Preisüberwacher rügt Kabelnetzbetreiberin
Die Kunden der Cablecom soll sich ihren Decoder zum Empfang der digitalen Programme selbst aussuchen dürfen. Der Preisüberwacher verurteilt die Praxis der Cablecom, die 50 im Grundangebot enthaltenen digitalen Programme nur über die hauseigene Set-Top-Box zu gewährleisten.
Mit der Verpflichtung auf den eigenen, teuren Decoder verletzt die Cablecom nach Ansicht des Preisüberwachers den Wettbewerb. Der Preisüberwacher überprüft zudem den Kauf- und Mietpreis der Cablecom-Decoder.
Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) sowie die Wettbewerbskommission müssen nun sicherstellen, dass die Kunden Decoder ihrer Wahl im unabhängigen Fachhandel kaufen und in Betrieb nehmen können.
Gegen die Absicht der Cablecom, künftig in erster Linie digitales Fernsehen anzubieten, sei dagegen nichts einzuwenden. Die Kunden müssen also akzeptieren, dass TV-Sender aus dem gratis erhältlichen analogen Programm ins digitale Angebot verschoben werden. Kürzlich hatte dieser Transfer von TVE int. und BBC Prime viele ausländische Cablecom-Nutzer verärgert.
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