Fiber-Ausbau in der Schweiz

tosci

Administrator
01. Jan. 1970
5.731
849
113
46
Hallo Zusammen

Da viele Themen immer wieder zur Thematik Fiber-Ausbau abdriften, eröffne ich hier dieses Thema und verweise dann in den jeweiligen Themen auf diesen Thread. Ich erhoffe mir damit eine bessere Übersichtlichkeit und das die andere Themen OnTopic bleiben...

LG

Tosci

 
Fiber-Ausbau ist und war ein Sorgenkind. Kann mir nicht vorstellen, dass das Vorpreschen von Salt effektiv mehr Bewegung in den Markt und den Ausbau bringt.

 
Das Problem hierbei ist doch, dass man sich die Verantwortung hin und her schiebt. Fragt man beim Betreiber nach, dann heisst es die Gemeinde ist schuld und in der Verantwortung. Fragt man die Gemeinde, dann klingt es genau andersrum. 

Ich denke allerdings schon, dass die Anbieter mit der jetzigen Lösung gut leben können. So können Sie ihre grottigen Kupferleitungen auslasten und den Kunden für miese Traffic viel Kohle abknöpfen.

Auch wenns hier viele nicht gerne höhren: Die Bandbreite wird immer wichtiger werden. Und nur bei UPC ist man da momentan gut aufgehoben wenn man nicht das Glück hat in einer Gemeinde mit Glasanschluss zu wohnen oder extra dorthin ziehen will.

 
Wenn 5G mal kommt braucht es die Kupferleitungen vielleicht gar nicht mehr, und Glasfaser bei vielen dann auch nicht mehr. Da wird es Lösungen geben, die wir heute noch gar nicht erahnen.

 
Wenn 5G mal kommt braucht es die Kupferleitungen vielleicht gar nicht mehr, und Glasfaser bei vielen dann auch nicht mehr. Da wird es Lösungen geben, die wir heute noch gar nicht erahnen.
Würd ich mich noch nicht drauf verlassen, nachdem der Ständerat die Erhöhung der Grenzwerte abgelehnt hat... 

Es geht nichts über eine stabile Anbindung über Glasfaser. Da bin ich schon sehr froh, dass Basel da vorwärts gemacht hat und ich nun davon profitieren kann. Wenn du mal 1 Gbit/s und down hattest willst du nicht mehr zurück...

 
  • Like
Reaktionen: Wrzlbrnft
Das erlebe ich wohl nicht mehr...

Wir dümpeln immer noch mit 50er Kupfer herum, da sich SC und Gemeinde gegenseitig die Schuld zuweisen....

 
Hier in Lyssach bis auf weiteres nicht geplant. Jedenfalls vom Kabelnetz Quickline.

 
Mein Kaff hat das Geld selber aufgeworfen und investiert - jetzt dürfen sich die anderen darauf einmieten. Ist z.B. nicht mal auf der Salt Karte drauf gewesen, dennoch könnte laut Checker ich es haben. Es hat aber einige Internet Buden hier hin gebracht und Grossverdiener mit Tech Background

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Kanton Tessin hat ja eine Standesinitiative eingereicht um ein Landesweites (Ultra-)Breitbandnetz zu fördern.
Das stiess im Parlament nicht gerade auf Begeisterung.

https://www.bakom.admin.ch/dam/bakom/de/dokumente/bakom/das_bakom/rechtliche_grundlagen/Bundesgesetze/KVF-NR 12.02.2018/16.306-bericht-zur-umsetzung-der-standesinitiative-tessin-ultrahochbreitban.pdf.download.pdf/16.306 Bericht zur Umsetzung der Standesinitiative Tessin Ultrahochbreitband_DE.pdf

Amüsant z.B. "So ist das Ziel des 2012 revidierten Raumplanungsgesetzes darin begründet, die wei-
tere Zersiedelung möglichst zu verhindern. Eine überall verfügbare Ultrahochbreitbandversorgung
würde dabei die falschen Anreize setzen.
"

Als ob eine Verhinderung des Breitbandausbaus ein geeignetes Instrument wäre um die Zersiedelung zu stoppen. :rolleyes:

Nunja, jedenfalls wurde die Behandlung der Initiative bis zur Teilrevision des Fernmeldegesetzes aufgeschoben.

Wann die jedoch behandelt wird, habe ich nicht herausgefunden (ich hatte März 2018 im Hinterkopf) weiss das jemand?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ultrabreitband heisst bei der Swisscom, die rostigen, alten Kupferkabel noch etwas mehr auszukotzen mit technischen Spielereien die das ganze noch störanfälliger machen.
Für mich nicht wirklich Ultrabreitband. Die sollen lieber von Fiber sprechen, da weiss man was man hat.


Gesendet von iPhone mit Digi-TV

 
Für was brauchen wir Privatanwender in den nächsten Jahren 5G? Wenn ich mir aktuelle Studien dazu lese, dann muss ich sagen, zum Wohle unserer Kinder, nein Danke.

In Sarnen (OW) sind wir ebenfalls nahezu flächendeckend mit Glasfaser unterwegs. Damit bist du physisch stabil erschlossen und mehr als genügend abgedeckt für die nächsten 10 Jahre. Für mich ganz klar die Technologie, auf welche die Provider im privaten Segment flächendeckend setzen sollten.

 
Für was brauchen wir Privatanwender in den nächsten Jahren 5G? Wenn ich mir aktuelle Studien dazu lese, dann muss ich sagen, zum Wohle unserer Kinder, nein Danke.

In Sarnen (OW) sind wir ebenfalls nahezu flächendeckend mit Glasfaser unterwegs. Damit bist du physisch stabil erschlossen und mehr als genügend abgedeckt für die nächsten 10 Jahre. Für mich ganz klar die Technologie, auf welche die Provider im privaten Segment flächendeckend setzen sollten.
Mit 5G kannst du Geld sparen. Das Poulet nur noch 5 Minuten ins Fenster stellen und schon haben es die 5G-Mikrowellen erwärmt und du kannst es essen :D

 
  • Like
Reaktionen: daintree
... Wenn ich mir aktuelle Studien dazu lese, dann muss ich sagen, zum Wohle unserer Kinder, nein Danke....
Solche Aussagen bitte immer mit Quelle... (nein 20min genügt nicht)! 

Grundsätzlich finde ich den flächendeckenden Ausbau von Glasfaser (FTTH) in jeden Haushalt, Büro etc. wichtig. Damit könnten die Arbeitsplätze dezentralisiert werden und damit wäre es möglich weniger Verkehr zu produzieren. Klar funktioniert nicht überall, aber da liegt viel Potenzial drin, vor allem wenn man sieht, wieviel Unternehmen alles digitalisieren (DMS). 

Das wäre mal eine Jahrhundertinvestition in den Werkplatz Schweiz! FTTH for ALL!!!!

 
  • Like
Reaktionen: creep
Amüsant z.B. "So ist das Ziel des 2012 revidierten Raumplanungsgesetzes darin begründet, die wei-
tere Zersiedelung möglichst zu verhindern. Eine überall verfügbare Ultrahochbreitbandversorgung
würde dabei die falschen Anreize setzen.
"

Als ob eine Verhinderung des Breitbandausbaus ein geeignetes Instrument wäre um die Zersiedelung zu stoppen. :rolleyes:


In der Tat amüsant, diese Idioten. Zersiedelung wird ja "verhindert", indem Pendeln immer noch steuerlich begünstigt wird (genauso wie Wohneigentum gefördert wird). Solange das so bleibt...

Wirklich unglaublich schwachsinnig diese Argumentation.

 
Als ob man für ein bisschen VPN bzw. Citrix o.Ä. ne Fibre Verbindung braucht. Wenn du eine stabile 20Mbit/s Connection hast kannst du also ohne Probleme Remote arbeiten. Natürlich wäre es toll in jedem kleinst Kaff mit 3 Einwohnern wo Weit und Breit niemand mehr sonst wohnt bis in den Kuhstall Fibre hin zu ziehen, nur muss man sich auch überlegen ob das Sinn macht - wenn die Leitungsbasiskosten dann plötzlich doppelt so hoch sind nur weil jeder Schrebergarten mit Fibre angeschlossen wird dann ist das definitiv übertrieben. Wenn ich schnelles Internet will ziehe ich nicht in die SAC Hütte - ganz einfach. Und wenn es in der nähe eine bestehende Infrastruktur hat (z.B. eine gute Coax Infrastruktur) dann brauch man auch nicht zwingend Fibre.

Ein Kollege von mir wohnt in einem 800 Seelen Dorf im Berner Oberland in den Bergen und hat eine 500 MBit/s UPC Leitung, ich denke das dürfte jedem hier drin genügen

Ganz nebenbei beschweren wir uns schon auf massiv hohem Niveau in der Schweiz, Fragt mal unsere Nachbarn

infografik_7912_breitband_ausbau_im_laendervergleich_n.jpg

infografik_1064_top_10_laender_mit_dem_schnellsten_internetzugang_n.jpg

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na du hast gut reden mit deinem Gigabit-Anschluss.

Bei mir reicht die Bandbreite nicht mal für Netflix 4k und ich wohne keine 400m vom Dorfzentrum. Ein Ausbau ist laut Swisscom nicht vorgesehen.
Ja und? Wo ich das letzte mal umgezogen bin habe ich mich halt umgeschaut welcher Ort in Glas investiert und da gab es auf dem Land halt eine Hand voll Orte wo es Glas gab. Ich wohne aber auch nicht am Arsch der Welt und selbst wenn ich da hin ziehen würde - ich habe gar keinen Bedarf bzw. Nutzen für eine 1 Gbit/s Leitung. Ich könnte locker mit 100 Mbit/s leben. Ich habe Glas vor allem weil es günstiger ist als das was mir UPC und die DSL Anbieter geben wollen. Das passt dann halt nicht zusammen - dass die Leitungskosten der Swisscom auf Kupfer höher sind als das was mein Provider für die Glas Leitung zahlt ist ja nicht mein Fehler oder? Da dürft ihr einer anderen Firma danken die ihr Kupfernetz zu vergoldeten Preisen verkauft/vermietet welches noch grösstenteils zu PTT Zeiten aufgebaut wurde.

Das gleiche gilt für UPC wo ich nicht NUR Internet bekomme ohne TV und was weiss ich alles. Die Glas Anbieter geben mir halt nur Internet zu toller Qualität und zu guten Preisen

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: Stephan
eigentlich spricht alles für Glas ist zukunuftsicher, wartungsarmer, stabiler, höhere Bandbreite nur leider kann Swisscom darauf ihr Monopol nicht weiter zelebrieren, da der Kunde dann plötzlich die Wahl hat. Darum müssten mehr Gemeinden den Weg gehen und selber aktiv werden und der Swisscom den Zugang dann so teuer wie möglich vermieten. Ich habe das Glück in einer Gemeinde zu leben wo der Ausbau schon früh beschlossen wurde. Gemeinden mit Glas haben auch den Vorteil für die Wirtschaft interessanter zu sein.

 
Nunja, jedenfalls wurde die Behandlung der Initiative bis zur Teilrevision des Fernmeldegesetzes aufgeschoben.

Wann die jedoch behandelt wird, habe ich nicht herausgefunden (ich hatte März 2018 im Hinterkopf) weiss das jemand?
Die Frage kann ich mir gleich selber beantworten: "Revision des Fernmeldegesetzes kommt nicht voran"

"Mit dem Entwurf des Bundesrates müssten marktbeherrschende Anbieterinnen den Zugang nicht nur zu den traditionellen Kupferanschlussleitungen gewähren, sondern auch zu Glasfaserkabeln. Swisscom kritisierte die Pläne."