Orange - Interview mit Johan Andsjö im Tagi

Punktmann

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23. Feb. 2008
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Zwar schon fast 2 monate alt, aber ich glaube immer noch aufschlussreich: http://www.tagesanzeiger.ch/ipad/wirtsc ... print.html

Mindestens in einem punkt kann man hier aber dem lieben Johan inkonsequenz, wenn nicht gar heuchelei vorwerfen:

- Wir wollen unseren Kunden eine herausragende Dienstleistung bieten.
- Das unterscheidet Sie nicht von der Konkurrenz.

- Die wichtigste Frage bei der Positionierung einer Marke lautet: Würde ich daran festhalten, auch wenn der Markt und die Konkurrenz in eine andere Richtung gingen? Ist die Antwort Ja, hat man etwas gefunden, an das man selbst glaubt. Das ist das Wichtigste.

- Und glaubt man bei Orange daran?

- Als ich bei Orange angefangen habe, hat mich ein Shop-Leiter gefragt, wieso wir 10 Franken verlangen, wenn wir das Adressbuch eines Kunden vom alten auf sein neues Handy zügeln. Er sagte zu mir: «Wenn wir es ernst meinen mit dem Kundendienst, sollte das gratis sein.» Und er hatte recht. Seit dem 1. Januar kostet es nichts mehr. Ob die Konkurrenz Geld dafür verlangt oder nicht, ist egal. Es passte einfach nicht zum Versprechen, das wir abgeben wollen.
In der gleichen kategorie, wie dieser datentransfer vom alten aufs neue handy sehe ich auch das einführen der papier- und postgebührverrechnungen, wo dann Sunrise, später das selbe getan, ua. auf Orange mit dem finger zeigt, "schaut mal, alle machen das, also o wir auch" :x :? :| :?: :?:
 
Wenn wir schon bei Dingen sind die nicht kosten sollten, oder zu teuer sind - SIM Karte 40.-? Automatische Vertragsverlängerung (nach neuem UWG widerrechtlich), SIM Lock bei iPhones?

Aber wahrscheinlich sind das alles aus seiner Sicht auch Sachen wo er daran glaubt - Kundenfreundlichkeit passt halt nicht unbeding zur Gewinnmaximierung.