Meine Schreibdisziplin ist ungenügend, das ist mir klar. Also will ich endlich was über den neuen Apple TV schreiben – wobei er auch nicht mehr so neu ist. Bei diesem Gerät ist es wohl so, dass die einen Leser es schon längst gekauft haben, die anderen es aber auch in 100 Jahren nicht kaufen werden.
Nun gut, ich hatte schon mal einen Apple TV. Das war noch die zweite Generation, die Hobby Zeit. Primär nutzte ich den für Netflix (VPN und so) aber auch für AirPlay Mirroring um Fotos anzuschauen.
Wieso ich den alten Apple TV nicht als Media Player genutzt hab? Ganz einfach, er war viel zu fest im Ökosystem gefangen. Die Top Gear Folgen konnte man nur mit Aufwand sehen.
Bei einem Kollegen sah ich den neuen Apple TV im Einsatz. Ein Spiel – Song Pop Party – hat es mir echt angetan. So entschloss ich mich, mal die kleine Version des neuen Apple TV anzuschaffen.
Ausgepackt – oh kein HDMI Kabel. Kein Problem, von denen habe ich mittlerweile ein paar rumliegen.
Das Setup war sehr einfach. Lustig: Damit ich mein WLAN Passwort nicht eingeben musste sollte ich auf einem anderen iOS Gerät Bluetooth einschalten und es an den Apple TV halten. Klappte ohne Probleme. Dann halt mit Apple ID einloggen, Update ziehen und los geht’s.
Natürlich habe ich mir zuerst ein paar Apps installiert. Wenn der Apple TV ein Media Player sein soll, muss er auch mit meinem NAS reden. Also VLC aus dem Store geladen.
Nebenbemerkung: Obwohl mein TV schon einige Jahre auf dem Buckel hat, kann der Apple TV ihn einschalten, da waren andere Geräte eher wählerisch.
Zurück zu VLC. Ich möchte also einen Film von NAS streamen. Verbindung wie erwähnt über WLAN, welches mehr schlecht als recht läuft. Das ist aber meine eigene Konfiguration, die ich mal optimieren sollte.
Mein NAS wird sofort gefunden und ich kann durch die Ordner browsen. Einen MKV Film gestartet und der ist nach kurzer Zeit da. Keine Ruckler, und auch das springen geht zügig.
Das ist eine grosse Verbesserung zum alten Apple TV. Ich habe andere Video Apps gar nicht getestet, aber es scheint als würde der VLC hier machen was er muss.
Netflix ist auch vorhanden und macht soweit einen guten Eindruck. Ich habe zwar nicht sofort geschnallt, wie man die Sprache wechselt aber dafür gibt es Google.
Als nächstes habe ich mir Zattoo installiert. Auch das geht ohne Probleme. Wer nicht regelmässig TV schaut, kann mit der Bildqualität sehr gut leben. Ich kann schnell durch meine Aufnahmen gehen. Was offenbar nicht klappt, ist Time Shift. Wenn ich zum Beispiel die heute show sehen möchte, müsste ich sie auf der iPad App aufnehmen und dann so schauen.
Nächster Test Radio. Ein bisschen im Store gesucht und eine App gefunden. Test mit einer lokalen Station aus Brighton, Radio Beromünster Musikwelle und WSM 650 klappen. Di.fm kennt er offenbar nicht.
Die Zahl der Apps wächst auch immer. Wie halt im iOS Universum üblich gibt es ziemlich viele kostenpflichtige Apps, wobei die Beiträge relativ tief sind. Einen Sling Player sucht man vergeblich. Offenbar klappt das nur, wenn man AirPlay via iPad nutzt.
Apple hat auch immer wieder die Spiele betont. Man findet viele kleine Spiele die vor allem in die Kategorie Fun gehen. Steuern kann man die mit der Apple Remote. Neu soll es auch Games geben, die man nur mit einem Gamepad spielen kann. Ich habe aber für diesen Test keine kostenpflichtigen Apps geladen. Hier zeigt sich wohl der Unterschied zum Shield. Während dieser durchaus professionelle Gamer ansprechen will, zielt der Apple TV (vorerst) noch auf die Leute, «die einfach Spass haben wollen».
Die Remote ist auch nicht übel, man gewöhnt sich relativ schnell dran. Siri werden wir wohl nicht so schnell bekommen in der Schweiz, aber das kann man verkraftet.
Das Gerät ist durchaus solide. Natürlich es ist nicht ganz so offen wie eine Android Box, aber es ist in meinen Augen ein guter Kompromiss. Wer also ein bisschen im Apple Ökosystem daheim ist, wird mit dem Gerät sicherlich Freude haben. Mein reguläres TV Abo wird das Gerät nicht ersetzen, ich kann mir aber vorstellen, dass jemand der 10 Jahre jünger als ich ist durchaus damit glücklich werden kann.
Der Beitrag Lieber spät als nie: Der Apple TV im Test erschien zuerst auf digichris.info.
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Nun gut, ich hatte schon mal einen Apple TV. Das war noch die zweite Generation, die Hobby Zeit. Primär nutzte ich den für Netflix (VPN und so) aber auch für AirPlay Mirroring um Fotos anzuschauen.
Wieso ich den alten Apple TV nicht als Media Player genutzt hab? Ganz einfach, er war viel zu fest im Ökosystem gefangen. Die Top Gear Folgen konnte man nur mit Aufwand sehen.
Bei einem Kollegen sah ich den neuen Apple TV im Einsatz. Ein Spiel – Song Pop Party – hat es mir echt angetan. So entschloss ich mich, mal die kleine Version des neuen Apple TV anzuschaffen.
Ausgepackt – oh kein HDMI Kabel. Kein Problem, von denen habe ich mittlerweile ein paar rumliegen.
Das Setup war sehr einfach. Lustig: Damit ich mein WLAN Passwort nicht eingeben musste sollte ich auf einem anderen iOS Gerät Bluetooth einschalten und es an den Apple TV halten. Klappte ohne Probleme. Dann halt mit Apple ID einloggen, Update ziehen und los geht’s.
Natürlich habe ich mir zuerst ein paar Apps installiert. Wenn der Apple TV ein Media Player sein soll, muss er auch mit meinem NAS reden. Also VLC aus dem Store geladen.
Nebenbemerkung: Obwohl mein TV schon einige Jahre auf dem Buckel hat, kann der Apple TV ihn einschalten, da waren andere Geräte eher wählerisch.
Zurück zu VLC. Ich möchte also einen Film von NAS streamen. Verbindung wie erwähnt über WLAN, welches mehr schlecht als recht läuft. Das ist aber meine eigene Konfiguration, die ich mal optimieren sollte.
Mein NAS wird sofort gefunden und ich kann durch die Ordner browsen. Einen MKV Film gestartet und der ist nach kurzer Zeit da. Keine Ruckler, und auch das springen geht zügig.
Das ist eine grosse Verbesserung zum alten Apple TV. Ich habe andere Video Apps gar nicht getestet, aber es scheint als würde der VLC hier machen was er muss.
Netflix ist auch vorhanden und macht soweit einen guten Eindruck. Ich habe zwar nicht sofort geschnallt, wie man die Sprache wechselt aber dafür gibt es Google.
Als nächstes habe ich mir Zattoo installiert. Auch das geht ohne Probleme. Wer nicht regelmässig TV schaut, kann mit der Bildqualität sehr gut leben. Ich kann schnell durch meine Aufnahmen gehen. Was offenbar nicht klappt, ist Time Shift. Wenn ich zum Beispiel die heute show sehen möchte, müsste ich sie auf der iPad App aufnehmen und dann so schauen.
Nächster Test Radio. Ein bisschen im Store gesucht und eine App gefunden. Test mit einer lokalen Station aus Brighton, Radio Beromünster Musikwelle und WSM 650 klappen. Di.fm kennt er offenbar nicht.
Die Zahl der Apps wächst auch immer. Wie halt im iOS Universum üblich gibt es ziemlich viele kostenpflichtige Apps, wobei die Beiträge relativ tief sind. Einen Sling Player sucht man vergeblich. Offenbar klappt das nur, wenn man AirPlay via iPad nutzt.
Apple hat auch immer wieder die Spiele betont. Man findet viele kleine Spiele die vor allem in die Kategorie Fun gehen. Steuern kann man die mit der Apple Remote. Neu soll es auch Games geben, die man nur mit einem Gamepad spielen kann. Ich habe aber für diesen Test keine kostenpflichtigen Apps geladen. Hier zeigt sich wohl der Unterschied zum Shield. Während dieser durchaus professionelle Gamer ansprechen will, zielt der Apple TV (vorerst) noch auf die Leute, «die einfach Spass haben wollen».
Die Remote ist auch nicht übel, man gewöhnt sich relativ schnell dran. Siri werden wir wohl nicht so schnell bekommen in der Schweiz, aber das kann man verkraftet.
Das Gerät ist durchaus solide. Natürlich es ist nicht ganz so offen wie eine Android Box, aber es ist in meinen Augen ein guter Kompromiss. Wer also ein bisschen im Apple Ökosystem daheim ist, wird mit dem Gerät sicherlich Freude haben. Mein reguläres TV Abo wird das Gerät nicht ersetzen, ich kann mir aber vorstellen, dass jemand der 10 Jahre jünger als ich ist durchaus damit glücklich werden kann.
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