Swisscom TV hat immer mehr Abonnenten

Der flächendeckende Ausbau ist ohne Unterstützung durch die Politik nicht oder erst sehr spät durchführbar.
Das ist auch der grund, warum in Korea eine so hohe Druchscnittsbandbreite verfügbar ist: Von Steuergeldern finanziert.

Bei FTTH sind die letzten paar Meter und der Inhousausbau mit Abstand das teuerste. Deshalb ist FTTS/FTTB viel schneller in die Breite auszurollen und mit den Kabelkosten sicher auch vergleichbar. Von da her sind die Infrastrukturen von KNU und Swisscom druchaus vergleichgbar: das Glas ist bei beiden in etwa gleich nah beim Kunden - nur können die Kabler als auf den letzten Metern viel mehr Durchsatz erzielen, wofür Swisscom noch näher zum Kunden hin muss.

Aber FTTS/FTTB mit g.fast ist sehr gut mit FTTH vergleichbar und wird sicher in den nächsten paar Jahren verbreitet Einzug halten. Meiner einschätzung nach auch genügend schnell um im Bandbreitenbedarf des Massenmarktes mithalten zu können.

 
Wie muss man denn die Ultrabreitband-Karte der Swisscom diesbezüglich lesen? Werden Vectoring-Gemeinden zu FTTS ausgebaut? Warum wird dies dann nicht gleich so angezeigt bzw. wo ist da noch der Unterschied? g.fast braucht ja wohl FTTS, um wirklich die erwünschte Leistung zu erzielen, denn schon ab 100 Meter Länge des Kupferkabels geht es mit den Speeds rasant talwärts.

Ist es wirklich günstiger, dann sehr viele Verteiler aufzustellen, um die kurzen Kupferkabellängen für g.fast einhalten zu können, als weniger Verteiler für FTTH zu bauen? Oder bräuchte es für FTTH genau so viele? Was mir nicht einleuchten würde. In Holland etwa braucht es pro 2500 FTTH-Anschlüsse einen Verteiler.

Und was haben die "grauen" Gemeinden für ein Schicksal auf dem Swisscom-Netz? Max 30/3 mbit/s bis in alle Ewigkeit?

Natürlich begreife ich, dass der Endausbau bei FTTH teuer ist. Ich frage mich nur, ob das in Zukunft tatsächlich billiger werden wird. Ich kann mir schon vorstellen, dass das Equipment noch günstiger wird, dafür wird die Arbeit teurer.

Wenn ich an politisch motivierte "Spar"übungen denke, haben diese sich nicht selten als zu kurz gesprungen entpuppt. Denken wir an die NEAT, wo man aus Spargründen die zweite Lötschberg-Tunnelröhre nicht vollständig ausgebaut hat. Es zeichnet sich nun immer mehr ab, dass man sie doch braucht. Doch nun wird der Ausbau viel teurer, als wenn man das damals in einem Aufwisch gemacht hätte. Es gäbe noch viele Beispiele mehr, aber ich will nicht zu sehr abschweifen.

 
Die Kabelnetzbetreiber haben aber den Vorteil, das Glas heute schon flächendeckend in den Quartieren zu haben.

Nur die letzte Strecke (in der Regel wenige 100m) vom Fiber-Node zu den Häusern und den Steckdosen ist noch Koax.

Als nächster Schritt kann das Glas recht kostengünstig als Koax-Ersatz in die Gebäude gezogen werden (Stichwort RFoG).
Das ist bei Swisscom genau das selbe...  Daher sage ich ja: Glas ist bei beiden gleich nah am Kunden (bei Sc am PUS), nur muss die Swisscom noch näher ran (FTTS) um die selben Bandbreiten zu erzielen.

 
Nicht überall hat die Swisscom PUS installiert. In meiner Umgebung gibt es jedenfalls keine. Das DSLAM steht in der weit entfernten Zentrale.

Beim Kabelfernsehen ist die Bandbreite weitgehend unabhängig von der Entfernung. Relevant ist eigentlich nur die Auslastung. In der Folge wird der Betreiber nur dort ausbauen, wo eine entsprechende Nachfrage besteht.
Die Auslastung ja, aber auch die Verfügbarkeit als solches.. Gibt auch längst nicht überall KabelTV..

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