Tja, Künzler hats wahrgemacht -oder sich entblödet?-, und tatsächlich der WEKO ne weitere Eingabe gemacht wegen "margin squeeze".
Soweit interessant, falls es denn jemand überhaupt interessiert
, als die anwaltliche Eingabe öffentlich ist, womit man der Argumentation folgen kann:
https://twitter.com/init7/status/1415612787703881728
Am ehesten sehe ich bei der kürzlich Wingo-Auktion Erfolgschancen, dass dem ein Riegel vorgeschoben wird. Als dort sozusagen potentiell sämtliche Kunden, auch bestehende, auf eine günstigen Preis, der in der Tat gerade mal ein paar Fränkli über dem BBCS-Angebot für Drittprovider liegt, migrieren können/konnten.
Ansonsten ist es die übliche marxistisch eingefärbte Leier, wo Künzler im Endeffekt nichts weniger als staatlich garantierte Preise -vorzugsweise Selbstkostenpreise?
-für die Anmietung einfordert. Also Planwirtschaft und Staatsmonopol pur für die Telekommunikation-Infrastruktur, danach aber Wettbewerb. Oder so ähnlich. Angesichts der Misere in dieser Ausgangslage kann aber sogar ich dem etwas abgewinnen als kleinstes Übel ...
Geradezu weinerlich wirds in seiner Ausdehnung, sein neues Feindbild schein nun nicht nur Swisscom, sondern die "Grossen" per se zu sein, der "Multis"-Vorwurf wird nun neuerdings ausgedehnt auf Sunrise, Salt & UPC, und ja, alle Glasfaser-StadtEWs sind da wohl auch dabei.
Ja, phöser Kapitalismus, phöse "Multis". Grotesk scheint mir dann noch, dass er gewissermassen betr. IRUs mit seinem Winterthurer Gemüselädeli meint Anspruch auf die gleichen Einkaufspreise zu haben, wie Coop und Migros. Aber OK, der Aufstand der Zwerge, immerhin 2 weitere konnte er ins Boot holen, ticinocom und solnet. Hmja, die geballte Minderheitenkraft.
Bin ja gespannt wie bei der WEKO, die IMO in der Sache überaus zeitgeistig der init7 schon einiges entgegengekommen ist, vergl. "Empfehlung an die EWZ", hier reagiert. Bzw. ob die WEKO in "progressivem" utopischen Geist vielleicht nicht doch noch über die eigene Füsse stolpern könnte.