Mehr PR für Init7: weitere Klage bei der WEKO wg. P2MP FTTH Ausbau der Swisscom

CHnuschti

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08. März 2016
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Künzler mit weiterem PR mit Klage bei der WEKO, schafft es bis ins SRF 10vor10: https://www.srf.ch/news/wirtschaft/neue-weko-klage-swisscom-soll-beim-glasfaser-netzausbau-die-konkurrenz-behindern
Reaktionen? Mau, gerade mal itreseller echot: https://www.itreseller.ch/Artikel/92089/Glasfaser-Ausbau_Init7_klagt_gegen_Swisscom.html

Oder hätte man aus Anstand ganz schweigen sollen? Schätze die Chancen für ein Erfolg gering ein. Immerhin ist ein Fürsprecher, die suissedigital.ch auszumachen.

 
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Man kann vom Freddy halten was man will. Er ist einer der wenigen Freiheitskämpfer für ein freies, offenes P2P-Glasfasernetz und kein Swisscom-Mitläufer wie iWay und Co. Ich hoffe das Verfahren wird den Glasfaserausbau von Swisscom nicht ins stocken bringen. Bei einem positiven Entscheid müsste Swisscom den kompletten FTTS- und FTTB-Ausbau von vorne beginnen, da die Feeder-Kabel zu den Micro-CANS nur wenige Fasern (12 - 24) haben. 

 
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Künzler und Freiheitskämpfer. Tz. Ist auch seine eigene Lieblingsstilisierung, hinter der IMO sogut wie nix steckt. Geht mir inzwischen sogar richtig auf Senkel. Zusammen mit der Gläubigkeit seiner Hardcore-Fanboys, die das tatsächlich 1:1 glauben, ihm diese eitle Selbstinszenierung auch noch abkaufen.

Künzler kämpft für sein Businessmodell, das wars dann auch schon, zieht sich wie ein Faden durch bei seinen mehreren Einsprachen bei der WEKO. P2P Glasfaser FTTH Ausbau haben wir den Bürgern der Städte zu verdanken, die ein Ja in die Urne zum damaligen Ausbau gelegt haben, was garantiert nicht unter der Ägide Künzler angestossen wurde, er war bloss einer der vielen Befürworter. Und nun ein Profiteur, wie all die anderen Provider. Sogar gegen die Städte, dem er das letztlich verdankt, konkret gegen die EWZ, hat er versucht, auf Amtswegen vorzugehen.

Also bin ich mit meinem damaligen Ja auf dem Stimmzettel auch ein Freiheitskämpfer? Lächerlich.

 
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Natürlich kämpft Künzle für sein Geschäftsmodell. Jeder kann es ihm ja gleich tun und als ISP in den Markt eintreten, mit eigener Hardware oder er mietet sich Layer 2 Halt bei Swisscom oder einem anderen Anbieter. Swisscom hat mit XGS-PON einen Weg gefunden auch weiterhin ihre Monopolstellung wie bei G.fast oder VDSL2 zu erhalten. Auch Suisse Digital und anderen Anbietern ist es nicht egal, in Zukunft nur noch als Wiederverkäufer von Swisscom Vorleistungsprodukten aufzutreten. Zudem ist man mit XGS-PON aktuell auf 10 Gigabit/s eingeschränkt. Auch baut man sich technologische Abhängigkeiten von Huawei auf und damit sind Tür und Tor für Chinesische Spionage geöffnet. Swisscom setzt bei XGS-PON meines Wissens stark auf Huawei. Den Ami hat man an der Zuckerdose schon erwischt und beim Chinesen ist es nur noch eine Frage der Zeit. Ich vertraue dem totalitären kommunistischen Regime überhaupt nicht. 

 
Bis die Weko da durch ist, hat Swisscom schon lange fertig gebaut. 

 
Der -zahlungspflichtige- Nachtrag:

Init7 lobt sich selbst über den grünen Klee: https://www.pctipp.ch/news/powered-by/nerds-nerds-anderen-2598878.html

Unbezahlbar ist IMO sein Robin Hood Gehabe.

Ich danke für das Amüsement. Künzler kann sich ungebremst produzieren in diesem als Journalismus getarnten Werbespot, neudeutsch sponsored content. Künzler fragt und antwortet in einem, einfältiger gehts kaum noch.

 
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Jetzt geht Init7 auch gegen vermeintliche Dumpingpreise bei Wingo vor: 

https://twitter.com/init7/status/1407572801901432838

image.png

Mit den 49.- Fr. für das Wingo Internet Max ("Lebenslänglich") ist die Preisdifferenz zum BBCS-Angebot einfach zu gering geworden. Bereits bei Wingo TV musste Swisscom den Preis von 5.- Fr / Mt. auf 15.- Fr. / Mt. erhöhen, da Marc Schuler von der Internetgroup AG (https://www.internetgroup.ch/) interveniert hatte. 

 
Juristische Gewichtskraft zweifelhaft. Das bemühte BGE 146 II 217, E. 5.5.2 spricht nämlich von "Marktpreis",
https://www.servat.unibe.ch/dfr/bge/c2146217.html
während es sich hier um eine zeitlich befristete "Aktion" handelt.

Folgerichtig sollte init7 auch gleich Swisscom bei dem Angebot einklagen (???):
https://www.dschungelkompass.ch/news/aktionen/20200908_swisscom-internet-und-tv-abo-fuer-chf-59-im-ersten-jahr.xhtml

Obs wenigstens noch PR ist? Schon beim "revolutionären" Angebot kürzlich krähte kaum ein Hahn danach. Gerade mal der Landbote und watson haben das Thema überhaupt aufgenommen. Möglicherweise will man sich bei derartigen "Pressemitteilungen" auch nicht noch gleich an der darin vermengten Propaganda beteiligen ... :rolleyes:

EDIT: im Grenzbereich ist wohl dass die Wingo Aktion auch für bestehende Kunden gilt, sie müssen nur selbst aktiv werden. Insofern ist es etwas mehr als eine "Promotion", als in Theorie der gesamte Kundenbestand auf einen dauerhaft niedrigeren "Marktpreis" migriert werden könnte.

 
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Juristische Gewichtskraft zweifelhaft. Das bemühte BGE 146 II 217, E. 5.5.2 spricht nämlich von "Marktpreis",
https://www.servat.unibe.ch/dfr/bge/c2146217.html
während es sich hier um eine zeitlich befristete "Aktion" handelt.


Mit Marktpreis ist wohl kaum der "Standardpreis" gemeint, sonder der effektiv am Markt angebotene Preis - ob das nun eine Aktion ist oder nicht, spielt wohl keine Rolle.



Nein, dafür gibt es keinen Grund, da der durchschnittliche Preis über die Laufzeit von 24 Monaten immer noch CHF 74.50 pro Monat beträgt (beim Angebot Internet L) und die Differenz zwischen BBCS Preis von CHF 35 und Marktpreis von CHF 74.50 genügend Raum für Wettbewerb lässt.

 
Man kann es ja mal probieren. In der Schweiz sind von den grossen Playern, insbesondere über die Billigmarken, immer mehr solcher befristeten Angebote feststellbar. UPC macht es direkt selber und praktisch nur noch Aktionsangebote für die Laufzeit von 2 Jahren. Yallo, Wingo und wie sie alle heissen, machen da kräftig mit. Bei Salt ist das ja Standard. Dann sollte die Kanzlei gleich einen Serienbrief versenden.

 
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Man kann es ja mal probieren. In der Schweiz sind von den grossen Playern, insbesondere über die Billigmarken, immer mehr solcher befristeten Angebote feststellbar. UPC macht es direkt selber und praktisch nur noch Aktionsangebote für die Laufzeit von 2 Jahren. Yallo, Wingo und wie sie alle heissen, machen da kräftig mit. Bei Salt ist das ja Standard. Dann sollte die Kanzlei gleich einen Serienbrief versenden.


Salt und UPC verwenden ihr eigenes Netz. Auch Yallo verwendet über Sunrise mehrheitlich das eigene Netz resp. sehr vorteilhafte BBCS-Deals mit der Swisscom. Sunrise bezahlt(e) aber auch eine Stange Geld an Swisscom um bei BBCS sicher bessere Preise zu bekommen als die kleinere Konkurrenz. 

Auch muss man unterscheiden zwischen befristeten Aktionen und lebenslänglichen Rabatten. Der Rabatt bei Wingo gilt "lebenslänglich" und nicht nur 2 Jahre. 

 
Ist ja schon sein Stil. Bei mir persönlich ist das auf diese Art Anti-PR. Da bin ich vermutlich auch nicht alleine.


Naja. Ich bin da zwiegespalten. Einerseits will ich das technisch vorteilhafteste und möglichst viel Wettbewerb, aber auch nicht in 20 Jahren (vielleicht, irgendwann....). Fredy ist ein Kämpfer aber verhindert mit seinen juristischen Stunts halt auch den Glasfaserausbau auf dem Land. Wenn du die Wahl aus modrigem EBL-Telecom Kabelnetz mit UPC oder popeligem Kupferkabel auf G.fast-Steroiden hast, dann nimmst du auch P2MP XGS-PON Glasfaser. In der Not frisst der Teufel Fliegen. 

 
Tja, Künzler hats wahrgemacht -oder sich entblödet?-, und tatsächlich der WEKO ne weitere Eingabe gemacht wegen "margin squeeze".
Soweit interessant, falls es denn jemand überhaupt interessiert ;) , als die anwaltliche Eingabe öffentlich ist, womit man der Argumentation folgen kann:
https://twitter.com/init7/status/1415612787703881728

Am ehesten sehe ich bei der kürzlich Wingo-Auktion Erfolgschancen, dass dem ein Riegel vorgeschoben wird. Als dort sozusagen potentiell sämtliche Kunden, auch bestehende, auf eine günstigen Preis, der in der Tat gerade mal ein paar Fränkli über dem BBCS-Angebot für Drittprovider liegt, migrieren können/konnten.

Ansonsten ist es die übliche marxistisch eingefärbte Leier, wo Künzler im Endeffekt nichts weniger als staatlich garantierte Preise -vorzugsweise Selbstkostenpreise? :rolleyes: -für die Anmietung einfordert. Also Planwirtschaft und Staatsmonopol pur für die Telekommunikation-Infrastruktur, danach aber Wettbewerb. Oder so ähnlich. Angesichts der Misere in dieser Ausgangslage kann aber sogar ich dem etwas abgewinnen als kleinstes Übel ...

Geradezu weinerlich wirds in seiner Ausdehnung, sein neues Feindbild schein nun nicht nur Swisscom, sondern die "Grossen" per se zu sein, der "Multis"-Vorwurf wird nun neuerdings ausgedehnt auf Sunrise, Salt & UPC, und ja, alle Glasfaser-StadtEWs sind da wohl auch dabei.

Ja, phöser Kapitalismus, phöse "Multis". Grotesk scheint mir dann noch, dass er gewissermassen betr. IRUs mit seinem Winterthurer Gemüselädeli meint Anspruch auf die gleichen Einkaufspreise zu haben, wie Coop und Migros. Aber OK, der Aufstand der Zwerge, immerhin 2 weitere konnte er ins Boot holen, ticinocom und solnet. Hmja, die geballte Minderheitenkraft.

Bin ja gespannt wie bei der WEKO, die IMO in der Sache überaus zeitgeistig der init7 schon einiges entgegengekommen ist, vergl. "Empfehlung an die EWZ", hier reagiert. Bzw. ob die WEKO in "progressivem" utopischen Geist vielleicht nicht doch noch über die eigene Füsse stolpern könnte.

 
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Oh, heldenhaftes Engineering von Init7 bei der Abwehr von einem "Hackerangriff":

https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/cyberangriff-websites-der-stgaller-behoerden-waren-am-freitagmorgen-offline-grund-war-eine-boeswillige-attacke-gegen-mehrere-firmen-aus-der-schweiz-ld.2164296
Und man sorgt vor:
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/cyberkriminalitaet-weiterer-noch-groesserer-hackerangriff-auf-websites-geplant-der-kanton-stgallen-ist-vorbereitet-ld.2164905

Stadt/Kanton St. Gallen scheint Kunde bei init7 bzw. Kunde seiner Kunden zu sein? Bin aber noch unschlüssig, inwiefern obige Meldungen Referenz oder eher doch nicht für init7 sind ... ;)

 
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  • 211005_mm_bvger_p2mp.pdf
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Was mich jetzt brennend interessiert, wie Swisscom mit kürzlich ausgebauten Anschlüssen umgehen wird.

  1. Bleibt die Liegenschaft "Fiber ready" und es erfolgt keine Erschliessung der Wohnungen, obwohl ein Splitter verbaut worden ist. 
  2. Werden die Anschlüsse auf P2P erweitert, wie von Init7 gefordert. 
  3. Es wird weiter ausgebaut und die Klage über die Massnahmen ans Bundesgericht weitergezogen. 
  4. Swisscom ignoriert die Massnahmen, bis die WEKO final entschieden hat. Es erfolgt weiterhin ein Ausbau. 
Ich tippe darauf, dass die Swisscom die Erschliessung neuer Standorte bis auf Weiteres verschiebt und bereits erschlossene Standorte weiterbetreibt. In einem konkreten Fall kamen in den letzten 2 Tagen einfach mal 10 Monate Verzögerung obendrauf. 

 
Danke Init7, ihr seid zum Kotzen. Dank euch verschiebt sich bei uns der Ausbau mit Glasfaser sicher nochmals. Es geht euch nur um euren maximalen Gewinn und nicht darum, dass möglichst viele Haushalte in der Schweiz in den Genuss von Glasfaseranschlüssen kommen. 100'000de werden jetzt darunter leiden und weiterhin nur im Schneckentempo surfen können.

Ihr seid jetzt bei mir auf der schwarzen Liste. Nie im Leben werde ich bei euch einen Service beziehen. Aber das geht euch sicher auch am A vorbei.

 
Sicherlich beunruhigend. Und zwar für die auf der Schattenseite. Bin jetzt auch für hohen Speed an UPC gefesselt. Habe aber immerhin noch g.fast.