Ich glaube nicht, dass sich Swisscom mit so einer kleinen Nische zufrieden geben würde...
Für Eigenheimbesitzer ist Sat-Empfang sicher die beste Alternative.
Das spricht aber auch eher gegen IPTV.
Sicher sind die bisherigen UPnP-Geräte Nischenprodukte. Und auch der PC im Wohnzimmer war bislang eher exotisch.
Aber Wegreden aus der zukünftigen Massentauglichkeit kannst Du IPTV nicht: Vor allem nicht, wenn ich Firmen wie Swisscom und Microsoft sehe (Windows MCE ist im Release 2005 nun wirklich schon im fünften Jahr), die das Fernsehen via Internet und PC mit aller Macht das zum Konsumenten ins Wohnzimmer drücken.
Ich denke nicht, dass die Gleichung Mieter=KabelTV, Eigenheimbesitzer=SatTV - so wie Du diese aufstellst - richtig ist. Wenn schon derartige Zielgruppen, dann müsste das lauten: IPTV=Mieter & Eigenheimbesitzer. Die Satschüssel ist und bleibt primär etwas für Leute mit Südsicht (egal ob Mieter oder Eigenheimbesitzer).
Fazit:
IPTV wird Unabhängigkeit vom Carrier bedeuten und hat das Potential einer Programmvielfalt, welche wir nur von Satelliten her kennen. Denn dass die letzte Meile wegfällt, lässt sich nicht wegdiskutieren. Und wer würde Sunrise oder Tele2 daran hindern, ebenfalls ein IPTV-Angebot aufzubauen (Bindung an den Telefonieanbieter!)
Es wäre sogar denkbar, dass irgendwann mal die Urheberrechte neu definiert werden und dann sogar Anbieter aus anderen Ländern (Sky, Canal+, etc.) via Internet legale Angebote hierzulande verbreiten (In der Muskbranche ging das ja auch - obwohl zuerst die gesamte Branche mauerte).
Je weiter ich das Szenario spinne, desto schlechter kommt das traditionelle TV-Kabel dabei weg: Sowas hat jetzt aber wirklich keine Zukunft mehr und alles was heute da rein investiert wird, kannst Du in spätestens fünf Jahren chübeln. Es sei denn, die Cablecom wirft sich einem Telefonieanbieter (Sunrise?) für Fixnet an den Hals.