Nun ich gehe da immer recht wertfrei an solche Games heran. Klar beziehe ich mich auch ein wenig auf Pretests, da ich nicht ganz die Katze im Sack kaufen will. Doch das Spielprinzip von Watch Dogs ist doch einmal etwas anderes, als der Einheitsbrei, den wir immer vorgesetzt erhalten.
Nach zwei Stunden gestern Abend kann ich jedoch sagen, dass es den Vorschusslorbeeren nicht ganz gerecht werden kann, mich jedoch für Stunden beschäftigen wird. Die Grafik auf der PS4 ist jedoch für deren Verhältnisse und das bisher gesehene ganz passabel. Es ist nicht einfach eine aufpolierte Version einer bisherigen Konsole. Auch der Test von GamePro attestiert dem Game ein sehr gutes Resultat.
Für mich ist es ein gutes neues Prinzip und doch hat Ubisoft bewährte Prinzipien von Assassins Creed und GTA eingebaut. Die Hauptfigur Aiden muss in der ganzen Stadt, die wirklich gross ist, Knotenpunkte im eigenen Citynetz von Chicago hacken. Nur so erhält man den vollen Zugriff und Übersicht eines Stadtteils. Das erinnert stark an Assassins Creed. Der Vorteil ist dann auch, dass man sich langsam an die einzelnen Stadtteile gewöhnt und Schritt für Schritt sich vorarbeitet. Weiter ist die offene Welt stark mit GTA verwandt. Autos und Motorräder hacken und frei damit herumkurven. Es gibt auch ein Hochbahnnetz, welches man für seine Zwecke und Schnellreise benutzen kann.
Die ganze Hackerei mit dem Zaubersmartphone ist zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, finde aber genau dies das Salz in der Suppe. Schnell den verfolgenden Bullen die Ampeln umschalten und schon donnert der Gegenverkehr in die hinein. Dem Banker die Bankkartendaten klauen auf der Strasse und am nächsten Bankomaten sein ganzes Geld abheben. Ballern kann man natürlich auch. Daneben gibt es auch noch jede Menge andere Möglichkeiten, wie man mit der Umwelt interagieren kann. Für mich eine klare Kaufempfehlung.