Hier ist ein Kommentar von mir über die Entwicklung von Digital-TV und Radio in der Schweiz.
Die Schweiz ist bei der digitalen Technik alles andere als führend. Sind laut Bakom in Europa 22% der Haushalte mit digitaler Technik (primär TV) ausgerüstet ist in der Schweiz dieser Anteil nur 12%. Leben die Schweizer hinter dem Mond? Gewiss nicht. Bei der Internet-Nutzung sind wir mit Skandinavien ganz vorne dabei.
Wer ist also schuld an dieser Situation?
Fangen wir an mit DAB. Die Abdeckung ist immer noch katastrophal. Nicht einmal wichtige Verkehrsachsen haben DAB-Abdeckung. Auch das Programm lässt zu wünschen übrig. In England gibt es auf DAB eine riesige Programmauswahl. So gibt es in Brighton über 20 Programme. Diverse Programme der BBC, aber auch private Veranstalter sind auf DAB. Die BBC nennt diese Programme sogar auf ihrer Website. In London ist das Angebot noch grösser. Die Händler in England wissen sogar was DAB ist. Viele Autos haben DAB-Empfänger eingebaut.
In der Schweiz? Fehlanzeige. Wieso bloss? Ein grosser Teil der Schuld ist der SRG zuzuschreiben. Sie kann durch DAB nur verlieren. Man stelle sich mal vor Radio Eviva oder 105 würden national senden. Die SRG würde Marktanteile verlieren. Man könnte nicht mehr mit Tricks wie der Verbreitung von RSR1 in der Deutschschweiz Frequenzen blockieren. Ein Beweis, dass die SRG sich nicht um DAB kümmert ist die Musigwälle. Dort wird immer auf alle Verbreitungswege hingewiesen. Allerdings nicht auf DAB. Anstatt endlich die ganze Schweiz mit DAB zu versorgen erfindet man immer neue ausreden. DAB hätte viel Potential, aber die Schweiz hat es wegen der monopolfreundlichen Medienpolitik verschlafen.
Gehen wir zum digitalen Fernsehen DVB-T. Auch hier ist der Ausbaustand der Schweiz lächerlich. Zürich als grösste Stadt und auch Bern als Hauptstadt sind nicht abgedeckt. Logischerweise denkt man auch nicht daran, private Sender auszustrahlen. In Deutschland (Berlin) sind via DVB-T 20 Programme und diverse Radiosender empfangbar. Auch in England gibt es über die Hausantenne viele Programme in digitaler Qualität zu sehen. Wieso ist dies hier nicht möglich? Pikanterweise sind in England und in Deutschland (noch) sozial-demokratische Regierungen an der Macht. Wieso schläft Genosse Leuenberger in diesem Bereich?
Eine gute DVB-T Versorgung würde einen Kabelanschluss überflüssig machen.
Zum Schluss gehen wir zu DVB-C. Auch hier ist das Bild traurig. Hier steht die Cablecom auf der Bremse. Mit vielen Schikanen versucht sie die Entwicklung von DVB-C zu verhindern. Die Probleme begannen schon früh, als man sich mit dem Teleclub um die Verbreitung zankte. Auf der Homepage von Swisscable steht: Die Landesregierung wünscht eine offene Plattform im digitalen Fernsehen, die Platz für unterschiedliche Interessen seitens der Anbieter wie auch seitens der Konsumenten bietet. Cablecom scheint dies nicht zu kümmern. Man zwingt die Kunden einen Decoder beim Monopolisten zu bestellen. Immer mehr freie Programme werden ins digitale Angebot verschoben. Um diese zu empfangen werden dann nochmals 25 Franken fällig. Die Cablecom brüskiert so zum Beispiel Portugiesen in der Schweiz welche ihren Kanal RTP jetzt nicht mehr sehen können ohne extra zu zahlen.
Dabei wäre es so einfach. PRO7, RTP und die anderen freien Programme werden unverschlüsselt ausgestrahlt. 95% der Konsumenten wünschen kein Pay-TV und wären mit dieser Lösung glücklich. Freie Receiver gibt es schon für etwa 200 Franken. Für Pay-TV kann man mit einem CA-Modul den Empfang von Teleclub und dem Programm von Cablecom ermöglichen. Der Monopolist wehrt sich. Mit aller Kraft kämpft man für das Monopol. Es ist klar. Nur die Cablecom profitiert von der jetzigen Situation. Sie nützt ihre Position schamlos aus. Bern hat bis jetzt nur geschlafen.
Es ist fast beschämend wie die Schweiz heute im digitalen TV- und Radio dasteht. Monopole, welche vom Bundesgericht und auch dem Bundesrat immer gestützt werden verunmöglichen einen freien Wettbewerb. Aber was erwarten wir von einem Medienminister wie Moritz Leuenberger?
Die Schweiz ist bei der digitalen Technik alles andere als führend. Sind laut Bakom in Europa 22% der Haushalte mit digitaler Technik (primär TV) ausgerüstet ist in der Schweiz dieser Anteil nur 12%. Leben die Schweizer hinter dem Mond? Gewiss nicht. Bei der Internet-Nutzung sind wir mit Skandinavien ganz vorne dabei.
Wer ist also schuld an dieser Situation?
Fangen wir an mit DAB. Die Abdeckung ist immer noch katastrophal. Nicht einmal wichtige Verkehrsachsen haben DAB-Abdeckung. Auch das Programm lässt zu wünschen übrig. In England gibt es auf DAB eine riesige Programmauswahl. So gibt es in Brighton über 20 Programme. Diverse Programme der BBC, aber auch private Veranstalter sind auf DAB. Die BBC nennt diese Programme sogar auf ihrer Website. In London ist das Angebot noch grösser. Die Händler in England wissen sogar was DAB ist. Viele Autos haben DAB-Empfänger eingebaut.
In der Schweiz? Fehlanzeige. Wieso bloss? Ein grosser Teil der Schuld ist der SRG zuzuschreiben. Sie kann durch DAB nur verlieren. Man stelle sich mal vor Radio Eviva oder 105 würden national senden. Die SRG würde Marktanteile verlieren. Man könnte nicht mehr mit Tricks wie der Verbreitung von RSR1 in der Deutschschweiz Frequenzen blockieren. Ein Beweis, dass die SRG sich nicht um DAB kümmert ist die Musigwälle. Dort wird immer auf alle Verbreitungswege hingewiesen. Allerdings nicht auf DAB. Anstatt endlich die ganze Schweiz mit DAB zu versorgen erfindet man immer neue ausreden. DAB hätte viel Potential, aber die Schweiz hat es wegen der monopolfreundlichen Medienpolitik verschlafen.
Gehen wir zum digitalen Fernsehen DVB-T. Auch hier ist der Ausbaustand der Schweiz lächerlich. Zürich als grösste Stadt und auch Bern als Hauptstadt sind nicht abgedeckt. Logischerweise denkt man auch nicht daran, private Sender auszustrahlen. In Deutschland (Berlin) sind via DVB-T 20 Programme und diverse Radiosender empfangbar. Auch in England gibt es über die Hausantenne viele Programme in digitaler Qualität zu sehen. Wieso ist dies hier nicht möglich? Pikanterweise sind in England und in Deutschland (noch) sozial-demokratische Regierungen an der Macht. Wieso schläft Genosse Leuenberger in diesem Bereich?
Eine gute DVB-T Versorgung würde einen Kabelanschluss überflüssig machen.
Zum Schluss gehen wir zu DVB-C. Auch hier ist das Bild traurig. Hier steht die Cablecom auf der Bremse. Mit vielen Schikanen versucht sie die Entwicklung von DVB-C zu verhindern. Die Probleme begannen schon früh, als man sich mit dem Teleclub um die Verbreitung zankte. Auf der Homepage von Swisscable steht: Die Landesregierung wünscht eine offene Plattform im digitalen Fernsehen, die Platz für unterschiedliche Interessen seitens der Anbieter wie auch seitens der Konsumenten bietet. Cablecom scheint dies nicht zu kümmern. Man zwingt die Kunden einen Decoder beim Monopolisten zu bestellen. Immer mehr freie Programme werden ins digitale Angebot verschoben. Um diese zu empfangen werden dann nochmals 25 Franken fällig. Die Cablecom brüskiert so zum Beispiel Portugiesen in der Schweiz welche ihren Kanal RTP jetzt nicht mehr sehen können ohne extra zu zahlen.
Dabei wäre es so einfach. PRO7, RTP und die anderen freien Programme werden unverschlüsselt ausgestrahlt. 95% der Konsumenten wünschen kein Pay-TV und wären mit dieser Lösung glücklich. Freie Receiver gibt es schon für etwa 200 Franken. Für Pay-TV kann man mit einem CA-Modul den Empfang von Teleclub und dem Programm von Cablecom ermöglichen. Der Monopolist wehrt sich. Mit aller Kraft kämpft man für das Monopol. Es ist klar. Nur die Cablecom profitiert von der jetzigen Situation. Sie nützt ihre Position schamlos aus. Bern hat bis jetzt nur geschlafen.
Es ist fast beschämend wie die Schweiz heute im digitalen TV- und Radio dasteht. Monopole, welche vom Bundesgericht und auch dem Bundesrat immer gestützt werden verunmöglichen einen freien Wettbewerb. Aber was erwarten wir von einem Medienminister wie Moritz Leuenberger?