Swisscom TV hat immer mehr Abonnenten

mit dem Infinity DSL ab 69.- Fr. hast du 20/2Mbits das war es dann aber schon, da wird dir aber Festnetz noch untergeschoben.

 
Swisscom hat in vielen Regionen nichts Attraktives zu bieten, wenn kein Glas verfügbar ist. Mag man sich auch darüber streiten, ob man 100 und mehr mbit/s im Downstream "braucht" oder nicht: Fakt ist: Der Rückkanal auf vielen Kupferanschlüssen der SC ist schnarchlangsam, insbesondere für die kleineren Abos. Preis/Leistungsmässig kann Swisscom gegen die meisten Kabler nicht anstinken beim Upstream. Vielleicht habe ich etwas übersehen, aber wer bei SC >2 mbit/s upstream möchte, bezahlt soweit ich weiss mindestens 99 Franken im Monat. Das ist echt "crazy"!
Es gibt verschiedene Gründe, warum die Swisscom mit diesen Angeboten Kunden gewinnt.

Und mittlerweile gibt es auch über Kupfer mit neuen Technologien (z.B. Vectoring) auch eine anständige Bandbreite. Wenn man genug nahe an der Zentrale wohnt auch ohne.

Z.B. die HD-fähigen Swisscom-Anschlüsse bewegen sich schon bei einer sehr hohen Prozentrate. Ich weiss nicht, warum beim Kabel im Vergleich immer nur die verkabelten Gebiete eingeschlossen werden. Es müsste ja auch die Gesamtzahl der Haushalte genommen werden. Dann sieht es auch wieder anders aus. Habe leider keine Zahlen dazu gefunden.

 
Das Problem ist, dass Vectoring auch nichts weiteres ist, als eine effizientere Presse für die kupferne Zitrone. Einerseits ist es natürlich besser als gar nichts. Anderseits ist zu befürchten, dass Gebiete, in denen nun Vectoring eingeführt wird, erst recht lange auf einen Glasfaser-Ausbau werden warten müssen. Von da her, wenn ich die Wahl hätte, noch z.B. 5 Jahre mit der 08/15-Technologie durchzuseuchen und dann FTTH zu erhalten, oder innert 1 Jahr Vectoring und dann Glas erst in 10 Jahren, dann würde ich lieber die 5 Jahre durchhalten und danach direkt FTTH bekommen.

Ich bin mir bewusst, dass ich derzeit noch die Ausnahme darstelle, aber ich habe mehrere Terabyte auf Cloud-Storages abgelegt. Macht ihr das mal mit einem 2 mbit/s Upstream. Müssen wir gar nicht erst anfangen zu diskutieren. Und es komme mir keiner "aber soviele Daten hat ja sonst keiner / so viel Speed braucht keiner". Die Diskussion hatten wir schon zig Mal über all die Jahre - Der Datenhunger auch des Durchschnittsanwenders ist aber allen gegenteiligen Beteuerungen einzelner User zum Trotz nicht kleiner geworden, sondern geradezu explodiert. Was heute ein "Luxusproblem" zu sein scheint, wird ehe wir es uns versehen zum allgemeinen Lamento.

Wenn SC es anböte, würde ich sofort auf ein 1000/1000 mbit/s Abo wechseln, denn in diesen Grössendimensionen sind selbst 100 mbit/s Upstream nicht das gefühlte Ende der Fahnenstange (d.h. so, dass man keinen Bedarf nach mehr hat). Leider ist es trotz der gerade von Swisscom propagierten "4-Fasern-Politik" bis dato auch nicht möglich, einen zusätzlichen Provider auf einer 2. Faser zu haben.

Was den Upstream angeht, müssen die Kabler noch zulegen, gerade in Glas-Gebieten. Es ist zu hoffen, dass Docsis 3.1 sowie das Analog-TV-Fadeout hier etwas bewegen in nicht allzu ferner Zukunft.

 
Jammert doch nicht immer über den schlechten Speed hier und das schlechte TV dort. Ich kann das langsam nicht mehr höhren.

Wenn der Leidensdruck so hoch ist, dann nehmt doch zwei Angebote. Ein gutes TV von Anbieter 1 und ein schnelles Internet von Anbieter 2.

Bei unserem Lohnniveau in der Schweiz sollte das für die meisten kein Problem sein. Ihr habt das Geld sicher schon für Blöderes ausgegeben.

Und ihr seid dann auch viel glücklicher und ausgeglichener, wenn ihr euch nicht mehr täglich nervt

 
Und es komme mir keiner "aber soviele Daten hat ja sonst keiner / so viel Speed braucht keiner". Die Diskussion hatten wir schon zig Mal über all die Jahre.
Doch. Warum denn nicht. ist doch so. Man muss einfach sagen FAST keiner. Ist halt so. Und ich glaube auch nicht, dass sie den Bedürfnissen der grossen Masse in Sachen Bandbreite in Zukunft hinterherhinken werden. Das wird sich die Swisscom nicht erlauben (können). Da gibt es noch viele Möglichkeiten.

Ich könnte jetzt auch behaupten: Wir hatten die Diskussion, dass einzelnen Powerusenr hier die Standardbandbreite nicht reicht, schon zig Mal über all die Jahre.

Die Standardbandbreite war für die Masse immer schon mehr als genug.

Und auch für die Poweruser gibt es passendere Angebote, vielleicht nicht bei der Swisscom (Mir reicht das 40/8-Abo von Vivo M).

 
Die Swisscom hat nicht mal ein 40/8 Angebot für den normalen DSL Kunden bei 20/2 ist da ende der Fahnenstange und sogar bei diesem Angebot hat es noch ein Festnetzbündel.^^

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Swisscom hat nicht mal ein 40/8 Angebot für den normalen DSL Kunden bei 20/2 ist da ende der Fahnenstange und sogar bei diesem Angebot hat es noch ein Festnetzbündel.^^
Das ist so. Die Swisscom konzentriert sich auf Kunden, die alles aus einer Hand wollen. Ich persönlich will alles aus einer Hand. Seit man für die Vivos keine Fixnet-Nummer mehr braucht, ist es auch für viele attraktiver geworden.

 
Creep hat völlig recht. Wir jammern auf hohem Niveau. Und die Kosten spielen da immer eine Rolle. Wer wirklich ohne Bandbreite nicht überleben kann, der soll sich halt Internet über Kabel reinziehen, wenn er denn kann. Ich könnte und würde für genau CHF 120.00 im Monat den Kabelanschluss von der Plombe erlösen und dann mit dem 250er Profil voll durchstarten. Also die Alternative ist nicht immer das Eine oder das Andere. Es kann durchaus das Eine UND das Andere sein.

 
Ja, für die Masse mag es im Moment genug sein. Ich denke aber etwas langfristiger. Und da ist man dem erwähnten Ende der Fahnenstange eben doch bedrohlich nahe auf dem Kupfernetz. Wie will man die Anforderungen des Durchschnittsverbrauchers in 5, 10, 20 Jahren damit noch befriedigen? Man denke z.B. daran, dass allein im TV-Markt noch UHD 4k und später wohl 8k hinzukommen und es gerade bei mehreren TVs ja schon heute oft knapp ist. Zwar gibt es neue Codecs wie h.265, aber dennoch dürfte es Mehrverkehr gegenüber heutigem TV geben, da die Codecs die Mehrdaten nicht vollständig "wegkomprimieren" bzw. kompensieren können.

Und ist es da nicht so wie z.B. in der Energiepolitik? Wenn ich heute merke, dass ich zuwenig (technisch machbare) Bandbreite habe, wie lange geht es, bis eine neue Infrastruktur (Glas) aufgezogen ist? Dann habe ich nicht einfach morgen Glasfaser im Haus.

Ich bin jedenfalls erschrocken, als ich die SC-Ultrabreitband-Landkarte gesehen habe, die vor etwa 3 Wochen publiziert wurde. Echtes FTTH darf man abseits der grösseren Städte mit der Lupe suchen. Und wundert man sich wieder über Abwanderung aus den ländlichen Regionen... Ein "Salamitaktik-Approach" FTTC/S -> FTTB -> FTTH finde ich ja durchaus sinnvoll. Aber wenn ich sehe, wie viele Gebiete "grau" sind oder "nur" Vectoring erhalten sollen... Die Dt. Telekom hat sich ja mehr oder weniger offiziell vom FTTH Ausbau verabschiedet und sucht das Heil langfristig in mobilen Übertragungswegen (Stichwort: 5G). Ich weiss nicht, ob man das bei Swisscom genau so sieht. Dann könnte man aber mal was darüber verlauten lassen, auf dass die Interessierten wissen, woran sie (an ihrem Wohnort) sind.

Wenn ich sehe, wie das mit 4G bisher so läuft, dann graut mir aber vor einer Versorgung über 5G (und Weiterentwicklungen) statt FTTx, Stichwort Drosselung bzw. lächerliche Limits.

Eigentlich sollte das ganze auf Bundesebene Pflicht werden: Wo z.B. die Strasse aufgerissen wird, müsste zwingend gleich Glasfaser verlegt werden, auch wenn die Faser dann bis auf weiteres "dunkel" wäre. So würde sich schleichend und mit überschaubaren Kosten die Infrastruktur verbessern. Ist so ein genug grosses Fiber-Neugebiet entstanden, lassen Dienstanbieter nicht auf sich warten. In Holland, wo ich einst gelebt habe, muss faktisch jeder Haushalt die Steckdose montieren lassen, wenn die Gemeinde die Glas-Erschliessung beschlossen hat, auch wenn der Haushalt selber keine Glas-Dienste nutzt. Nur wer sich ausdrücklich dagegen wehrt, bleibt verschont, muss aber einen späteren Anschluss dann auch selber bezahlen.

Und wie andere schon angesprochen haben: Bei Swisscom wäre eine "Entbündelung" im eigentlichen Sinne mehr als fällig. Z.B. schnelle Internet-Speeds auch separat, ohne Vivo-Bündel, ohne Fixnet anbieten. Das heisst nicht, dass die Bundles entfallen müssten, nur eben müsste man es auch separat anbieten. Die vielgescholtene UPC/CC zeigt, dass es geht.

Es stimmt zwar, dass Docsis 3.1 auch nur die Zitrone weiter auspresst. Allerdings ist diese Zitrone m.E. noch wesentlich grösser. So spricht man (auf dem Papier) von einer möglichen Verzehnfachung des Speeds gegenüber dem ohnehin schon nicht lahmen Docsis 3.0. Selbst wenn da noch ordentlich Marketinglatein dabei ist, dürfte eine ansehnliche Steigerung drin liegen. Beim Kupfernetz ist mit Vectoring in den besten Fällen eine Verdoppelung vom vergleichsweise tiefen Ausgangswert drin. Zwar gibt es immer wieder mal irgendwelche Rekordmeldungen von Kupferübertragungen, aber diese basieren meist darauf, dass man praktisch in der Verteilzentrale wohnen müsste, um wirklich was davon zu haben.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ihr vergesst da was. Habe schon schon mal erwähnt in einem anderen Thread. Der Markt wird dies bestimmen, nicht die Technologie. Was nützt einem eine 1 TB-Leitung? 4K und 8K Inahlte in Ehren. Entweder werden die Inhalte wieder vermehrt offline abgerufen und abgespielt oder die Datenleitungen müssen dies hergeben. Die Schweiz ist gut unterwegs mit der Bandbreie, wenn auch nicht überall. In Deutschland ist ja momentan eine riesige Diskussion im Gange. Der Staat müsste viele Milliarden investieren, will nur schon jeder einen 50 Mbits Anschluss im Downstream. In der Schweiz ist dies ähnlich. Von anderen Ländern ganz zu schweigen. Warum also sollten die Contentanbieter 4K und 8K Inhalte anbieten, wenn nur wenige sich dies leisten und überhaupt empfangen können? Ich glaube wir werden an unsere Grenzen stossen. Oder es wird ein riesiges Stadt-/Landgefälle geben, was wiederum zu einem Politikum führt.

 
"Warum also sollten die Contentanbieter 4K und 8K Inhalte anbieten"

Netflix bietet in den USA 4K Filme an, wieso nicht auch in Europa. Deutschland scheint mir in Europa am Schwanz der schnellen Internetleitungen zu sein.

Wieso ein Stadt/Land gefälle? SAK bietet im Kt.SG schnelles Internet über Glasfaser auch auf dem Land an.

 
"Warum also sollten die Contentanbieter 4K und 8K Inhalte anbieten"

Netflix bietet in den USA 4K Filme an, wieso nicht auch in Europa. Deutschland scheint mir in Europa am Schwanz der schnellen Internetleitungen zu sein.

Wieso ein Stadt/Land gefälle? SAK bietet im Kt.SG schnelles Internet über Glasfaser auch auf dem Land an.
Netflix hat in den USA einen Markt von mehreren Millionen TV-Süchtigen mit vielen Millionen in den Städten, wo diese Bandbreite auch tatsächlich zur Verfügung steht. Und ist es nicht Netflix, welches mittlerweile die vier grössten Provider bezahlt, damit sie ihren Content priorisiert durch die Leitungen schiesst in den USA? Das wäre in Europa bezüglich Netzneutralität gar nicht möglich, da bin ich überzeugt.

Die SAK ist hier sicherlich Vorreiter und das ist bei weitem nicht üblich. Es gibt viele ganz weisse Flecken auf der Landkarte in der Schweiz innerhalb grösserer Agglomerationsgebiete, da sind Glasfasernetze nicht einmal geplant. Allgemein wird das die Herausforderung der nächsten Jahrzehnte. Wer kann sich die Infrastruktur und deren Unterhalt überhaupt noch leisten. Und da geht es nicht nur um die Datenautobahn.

 
Man kann sich durchaus auch mal folgendes fragen - und das beziehe ich nicht nur auf die Internet-Infrastruktur:

Die Schweiz verdankt ihren Wohlstand nicht zuletzt der Tatsache, dass sie gewisse Sachen qualitativ besser gemacht hat als es anderswo der Fall war. Als Land ohne nenneswerte Rohstoffe ist Bildung und Innovation sehr wichtig.

Warum soll man hier nicht anstreben, ganz vorne mit dabei zu sein im weltweiten Vergleich?

Wer schon mal in Südkorea war (ich war, komme ursprünglich von dort), der weiss, dass dort das Internet-Paradies auf Erden ist. In keinem Land der Welt ist die Internet-Infrastruktur besser ausgebaut. Dass man unterwegs im Mobilnetz rausfliegt, ist praktisch unmöglich. Jedes Zweisternhotel steckt auch die teuersten Unterkünfte hierzulande in den Sack punkto Internet-Speeds in den Gästezimmern, etc. Waren einst die USA oder Japan Vorreiter in Sachen Technologie, ist Amerika heute zusehends "nur" noch die Provider der Betriebs- und Ökosysteme, und das technisch einst grosse, bedeutende Japan hadert mit sich selbst. Doch die Trends kommen vermehrt aus Korea und zukünftig wohl auch aus China (z.B. Shopping an Videowalls in U-Bahnstationen, um ein Trendthema zu nennen oder das erledigen auch alltäglicher Supermarkteinkäufe auf dem Handy, mit so schnellen Lieferzeiten, die wir hier kaum für möglich halten).

Ich stelle einfach die Frage in den Raum: Sollen wir uns nur an Europa und insbesondere an unseren Nachbarländern orientieren? Oder "darf" man auch mehr wollen, ohne gleich als Utopist oder Streber bzw. Spinner zu gelten?

Warum sollen wir nicht zumindest versuchen, so gut oder gar besser als die derzeit Besten zu sein?

Um zum Thema zurück zu kommen: Warum bauen wir nicht zumindest die städtischen Agglomerationen auch mit FTTx aus? Wer auf die Karte schaut, sieht, dass dies nicht einmal um Zürich herum realisiert wird, von anderen Städten ganz zu schweigen. Man fragt sich, warum um Luzern z.B. Emmen und Ebikon verglasfasert sind, Kriens aber nicht? Ich vermute, aufgrund einiger "Reicher" in Obwalden bekommt Sarnen nun auch Glas. Würde man per se nicht vermuten. Der Aargau hingegen ist eine Wüste, nicht mal Aarau oder Baden haben etwas "Anständiges" vorzuweisen diesbezüglich. Usw. usf.

Ich will einfach nicht glauben, dass eine solche Investition für die Katz' wäre, d.h. nur für ein paar Jäger und Sammler / Das-Internet-Leersauger. Nein. Es würden sich wohl plötzlich Firmen in solchen Ortschaften ansiedeln, welche auf die schnellen Internet-Verbindungen angewiesen sind, dankbar, nicht mehr so teure Mieten wie in der Stadt bezahlen zu müssen. Bei jeder Gelegenheit wird um Arbeitsplätze und gute Steuerzahler gebuhlt, jede Gemeinde will sich möglichst gut und gewerbefreundlich präsentieren. Dass dabei auch die Internet-Infrastruktur zusehends ein Kriterium wird, haben offenbar viele noch nicht gemerkt.

 
Zurück
Oben