Mehr PR für Init7: weitere Klage bei der WEKO wg. P2MP FTTH Ausbau der Swisscom

Nur so nebenbei. Ich bin dieses Jahr eine Wohnung in einer neuen Überbauung anschauen gegangen. Glasfaser von Swisscom nur bis in den zentralen Verteiler. Von dort in die einzelnen Häuser nur mit Klingeldraht...!
Swisscom baut aber seit ca. 2 Jahren kein FTTB mehr, sondern nur noch Glasfaser. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Überbauung früher geplant worden war und in eine Art Übergangsphase gefallen ist. Alte FTTB-Standorte werden sukzessive auf FTTH hochgerüstet, mit Prio 1 bei den ganz alten mit VDSL2. Aus diesem Grund habe ich in meiner neuen Wohnung zukünftig Glasfaser, sonst nur FTTB (noch mit VDSL2...) oder HFC. 

 
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im Quartier in dem wir nächstes Jahr bauen ist auf Dezember diesen Jahres ein G-fast Ausbau geplant. Angegeben 325 mbit.

Mal schauen ob ich Swisscom dazu bewegen kann gleich Glas ins Haus zu führen.

Mir dann egal ob P2P oder P2MP.

 
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im Quartier in dem wir nächstes Jahr bauen ist auf Dezember diesen Jahres ein G-fast Ausbau geplant. Angegeben 325 mbit.

Mal schauen ob ich Swisscom dazu bewegen kann gleich Glas ins Haus zu führen.

Mir dann egal ob P2P oder P2MP.


Wenn es ein Neu - oder Ersatzneubau ist, wird mit Glas erschlossen. 

 
Tja. Gem. NZZ hat die "vorsorgliche Massnahme" der WEKO betreffend Glasfaserausbau, die kürzlich vom Bundesverwaltungsgericht "genehmigt" wurde, erste Konsequenzen.

https://www.nzz.ch/data/wirtschaft/wirtschaft-wenige-investmentfonds-kompatibel-mit-pariser-klimaziel-amd-mit-wachstumssprung-in-zeiten-der-chip-knappheit-ld.1652270
"Als Gründe nennt der Telekomkonzern in einer Medienmitteilung vom Donnerstag Währungseffekte sowie den von der Wettbewerbskommission (Weko) verfügten Ausbaustopp des Glasfasernetzes. Letzterer betrifft auch eine Partnerschaft, in deren Zuge sich der Mobilfunkanbieter Salt finanziell an den Investitionen ins Swisscom-Netz beteiligen soll. Diese ist nun aber auf Eis gelegt."

Die Swisscom Medienmitteilung drückt es verklausulierter aus:
https://www.swisscom.ch/de/about/news/2021/10/28-report-q3-2021.html
"Der finanzielle Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 wird beim Nettoumsatz und bei den Investitionen angepasst. Die Anpassung berücksichtigt den aktuellen Stand der Überprüfung der Glasfaser-Partnerschaft mit Salt ..."

Gruss

 
Der Q3-Bericht beschreibt die Situation wie folgt (https://www.swisscom.ch/dam/swisscom/de/about/investoren/documents/2021/2021-q3-zwischenbericht-de.pdf)

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat im Dezember 2020 eine Untersuchung zum Glasfaserbau von Swisscom eröffnet und vorsorgliche Massnahmen gegen Swisscom verfügt. Das Bundesverwaltungsgericht hat Ende September 2021 die vorsorglichen Massnahmen vom Dezember 2020 bestätigt, die die Netzarchitektur von Swisscom teilweise infrage stellen. Bis zu einer Klärung der Situation baut Swisscom nur Netzelemente, die der P2P-Netzarchitektur (Punkt-zu-Punkt) entsprechen (z.B. Zuleitung ins Haus). Zudem werden die Auswirkungen des Entscheids auf die Glasfaser-Ausbaustrategie von Swisscom sowie auf die Glasfaser-Partnerschaft mit Salt überprüft.

Der finanzielle Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 wird beim Nettoumsatz und bei den Investitionen angepasst. Die Anpassung berücksichtigt den aktuellen Stand der Überprüfung der Glasfaser-Partnerschaft mit Salt sowie die Währungsentwicklung. Swisscom erwartet neu einen Nettoumsatz von rund CHF 11,2 Mrd. (bisher rund CHF 11,3 Mrd.) und Investitionen von rund CHF 2,3 Mrd. (bisher CHF 2,2 Mrd. bis CHF 2,3 Mrd.). Die Erwartung für den EBITDA liegt unverändert zwischen CHF 4,4 Mrd. bis CHF 4,5 Mrd. Entwickelt sich das Geschäft wie geplant, so beabsichtigt Swisscom, der Generalversammlung 2022 für das Geschäftsjahr 2021 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen

 
Swisscom mit Charmeoffensive zum Streit WEKO P2MP und P2P.
Sepp Huber, Swisscom-PR, interviewt Schäppi, Swisscom-CEO. Wenn das keine Einbahn ist ... :D
https://www.swisscom.ch/de/about/news/2021/11/04-eigentor-im-netzausbau.html#ms-multipageStep-newsletter

Na jedenfalls eine weitere Lesart, die man schon zur Kenntnis nehmen sollte. Dass 3 ultrakleine Provider, haben die zusammen wenigstens 1% Marktanteil?, über die WEKO die ganze Schweiz lahmlegen können was den noch aktiven Glasfaserausbau angeht, ist schon eine Nummer für sich.

Interessant die Diskussion aufm Swisscom Forum:
https://community.swisscom.ch/t5/Internet-Allgemein/Glasfaserausbau/td-p/592726

Scheint mir doch, dass die Meinung zu init7 inzwischen auch umgeschlagen haben könnte, als man nun feststellen kann, dass das einzige Resultat davon nur das ist, dass nix mehr vorwärts geht. Alternativen aber auch keine daraus entstehen. Sogar millernet, ein glühender init7ler, hats am eigenen Leib erfahren. Glasfaser vorhanden? Ja. Anschluss möglich? Nein. Ernüchterung macht sich breit, und hoppla, Zweifel an der Sinnhaftigkeit bzw. Verhältnismässigkeit kommen selbst bei den idealistischst Eingestellten auf.

Gruss

 
Dass 3 ultrakleine Provider, haben die zusammen wenigstens 1% Marktanteil?, über die WEKO die ganze Schweiz lahmlegen können was den noch aktiven Glasfaserausbau angeht, ist schon eine Nummer für sich.


Gemäss BVGer gab es bereits eine selbständige Untersuchung gegen die Swisscom bevor die Provider eine Anzeige eingereicht haben:

812. Unmittelbar nach Verkündung der Netzbaustrategie 2020 haben die Wettbewerbsbehörden eine kartellrechtliche Untersuchung eingeleitet. Dies war Swisscom schon aufgrund des entsprechenden Auskunftsverlangens der Wettbewerbsbehörden bekannt.

813. Swisscom hat daher im Jahr 2020 trotz Kenntnis des kartellrechtlichen Untersuchungsverfahrens mit dem Ausbau ihres FTTH-Netzes gemäss Netzbaustrategie 2020 begonnen und die weitere Fortsetzung dieses Ausbaus für die weiteren Jahre geplant und vorbereitet. Auch die ausdrückliche Anzeige eines Konkurrenten im September 2020 und die weiteren Untersuchungshandlungen durch die Wettbewerbsbehörden konnten Swisscom von diesem Vorhaben nicht abbringen. Demzufolge hat Swisscom die Umsetzung ihrer Netzbaustrategie 2020 in voller Kenntnis des Risikos eines Erlasses von vorsorglichen Massnahmen vorgenommen.

Und genau das ist mMn. an Dreistigkeit nicht zu überbieten und müsste zu einem Köpferollen führen - der Karren wurde sehenden Auges an die Wand gefahren. Auf Kosten der Endverbraucher und des Steuerzahlers, weil jetzt unnötige Doppelinvestititionen notwendig sind. Dass der P2P-Ausbau ggü. dem P2MP-Ausbau nur geringfügig teuerer und aufwändiger gewese wäre, ist auch im Urteil zu finden...

 
Swisscom mit Charmeoffensive zum Streit WEKO P2MP und P2P.
Sepp Huber, Swisscom-PR, interviewt Schäppi, Swisscom-CEO. Wenn das keine Einbahn ist ... :D
https://www.swisscom.ch/de/about/news/2021/11/04-eigentor-im-netzausbau.html#ms-multipageStep-newsletter

Na jedenfalls eine weitere Lesart, die man schon zur Kenntnis nehmen sollte. Dass 3 ultrakleine Provider, haben die zusammen wenigstens 1% Marktanteil?, über die WEKO die ganze Schweiz lahmlegen können was den noch aktiven Glasfaserausbau angeht, ist schon eine Nummer für sich.

Interessant die Diskussion aufm Swisscom Forum:
https://community.swisscom.ch/t5/Internet-Allgemein/Glasfaserausbau/td-p/592726

Scheint mir doch, dass die Meinung zu init7 inzwischen auch umgeschlagen haben könnte, als man nun feststellen kann, dass das einzige Resultat davon nur das ist, dass nix mehr vorwärts geht. Alternativen aber auch keine daraus entstehen. Sogar millernet, ein glühender init7ler, hats am eigenen Leib erfahren. Glasfaser vorhanden? Ja. Anschluss möglich? Nein. Ernüchterung macht sich breit, und hoppla, Zweifel an der Sinnhaftigkeit bzw. Verhältnismässigkeit kommen selbst bei den idealistischst Eingestellten auf.

Gruss


Glühender Init7er 🤣. Da lachen die Hühner. Es bietet kein bis jetzt kein Provider für 777.- Fr. im Jahr, dass was Init7 mit Hybrid 7 oder Fiber7 bietet:

  • Vollwertiger Dual Stack mit public IPv4 und eigenem, delegiertem IPv6-Subnetz
  • Option auf statische IPv4 für einen Aufpreis, ohne ein Business Produkt zu lösen. 
  • Gratis Support durch hoch kompetente Mitarbeiter und dies telefonisch in wenigen Minuten, sogar bis 20.00 Uhr. 
  • exzellentes Peering
Such mal diese Kombi für 777.- Fr. im Jahr. Viel Spass. 

Ich nenn es eher "öffentliches Wunden-Lecken" der Swisscom, neu auch über gewisse Medien: https://www.teltarif.de/glasfaser-regulierung-schweiz-netzausbau/news/86246.html . 

 
Naja, hatte ein Verdacht, dass es so raus kommt. Meine Lesart ist, dass weder Bundesverwaltungsgericht noch Bundesgericht sich hier die Finger verbrennen wollen, weil sie schlicht nicht in der Lage sind, die Angelegenheit faktenbasiert und professionell zu beurteilen. Auch die 400 Seiten Begründung des Bundesverwaltungsgerichts können diesen Eindruck nicht tilgen IMO.

Der Ball wird hier sozusagen an die WEKO zurückgespielt, diese soll mit eingehender Untersuchung eine Basis bzw. objektive Auslegeordnung schaffen, die eine ordentliche Abwägung erlaubt. Dazu gehört IMO eine tiefergehende Analyse der wirklichen Kosten der beiden unterschiedlichen Ausbauten und die sich daraus ergebenden Folgen, insbesondere auch die finanziellen, langfristigen Auswirkungen auf Markt und Kundenanteilen. Denke erst daraus lassen sich objektive Schlüsse ziehen. Die dann gegebenenfalls wieder ans Bundesgericht weitergezogen werden, das Bundesgericht dann aber eine greifbare Basis hat, um es beurteilen zu können, gerade in Hinblick auf die Verhältnismässigkeit.

Die Siegesfeiern der Fanboys halte ich für verfrüht. Init7 hat nur eine Lahmlegung der Situation erreicht, und auch die bringt ihnen und sonstigen Dritten wohl kaum zusätzliche Marktanteile. Vielleicht steigt aber der Druck auf die Swisscom, vorzeitig  einzuknicken und aussergerichtliche Kompromissen in Erwägung zu ziehen. Je nachdem wie lange sich die WEKO-Untersuchung hinzieht ...

 
  • Confused
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So jetzt haben wir auch was von dem ganzen. 
Unser neues Heim welches nächstes Jahr entsteht erhält jetzt nur g.fast statt Glas weil Swisscom mitgeteilt hat sie dürfen ja kein P2MP bauen. 
Toll 😡

 
danke Init7!!!! Wegen euch wurde jetzt auch bei uns der bereits geplante Ausbau verschoben und ich muss noch länger auf schnelles Internet warten.

Ihr seid die letzte sch#### Firma. Nur euren Profit im Blick und die Kunden sind euch sch##### egal.

grafik.png

 
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Steht bei uns auch , aber bereits seit ein paar Wochen. Schlussendlich ist es auf dauer definitiv die bessere Lösung. Ich kann noch ein paar Monate länger auf Fiber warten und die 500 MBit/s die ich habe sind jetzt nicht sooo schlimm

Ich bin eher froh wenn ich frei wählen wohin ich möchte und mit welcher Technologie und es nicht von der SC diktiert bekomme

 
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danke Init7!!!! Wegen euch wurde jetzt auch bei uns der bereits geplante Ausbau verschoben und ich muss noch länger auf schnelles Internet warten.

Ihr seid die letzte sch#### Firma. Nur euren Profit im Blick und die Kunden sind euch sch##### egal.

Anhang anzeigen 3911
Dir ist schon bewusst, dass die WEKO bereits vor der Anzeige durch init7 eine entsprechende Untersuchung gegen die Swisscom eingeleitet hat, was letztere auch wusste?

 
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Und ich will freie Providerwahl und eine spielender Wettbewerb. So ist jeder verschieden - ich bin absolut kein Fan von Init 7 und schon gar nicht von Fredy, der sich immer sehr gerne in der Opferrolle suhlt. Hier geht es aber darum, dass sich die Swisscom wiederholt nicht korrekt verhält und das jetzt auf dem Rücken der Kunden austrägt. Das WEKO Urteil wurde jetzt von verschiedenen Gerichten schon bestätigt. Man könnte jetzt einfach mal klein bei geben und, auch wenn man bisher dachte man hätte unsere Politiker in Bern in der Tasche, aufgeben und den P2P Glasausbau vorantreiben. Aber nein, mein täupelet weiter und stoppt jetzt den Ausbau gleich komplett.

Es ist Zeit, dass man der SC die Leitungen entzieht und in ein separates Unternehmen ausgliedert das nur ein Ziel hat: 100% P2P Glasausbau in der CH wenn nur irgendwie möglich und dann verkauf der Anschlüsse zu den gleichen Konditionen an alle Provider

 
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