So ist es halt nun mal in der Schweiz. Ein Telekomunikations-Incumbent wurde nach 1997 nicht richtig liberalisiert und befindet sich bis heute zu ca. 51% im Staatsbesitz. Eigentlich hätte man von Anfang an eine "Kabel und Schacht AG" gründen müssen und die "Layer 0"-Infrastruktur der Swisscom auslagern. Auch hätte man bei der Revision des Fernmeldegesetzes die Glasfasernetze resp. FTTH besser regulieren müssen, dann müsste jetzt nicht die WEKO mittels des Kartellgesetzes diese fehlenden gesetzlichen Rahmenbedingungen mit der Brechstange "nachbessern". Solange die Swisscom immer schön Dividenden in die Bundeskasse spielt, bestens lobbyiert und eine grosszügige Leine hat, wird mit allen Mitteln versucht, den Wettbewerb zu behindern resp. zu eigenen Konditionen ("Wettbewerb zu Swisscom's Gnaden.") zu gestalten. Es tut der Swisscom gut, jetzt endlich mal so richtig breitflächig mit der Nase auf dem Boden der Tatsachen aufzuschlagen, leider zu Lasten von mir und fast 600'000 anderen Haushalten. Was jetzt geschieht, ist für die Nachhaltigkeit des kompletten Glasfaserausbaus von grosser Tragweite und ich denke, dass sich kommende Generationen hierfür bedanken werden. Mit P2P wird eine zukunftssichere und flexible Lösung realisiert.