Fiber-Ausbau in der Schweiz

Danke für die Antwort. Verstehe aber nicht, warum die Swisscom vor einer Woche die Glasfaserleitung installiert hat, obwohl sie wissen, dass sie diese nicht freischalten können.
 
Weil Shitcom mit dem Subunternehmer der in deiner Region den Glasfaserausbau macht vor Jahren einen Vertrag abgeschlossen hat. Dafür hat dieser Unternehmer Mitarbeiter eingestellt & Geräte gekauft. Das kann man nicht so einfach stoppen, da wird halt wie geplant weitergebaut.

Verwandte "warten" auf die Freischaltung der eingebauten Glasfaserdose seit Oktober 2022.
 
Weil Shitcom mit dem Subunternehmer der in deiner Region den Glasfaserausbau macht vor Jahren einen Vertrag abgeschlossen hat. Dafür hat dieser Unternehmer Mitarbeiter eingestellt & Geräte gekauft. Das kann man nicht so einfach stoppen, da wird halt wie geplant weitergebaut.

Verwandte "warten" auf die Freischaltung der eingebauten Glasfaserdose seit Oktober 2022.
oder weil WEKO / INIT7 sich querstellen und nicht wollen.
Ist immer Ansichtssache wer jetzt der Böse ist.
 
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"Ansichtsache" - naja es gibt inzwischen Entscheide dazu von unseren neutralen Gerichten. Klar kann man das immernoch anders sehen, aber das errinert dann mehr an die "Freheitstrychler".

Kurz zusammengefasst:

In der Schweiz hat man sich 2011 auf ein Standart zum Glasfaserausbau geeiningt. Dieser festgelegte Ausbaustandart hätte allen Providern einen Diskriminierungsfreien Zugang erlaubt.

Anfangs hat sich Swisscom auch daran gehalten bis sie so um 2017 herum urplötzlich auf P2MP umgeschwenkt sind. Mit dieser Technologie ist der Diskriminierungsfreie Zugang für alle Provider nicht mehr möglich. Das hat die WEKO, eine staatliche Stelle, bemerkt und ist zurecht dagegen vorgegangen.

Dann gab es Gerichtsverfahren dazu weil die Swisscom das nicht einsehen wollte, aber die Gerichte sind der Weko gefolgt.

Nach Abschluss des Gerichtsverfahren würde ich schon sagen das Swisscom "die bösen" und die Weko/Init7 "die guten" sind.
 
der Standard für Schwarzweiss-TV wurde zum glück auch irgendwann angepasst weil er nicht die Zukunft war.
Aber lassen wir diese sinnlose Diskussion.

Jeder der jetzt Jahre auf einen schnellen Internetanschluss wartet ist sicher hocherfreut über die WEKO.
 
Mit diesem Vergleich disqualifizierst du dich gerade weiter / zeigst das du die technischen Grundlagen nicht verstehst.

Schwarzweiss TV -> Farbfernseh: technologischer Fortschritt.
P2P - > P2MP: Hier geht es um eine andere Netzwerkarchitektur, hat nichts mit technologischem Fortschritt zu tun.

P2MP ist schon uralt und gab es 2011 schon lange. Es war 2011 eine bewusste Entscheidung P2P zu bauen wo jeder Anschluss seine eigene Glasfasleitung bekommt um den Diskriminierungsfreien Zugang aller Wettbewerber zu gewährleisten.

In deinen Worten formuliert:

Jeder Schweizer ist hocherfreut über die WEKO das die ihren staatlichen Auftrag erfüllen und für den freien und fairen Wettbewerb im Markt einstehen.

Jeder der jetzt Jahre auf einen schnellen Internetanschluss wartet ist sicher hocherfreut über die Swisscom mit ihrem zum Glück fehlgeschlagen Versuch ein Monopol aufzubauen / andere Provider von vorne hinein auszuschliessen (Layer 0).
 
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Ist aber für den Kunden sehr frustrierend. Bei mir hätte dann Sunrise die Leitung übernommen.
 
Nur weil international weit verbreitet heisst nicht automatisch das es "richtig" ist. Wenn alle von der Brücke springen, springst du dann auch? ;)
Es ist im Ausbau tatsächlich leicht günstiger als P2P, die Differenz ist aber vernachlässigbar klein.

Vor 2011 hat sich ein Schweizer Expertengremium zusammengesetzt und übrigens - inklusive Swisscom - sich auf einen Schweizweiten Ausbaustandart geeiningt.

@willehalm gerade das ist das Problem. Im P2MP Ausbau kann Sunrise die Leitung gar nicht übernehmen da du dir ein und dieselbe Glasfaserleitung mit mehreren Anschlüssen teilst.

Da muss die Swisscom zwingend alle Anschlüsse beitreiben, du musst also einen Swisscom (-kompatiblen) Router bei dir zu Hause haben. Damit bestimmt Swisscom die eingesetzte Technologie (z.B. XGS-PON) für alle, du und dein Provider müssen das ohne Wahlmöglichkeit hinnehmen. Sunrise hätte dir nur Internet anbieten können indem sie diese Vorleistung der Swisscom in Anspruch nehmen und bezahlen. Von dir zu Hause bis zur Zentrale würde Swisscom alles betreiben, erst da werden die IP Pakete (deine "internetdaten") an Sunrise übergeben. (Layer 3 access).

Im Vergleich zu P2P: Da kann Sunrise deine Glasfaserleitung (Layer 0 access) bei Swisscom mieten, über diese Leitung kann Sunrise ihre eigenen Technologie (protokoll) betreiben / frei wählen, du kannst deinen Sunrise Router problemlos anschliessen etc. etc. Swisscom hätte keinerlei Einfluss auf deine Internetleitung.
 
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Wenn sich alle frustrierten und blockierten User bei der Weko melden gibt es vielleicht eine befristete Aufschaltung der ‚falsch‘ gebauten Anschlüsse, bis diese nachgerüstet sind. Ich finde, das müsste das Ziel sein.

Dosc
 
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Der P2MP-Ansatz hat für den Provider Vorteile, für den Endkunden Nachteile. So lässt sich das wohl kurz zusammenfassen.
Und eben aus Sicht des Providers ist P2MP im Vergleich zu P2P deutlich sparsamer, das Netz jetzt mal ausgeklammert.
Nur, deswegen auch die Bauweise im Netz anzupassen scheint mir kurzsichtig zu sein. Die Halbwertzeit der verbauten Glasfaser dürfte um einiges länger sein als die der eingesetzten Technologie. Oder in 20 Jahren würde man gerne was einführen, hat aber so einen dämlichen Splitter im Netz.

Denken Sie auch an diese tatsächlichen Bedürfnisse in Bezug auf die Verbindungsgeschwindigkeit:
digitalrepublic.ch/de/news/welche-internetgeschwindigkeit-benoetige-ich
Ich liebe solche Seiten, das sind Mobileprovider, die mit ihren Möglichkeiten alles ermöglichen möchten um im Fall eines enttäuschten Kunden darauf verweisen zu können. In der Theorie funktionieren solche Rechnungen, in der Praxis macht das einen nur mürbe.
Keiner will mehr zuschauen beim Bildaufbau, Mailversand oder Download auch wenn es bedeutet dass die Leitung 99,999% der Zeit brach liegt.
 
Bei einem ISP ist es jederzeit möglich, die Geschwindigkeit zu erhöhen.
Umgekehrt ist es komplizierter.

Anekdote: Eine Person aus meiner Familie ist auf Kupfer mit G.Fast (100 mbit) schneller als ich auf Glasfaser (20 mbit).
 
Ich liebe solche Seiten, das sind Mobileprovider, die mit ihren Möglichkeiten alles ermöglichen möchten um im Fall eines enttäuschten Kunden darauf verweisen zu können. In der Theorie funktionieren solche Rechnungen, in der Praxis macht das einen nur mürbe.
Keiner will mehr zuschauen beim Bildaufbau, Mailversand oder Download auch wenn es bedeutet dass die Leitung 99,999% der Zeit brach liegt.
Meine Rede. Ich denke nicht dass jeder 10 GBit braucht und dass es wirklich bei allen sinnvoll ist (ich spreche nicht von der Technologie sonder nur von der Bandbreite). Aber die Zeiten einer 256Kbit Leitung sind vorbei, und auch 2Mbit ist immer noch sehr lahm. Insta und Konsorten brauchen doch schon recht Bandbreite. Auch ein einzelner Netflix 4k Stream füllt doch eine 20er Leitung schon ganz ordentlich (sofern Abo und Endgerät es zulassen gönnt sich Netflix doch ganz gerne 4k). Beim Internet ist es halt einfach so, dass die Maximal-Geschwindigkeit den "prägenden" Einfluss hinterlässt. Ganz egal ob ich jetzt nur eine Minute oder über Stunden am Tag die Leitung wirklich auslaste. Wer wartet denn schon gerne auf den Download?
Rein statistisch gesehen würde ich mit einer 3Mbit Leitung auskommen, der gemittelte Tagesschnitt liegt irgendwo zwischen einigen 100 Kbit und 3 Mbit. Aber eben, wer will schon warten.


Bei einem ISP ist es jederzeit möglich, die Geschwindigkeit zu erhöhen.
Umgekehrt ist es komplizierter.
Oft ist das auch kein Problem. Wenn der ISP nicht nur eine Geschwindigkeit anbietet gibt es in der Regel auch einen Mechanismus zur Reduktion der Geschwindigkeit. Sehr lobenswert ist die Swisscom: da kann man das so quasi in Real-Time im Kundencenter erledigen, bei anderen muss man die Kündigungsfrist für ein Downgrade abwarten (meist 60 Tage oder so). Aber ja, in der Regel nehmen die ISP nicht gerne weniger Geld ein und der Weg ist manchmal aufwendig.


Anekdote: Eine Person aus meiner Familie ist auf Kupfer mit G.Fast (100 mbit) schneller als ich auf Glasfaser (20 mbit).
Dann bezahlst du pro Mbit verhältnismässig sehr viel. Ich denke du bist bei iWay, dann kostet ein dich beim 20er Abo ein Mbit Fr 1.45. Bereits beim 100er Abo kostet das Mbit nur noch Fr 0.39, beim Gigabit Abo sind es dann noch 4.9 Rp.
Persönlich bin ich der Meinung dass die Abos unter 100 Mbit für das Gebotene zu teuer sind. Das ist halt aber auch eine Folge der BBCS Preise, die Swisscom verlangt für die 5 bis 100er Leitung genau den gleichen Betrag (Fr 19.-, 2 Mbit und noSurf sind Fr 1.- billiger). Gigabit und mehr kosten übrigens auch praktisch gleich viel (Fr 32.- für Gigabit, alles was schneller ist kostet Fr 33.-)

Anyway, genug OT und genug über Bandbreiten gesprochen. Das schöne ist ja, das jeder die Wahl hat. Egal ob 20 Mbit oder 10 Gbit.
 
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Hier baut die Swisscom in der Region Jura & Drei-Seen-Land stark aus. Ein ganzes Dorf wurde hier 3-4 Wochen überall auf P2P aufgerüstet. Überall haben sie Strassen geöffnet.
 

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Salt hat (schon eine Weile her) die Barriere von 200'000 Glasfaser-Kunden durchbrochen. Grob hat Salt damit ca. 1/6 aller Kunden auf Glasfaser (FTTH). Ich gratuliere, und bin noch immer bei denen, gibt sozusagen für all die Jahre nichts Gegenteiliges zu berichten, ausser dass TV-Replay auch hier inzwischen kostenpflichtig ist.


Die Bakom Statistik hat die Zahlen für Ende 2022 inzwischen. 1.145 Mio. Kunden auf Glasfaser (FTTH) per Ende 2022.

Gruss
 
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die VDSL Qualität der Swisscom wird leider immer schlechter. Übers Wochenende haben sie meine Leitung downgraded, nachdem ich in letzter Zeit immer wieder Unterbrüche hatte. Ist eigentlich kein Zustand mehr. Seit ca. 18 Monaten rosten die Glasfasern im Keller vor sich hin und dürfen wegen des kindischen Streits bezüglich Realisierungsvarianten nicht in Betrieb genommen werden.