ja und wie willst du dass dann abgrenzen?
Bei der Post und SBB ist das wohl am einfachsten und wäre heute sicher schon ausweisbar. Denn die Post weiss ja was ihr Filialnetz kostet (soll ja nicht kostendeckend sein), was ihr Busbetrieb kostet, usw.
Bei der Swisscom leicht schwieriger aber auch machbar. Ein IP Telefonanschluss kostet Franken X pro Monat (Lizenzen auf dem Softswitch, Maintenace). Die Leitung zum Kunden kostet ebenfalls Betrag X. Solange die Grundversorgung 2mbit ist, braucht es da keinen Ausbau. Also Kosten für Unterhalt der Leitung, und der DSL Infrastruktur, ohne Ausbauten (Vectoring, FTTS, FTTB, FTTH).
Entschliesst sich der Gesetzgeber die Anforderungen zu erhöhen, müssten allenfalls nötige Ausbauten ebenfalls entsprechend umgelegt werden - da wäre dann der Gesetzgeber gefragt (wie bei der Umsetzung jeder Initiative).
Und wenn man das so machen würde, was wäre der Nutzen davon oder der Positive Einfluss davon auf den Service Public?
Öh, ergibt natürlich kein Nutzen. Das ist ja genau mein nichtpolemisches Argument gegen die Initiative. Sie bringt keine Verbesserung im Service Public. Da müssten man die Leistungsaufträge der Firmen anpassen um das zu erreichen.
Thema Löhne: am einfachsten wäre wohl ein organisatorischer Split in ein Teil Grundversorgung und ein Teil Rest. Da hätten die Initianten kaum Freude daran, aber meiner Meinung nach lässt der Initiativtext das zu. Und der Chef der Grundversorgung hat einen Lohndeckel, der Chef der ganze Firma aber nicht. So waren doch auch die Planspiele bei 1:12 - man macht separate Firmen, solche mit hohen Löhnen, solche mit Tiefen, und hält damit die Lohnspanne klein.
und wenn das geht, wer will dann dort arbeiten?
Die Bundesverwaltung wächst Jahr über Jahr.. da scheint es genügend Leute zu geben die sich mit dem Salärniveau des Bundes anfreunden können