Das habe ich nun gefunden!!
Donnerstag 16. Januar 2003, Region
Digital-TV: Start am 2. Juni
Noch dieses Jahr beginnt in Schaffhausen die digitale Fernsehzukunft. Gratis ist sie allerdings nicht zu haben.
Von Erwin Künzi
Am 2. Juni beginnt die Sasag Kommunikation AG mit ihrem digitalen Angebot. Dieses umfasst zu Beginn zwischen 50 und 60 TV-Sender sowie rund 50 Radioprogramme und wird anschliessend kontinuierlich ausgebaut. Für den März plant die Sasag erste Tests, um am Starttag bereit zu sein, wie Sasag-Geschäftsführer Walter Blanz gegenüber den SN erklärte. Zurzeit wird das Angebot erstellt, zusammen mit der GGA Maur und Telezug, mit denen sich die Sasag zur Projektgruppe «digitales Fernsehen» zusammengeschlossen hat. Dieses Angebot umfasst in erster Linie Sender für sprachliche Minderheiten, von den Serben bis zu den Tamilen: Aber auch Stationen aus England, den nordischen Ländern, Italien, Frankreich und Spanien sind dabei. Dazu kommen Musiksender wie Star TV, MTV, VH-1, Informationssender wie Bloomberg und Al Dschasira sowie weitere Stationen wie National Geographic und Studio Universal (klassische Filme). Wichtig für die Sasag-Kundschaft ist, dass das bisherige, analoge Angebot von rund 45 Sendern erhalten bleibt. Walter Blanz: «Zu Beginn werden wir vielleicht gerade einmal drei Sender analog und digital anbieten.» Mit der Zeit werden immer mehr Stationen auf beide Arten empfangbar sein. Langfristig soll in Europa bis 2020 die digitale die analoge Verbreitung abgelöst haben.
Startpaket
Wer von der Sasag digitale Sender beziehen möchte, der kann ab dem 2. Juni ein so genanntes Startpaket abonnieren. Dieses enthält die Set-Top-Box, die für den Empfang der digitalen Programme benötigt wird, plus drei bis fünf TV-Sender oder alle Radioprogramme plus ein bis zwei TV-Sender. Auch hier steht die definitive Form noch nicht fest. Sicher aber ist, dass die Box im Besitz der Sasag bleibt und sie vom Abonnenten nur gemietet wird. Blanz: «Die Box ist gewissermassen der Endpunkt der Sasag-Zuleitung zum Fernsehgerät. So muss die Box nicht gekauft werden, was sich positiv auswirkt, wenn sie ausgewechselt werden muss.» Das ist sehr gut möglich, da die Technik hier rasch grosse Fortschritte macht und diese Boxen in Zukunft mehrere Funktionen, vom Senden von E-Mails bis zum Telefonieren, übernehmen können.
Wer zum Startpaket hinzu weitere Sender möchte, kann diese aus dem Katalog der Sasag auswählen und sich so ein TV- und Radio-Angebot zusammenstellen, das seinen individuellen Bedürfnissen entspricht. Ob der Sasag-Katalog am 2. Juni auch das digitale Programm des Tele-Clubs mit Spielfilm-, Serien- und Sportkanälen enthalten wird, ist noch offen. «Wir stehen in Verhandlungen mit dem Tele-Club. Streitpunkt ist die Box: Wir wollen unsere, der Tele-Club will seine; hier liegt der Hund begraben», so Blanz.
Bild Bruno Bührer
Mit dem Digital-TV kann die Sasag bereits in diesem Jahr insgesamt über 100 TV-Sender anbieten.
Die Kosten des Digital-TV
Das Startpaket der Sasag (siehe Artikel) kostet zwischen 19 und 20 Franken pro Monat. Für jedes zusätzliche Programm muss extra bezahlt werden, wobei diese Programme, je nachdem, was die Sasag dafür bezahlen muss, zwischen 1 und 38 Franken pro Monat kosten können. Die bisherige monatliche Sasag-Grundgebühr von durchschnittlich 22 Franken bleibt bestehen. (ek)
Sie wollen ihre eigene Box vermieten !!!
Darum wollen sie keine Gratis- Box von TC !!
Ist das rechtlich i.O ??