Hauptgebäude  via UPC  genug Bandbreite vorhanden sein sollte.
Wir denke das eben auch. Super die Feedbacks welche ich bis jetzt erhalten habe. Vielen Dank!

Nanostation loco wäre wahrscheinlich eine Lösung. Es kann auch als Access Point betrieben werden. Quasi Outdoor Wifi. Wir müssten beim Fensterrahmen ein Loch bohren damit wir das LAN Kabel ziehen können. Die Nanostation kann wie ich gesehen habe mit einem POE Adapter betrieben werden. Was mich stört, bei der POE Adapter spec lese ich 10/100 Netzwerkzugriff.

 
Warum? Diese Produkte werden von offiziellen Händlern wie Brack und Digitec vertrieben, damit müssen diese auch die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen einhalten.
Man kann jede Menge Geräte kaufen, die bei falscher Handhabung Gesetze verletzen.

In der Schweiz sind bei 2.4 GHz 100 mW EIRP zulässig (20 dBm).

Mit 10 dBi Antennengewinn darf man noch 10 mW Sendeleistung reinstecken.

Mit 13 dBi Antennengewinn noch 5 mW.

https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/geraete-anlagen/besondere-geraete/zulassige-sendeleistung-eirp.html

 
Die NanoStation 5AC loco (NS-5ACL) hat Gigabit Ethernet Port, siehe Datasheet

 
Man kann jede Menge Geräte kaufen, die bei falscher Handhabung Gesetze verletzen.

In der Schweiz sind bei 2.4 GHz 100 mW EIRP zulässig (20 dBm).

Mit 10 dBi Antennengewinn darf man noch 10 mW Sendeleistung reinstecken.

Mit 13 dBi Antennengewinn noch 5 mW.

https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/geraete-anlagen/besondere-geraete/zulassige-sendeleistung-eirp.html
Die meisten Systeme von Ubiquiti arbeiten mit 5 GHz und da gilt 1 W EIRP. Mit 2.4 GHz wird eine wesentlich geringere Bandbreite erzielt, was ich daher nicht empfehlen kann. Nochmals: Die Produkte von Ubiquiti für den europäischen Markt sind alle samt CE-Zertifiziert und unterstehen damit diversen Regulatorien und harmonisierter Normen, welche auch für die Schweiz gelten:

https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/frequenzen-antennen/nationaler-frequenzzuweisungsplan/schnittstellen-anforderungen.html

Die Struktur der technischen Schnittstellen-Anforderungen folgt dem Dokument der Europäischen Kommission: "Notification of radio interface specifications and radio equipment classes, Notification template and guidance, December 2017. Endorsed by TCAM and RSC". Die Bezeichnung der Funkdienste (radio services) und der Anwendungen (applications) ist in Übereinstimmung mit dem Dokument: "ECC/DEC/(01)03 / ECO Frequency Information System (EFIS)".. 

Die Regeln sind überall in der EU gleich (https://documentation.meraki.com/MR/Radio_Settings/EU_Compliance_Information:

The regulatory requirements for wireless LANs in the European Union are specified by The Centers of Excellence (CE). Below is the maximum allowed EIRP as specified by the CE. 


Frequency Band (MHz)     


Max Power Level (EIRP) (mW)     


Max Power Level (dBm)     


Indoor/Outdoor


2400-2483.5


100mW


20dBm


Indoor/Outdoor


5150-53501


200mW


23dBm


Indoor


5470-57251


1W


30dBm


Indoor/Outdoor



EIRP is calculated using by adding the transmit strength of the radio and gain of the antenna while subtracting the loss of the cabling between the radio and antenna. These values are available provided by the manufacturer. 

EIRP = transmit strength (dBm) + antenna gain (dBi) – cable loss (dB)

For example if you an AP's output power is 21dBm, the cable loss is 1dB, and the max EIRP for the band is 1W or 30dB, an antenna with a gain of up to 10dBi  can be used within the legal maximum EIRP. 

 
  • Thanks
Reaktionen: CHnuschti
Die Nanostation soll einen Antennengewinn von 16 dBi haben.

Für 1W EIRP muss die Sendeleistung damit auf 25 mW reduziert werden.

Wenn man noch 2dB Verluste in Kabel und Stecker dazu rechnet, sind es 40 mW erlaubte Sendeleistung.

 
Die Nanostation soll einen Antennengewinn von 16 dBi haben.

Für 1W EIRP muss die Sendeleistung damit auf 25 mW reduziert werden.

Wenn man noch 2dB Verluste in Kabel und Stecker dazu rechnet, sind es 40 mW erlaubte Sendeleistung.
Der Nutzer muss hierfür aber nichts tun, da dies Ubiquiti an Hand des angegebenen Standortes und Angaben zur Antenne selber einregelt, sofern mal als Nutzer diese Option nicht deaktiviert.

Wie bereits gesagt, die Lösung ist CE zertifiziert und millionenfach im Einsatz. Das BAKOM hat bessers zu tun, als irgendwelche Strahlenfanatiker vor "böser" Richtfunkstrahlung zu beschützen. Mit 5G werden aktuell mehr als genug Tinhat's herumirren. Ganze Kantone sind ja bereits damit verseucht und verbauen sich ihre eigene Zukunft. 

 
Das kann ich nicht bestätigen. Ich habe beruflich mit der Lokalisierung und Behebung von Funkstörungen zu tun.
Wie weist du einem Nutzer auf einer Richtfunkstrecke zweifelsfrei nach, dass er EIRP überschreitet? Du müsstest dich ja dann quasi bei der Empfängerantenne befinden. 

 
Wie weist du einem Nutzer auf einer Richtfunkstrecke zweifelsfrei nach, dass er EIRP überschreitet? Du müsstest dich ja dann quasi bei der Empfängerantenne befinden. 
Das wohl etwas Offtopic. Ich gebe aber gerne per PN oder in einem separaten Thread dazu Auskunft.