Mehr PR für Init7: weitere Klage bei der WEKO wg. P2MP FTTH Ausbau der Swisscom

Wenn du deutlich über 100 Mbit hast ist es höchstwahrscheinlich FTTS

 
Mit Fr. 64.75 ist Init7 einer der teureren Anbieter. Der Markt spielt sehr gut.

Alles privatisieren ist auch nicht alles. Sieht man im Ausland bei den Strom- und Gasanbieter.

Diese sind momentan die teuersten und der Staat muss eingreifen, damit sie nicht Pleite gehen.

 
Mit Fr. 64.75 ist Init7 einer der teureren Anbieter. Der Markt spielt sehr gut.

Alles privatisieren ist auch nicht alles. Sieht man im Ausland bei den Strom- und Gasanbieter.

Diese sind momentan die teuersten und der Staat muss eingreifen, damit sie nicht Pleite gehen.
War Init7 damals nicht sogar der günstigste Anbieter? Oder zumindest deutlich günstiger als die Swisscom? Bei der Privatisierung sollte man nicht auf Deutschland schauen. Die haben schon so einiges zerlegt (Bahn, DTAG, etc.). Das geht bestimmt besser... :D

 
War Init7 damals nicht sogar der günstigste Anbieter? Oder zumindest deutlich günstiger als die Swisscom? Bei der Privatisierung sollte man nicht auf Deutschland schauen. Die haben schon so einiges zerlegt (Bahn, DTAG, etc.). Das geht bestimmt besser... :D
wollen wir auf Grossbritannien oder auf Italien schauen? 🤣

 
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wollen wir auf Grossbritannien oder auf Italien schauen? 🤣
Touché! :)   Ich hab keine Ahnung was am besten für den Markt ist. Vielleicht lohnt ein Blick nach Skandinavien im Telko Bereich? Dort gehören die Leitungen den Kommunen und nicht einer Swisscom? Die Wasserleitung gehören ja auch keinem Privatunternehmen, oder? https://digital-strategy.ec.europa.eu/en/policies/broadband-finland

...hoffen wir der Ausbau geht weiter. Ich bin sehr zufrieden aber es gibt doch noch wirklich viele Immobilien ohne FTTH in der Schweiz. Trotzdem denke ich, dass P2P eine besser Grundlage schafft (technische Leistung und Möglichkeiten bei Anbietern).

 
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Was ich nicht verstehe......ich habe eine OTO-Dose in der Wohnung. Aber bei Swisscom darf ich nicht, bei Init7 würde es gemäss Checker gehen (Hybrid7).

Wenn ich bei Init 7 das Angebot nun anehmen würde, was passiert dann, wenn die Swisscom den Anschluss doch noch plötzlich auf  P2P umstellt?? Habe ich dann einen überflüssigen Router??

 
Was ich nicht verstehe......ich habe eine OTO-Dose in der Wohnung. Aber bei Swisscom darf ich nicht, bei Init7 würde es gemäss Checker gehen (Hybrid7).

Wenn ich bei Init 7 das Angebot nun anehmen würde, was passiert dann, wenn die Swisscom den Anschluss doch noch plötzlich auf  P2P umstellt?? Habe ich dann einen überflüssigen Router??
Wenn an deiner Adresse Swisscom "nicht geht", aber Init7 über Hybrid7 schon, dann bist du nicht an einem FTTH-Anschluss, welche von Swisscom gebaut worden ist. BBCS ist grundsätzlich für Standorte, welche nach dem 30.09.2021 (Urteil Bundesverwaltungsgericht) von der Swisscom nur mit P2MP erschlossen worden sind, in der Vermarktung gesperrt, auch für Init7. Was steht im Swisscom Checker? (https://swisscom.ch/checker) ?  

 
Bis jetzt Stand da der übliche Spruch, das mein Standort mit Glas erschlossen wurde, aber gemäss Urteil des Bundesv...... usw... 

Neu steht da nun (Muss ganz neu sein, denn vor 2 Tagen stand das noch nicht) "Leider wurde der Ausbau dieses Standortes verschoben. Es liegt uns kein Ausbaudatum vor, dies kann sich aber in den kommenden Monaten ändern."

Das soll noch einer verstehen 🥴

Ausser Swisscom baut den Anschluss nun um auf P2P, dann würde die neue Meldung Sinn ergeben.

 
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Bis jetzt Stand da der übliche Spruch, das mein Standort mit Glas erschlossen wurde, aber gemäss Urteil des Bundesv...... usw... 

Neu steht da nun (Muss ganz neu sein, denn vor 2 Tagen stand das noch nicht) "Leider wurde der Ausbau dieses Standortes verschoben. Es liegt uns kein Ausbaudatum vor, dies kann sich aber in den kommenden Monaten ändern."

Das soll noch einer verstehen 🥴
O.k. In diesem Fall wirst du auch bei Init7 kein Hybrid7 bekommen. An meinem Standort steht immer noch das alte Sätzchen:

Information zum Netzausbau
Ihre Liegenschaft wurde durch Swisscom mit Glasfaser erschlossen. Die Bestellung von Produkten auf Glasfaser ist in der betroffenen Liegenschaft aber zurzeit aufgrund einer behördlichen Verfügung (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts betreffend der Netzbauweise von Swisscom) nicht möglich.
 
O.k. In diesem Fall wirst du auch bei Init7 kein Hybrid7 bekommen. An meinem Standort steht immer noch das alte Sätzchen:

Information zum Netzausbau
Ihre Liegenschaft wurde durch Swisscom mit Glasfaser erschlossen. Die Bestellung von Produkten auf Glasfaser ist in der betroffenen Liegenschaft aber zurzeit aufgrund einer behördlichen Verfügung (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts betreffend der Netzbauweise von Swisscom) nicht möglich.
Dieser Satz ist nun weg bei mir und der vom Netzausbau steht wieder da, darum die Vermutung, das der Anschluss eventuell nun auf P2P umgebaut wird.

 
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Ist das die neue Taktik der WEKO? So lange verzögern, bis einer einlenkt? Auch eine Taktik. Ging sogar auf.

 
Warum die WEKO? Die Sache ist vor Gericht und nicht bei einer Behörde hängig.

 
Informiert sein ist auch eine Tugend. Vor Bundesgericht liegt nur die Entscheidung, ob die "vorsorglichen" Massnahmen der WEKO rechtens sind. Die WEKO Untersuchung selbst kommt erst danach ... :rolleyes:

Denke aber, dass die WEKO-Taktik, bzw. eher ihre "Praxis", Verschleppung ins Unendliche EDIT: durch "Mannjahre" wobei halt nur 1 oder sinds 2 "Mann"? dahintergesetzt werden, hier nun die Swisscom mal selber trifft. Sie hatte selbst früher davon profitiert und munter weitergemacht im Ausbau, und längst Fakten geschaffen, während die WEKO vor sich hin werkelte, bis ein Beschluss dalag, der letztlich niemand mehr juckte. Von daher hält sich mein Mitleid mit der Swisscom in Grenzen.

Dass der Kleingemüsehändler aus Winterthur die ganze Schweiz lahmlegen kann im Ausbau halte ich aber noch immer für eine Nummer für sich. Verhältnismässigkeit, wo bist du geblieben? Die faktische, wenngleich wohl kaum vereinbarte Komplizenschaft der WEKO und deren Sympathie mit init7 fällt mir jedenfalls schon auf.

Die NZZ bietet auch eine andere Lesart, nämlich die eines "taktischen Rückzugs" der Swisscom, die durchaus was für sich hat: https://www.nzz.ch/wirtschaft/glasfaserstreit-swisscom-lenkt-bei-umstrittener-bauweise-ein-ld.1709301

 
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Was im Artikel der NZZ auch noch steht:

Was heisst das für die rund 400 000 Haushalte, deren Glasfaseranschlüsse derzeit blockiert sind? Die unbefriedigende Antwort lautet: Es kommt drauf an. Bis 2025 würden etwas mehr als die Hälfte der Anschlüsse umgebaut, sagt der Swisscom-Chef Christoph Aeschlimann. Zehntausende Betroffene dürften sich also noch jahrelang gedulden müssen. Ihre einzige Hoffnung: Die Weko könnte eine Aufschaltung erlauben, sofern die Swisscom verspricht, die Anschlüsse später umzubauen.

Ganz grossartige News! Die Shit Show geht also weiter. 

 
Was im Artikel der NZZ auch noch steht:

Was heisst das für die rund 400 000 Haushalte, deren Glasfaseranschlüsse derzeit blockiert sind? Die unbefriedigende Antwort lautet: Es kommt drauf an. Bis 2025 würden etwas mehr als die Hälfte der Anschlüsse umgebaut, sagt der Swisscom-Chef Christoph Aeschlimann. Zehntausende Betroffene dürften sich also noch jahrelang gedulden müssen. Ihre einzige Hoffnung: Die Weko könnte eine Aufschaltung erlauben, sofern die Swisscom verspricht, die Anschlüsse später umzubauen.

Ganz grossartige News! Die Shit Show geht also weiter. 
Natürlich tut es mir leid wenn es jetzt Leute gibt die Jahre länger auf FTTH warten müssen... Dafür wird es aber womöglich in Zukunft günstiger sein weil es noch eine Konkurrenz gibt.

Bei einer Ausbauverpflichtung sollte eine direkte Freischaltung von p2mp doch kein Problem sein. Liegt ja im Allgemeininteresse... Auch init7 hat Kunden mit p2mp.

Übrigens: Die Aussage, dass P2P wirklich teuerer ist als p2mp kann die Swisscom bis heute nicht erklären. Ein Schelm böses denkt... Ich denke nicht, dass es den Ausbau wirklich stark verzögern wird. Höchstens der Stillstand und Umbau führt zu einem Ärgernis. Init7 hat auf  Missstände hingewiesen die später nur teurer geworden wären als jetzt (durch den Verbau einer schlechteren Infrastruktur und schlechterem Marktzugang.

Aus der NZZ:

"Am Budget für den Ausbau will die Swisscom nichts ändern: Jährlich sollen 500 bis 600 Millionen investiert werden. Aeschlimann wollte an einer Telefonkonferenz mit Journalisten nicht kommentieren, mit welchen Zusatzkosten der Konzern rechnet. Bis 2030 strebt die Telekomfirma eine Abdeckung von 70 bis 80 Prozent an."

Im Allgemeinen sollte die Schweiz stolz auf den ersten Entscheid der Weko sein (der zweite folgt ja noch). Er ist begründet. Durch einen ordentlichen P2P Ausbau hat die Schweiz einen Standortvorteil für die Zukunft und eure Kinder bekommen. Gratulation! Bei (kritischer) Infrastruktur sollte man langfristig denken, und nicht kurzfristig in Quartalsgewinnen denken.

 
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Hier noch die Pressemitteilung der Init7:
https://www.init7.net/de/news/221027_mm_init7_glasfaserstreit.pdf

Ins Auge sticht dabei der Abschnitt:
Code:
Swisscom sucht allerdings bereits neue Finten und Tricks, um Mitbewerber auszubremsen.  
	Jüngst kündigte das Unternehmen nämlich den seit 2014 bestehenden Vertrag mit Init7 für  
	die Nutzung der sogenannten Fiberlines. Fiberlines sind Glasfaser-Verbindungen, die Init7  
	benötigt, um neue Standorte (PoPs) an die Init7-Infrastruktur anzuschliessen.
	Durch die Kündigung der Verträge versucht Swisscom, den Zugang zu den P2P-Glasfasern für  
	Init7 zu erschweren resp. zu verunmöglichen. Insbesondere in ländlichen Regionen gibt es  
	Zentralen (PoPs), die ausschliesslich durch Swisscom-Glasfasern erschlossen sind. Wenn  
	Mitbewerber diese Glasfaser-Verbindungen nicht nutzen dürfen, können sie in den jeweiligen  
	Ortschaften keine Dienste anbieten und der vom Gesetzgeber gewünschte Breitband-
	Wettbewerb bleibt aus.

 
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Natürlich tut es mir leid wenn es jetzt Leute gibt die Jahre länger auf FTTH warten müssen... Dafür wird es aber womöglich in Zukunft günstiger sein weil es noch eine Konkurrenz gibt.

Bei einer Ausbauverpflichtung sollte eine direkte Freischaltung von p2mp doch kein Problem sein. Liegt ja im Allgemeininteresse... Auch init7 hat Kunden mit p2mp.

Übrigens: Die Aussage, dass P2P wirklich teuerer ist als p2mp kann die Swisscom bis heute nicht erklären. Ein Schelm böses denkt... Ich denke nicht, dass es den Ausbau wirklich stark verzögern wird. Höchstens der Stillstand und Umbau führt zu einem Ärgernis. Init7 hat auf  Missstände hingewiesen die später nur teurer geworden wären als jetzt (durch den Verbau einer schlechteren Infrastruktur und schlechterem Marktzugang.

Aus der NZZ:

"Am Budget für den Ausbau will die Swisscom nichts ändern: Jährlich sollen 500 bis 600 Millionen investiert werden. Aeschlimann wollte an einer Telefonkonferenz mit Journalisten nicht kommentieren, mit welchen Zusatzkosten der Konzern rechnet. Bis 2030 strebt die Telekomfirma eine Abdeckung von 70 bis 80 Prozent an."

Im Allgemeinen sollte die Schweiz stolz auf den ersten Entscheid der Weko sein (der zweite folgt ja noch). Er ist begründet. Durch einen ordentlichen P2P Ausbau hat die Schweiz einen Standortvorteil für die Zukunft und eure Kinder bekommen. Gratulation! Bei (kritischer) Infrastruktur sollte man langfristig denken, und nicht kurzfristig in Quartalsgewinnen denken.


Die WEKO hat noch gar nichts entschieden. Die WEKO hat vorsorgliche Massnahmen erlassen. Die Entscheidung im Hauptverfahren steht noch aus. Hier der aktuelle Stand:

image.png

 
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