Sie ist eine Zollikofner Eigenheit und wird von vielen Gemeindebürgern und -bürgerinnen sehr geschätzt. «Sie ist wie unser Kind», sagt die zuständige Gemeinderätin Liselotte Huber (sp) über die Gross-Gemeinschaftsantennenanlage (GGA). Doch nun soll sie verkauft werden, wie in einer gestern verschickten Medienmitteilung steht: Der Gemeinderat hat die Kommission Betriebe mit der Verkaufsausschreibung der GGA beauftragt. Über die GGA können das analoge TV und das analoge Radio bezogen werden, die Monatsgebühr beträgt nur Fr. 8.50. Die Gemeinde hat eine Partnerschaft mit Cablecom, welche für die Sender zuständig ist. Private, die zusätzliche Dienstleistungen wie Internet oder Digitalfernsehen konsumieren wollten, mussten diese zusätzlich bestellen und bezahlen.
Zu klein, um eigenständig zu sein
Das gemeindeeigene Kabelnetz sei zu klein, um auch in Zukunft eine moderne Technologie gewährleisten beziehungsweise finanzieren zu können, schreibt der Gemeinderat in der Mitteilung. Er gehe davon aus, dass in den nächsten Jahren alle Haushalte der Schweiz über einen Glasfaseranschluss verfügen müssten. «Zollikofen müsste dabei mit Investitionskosten von rund 15 Millionen Franken rechnen, was den Finanzhaushalt der Gemeinde stark belasten würde», heisst es weiter.
Gemeinderätin Huber ergänzt, grosse Probleme habe es zuletzt auch mit kaputten Leitungen gegeben. Zusätzlich zu den 15 Millionen Franken müssten rund 2,5 Millionen in den Ausbau des Netzes investiert werden. Die künftige Netzwerkbetreiberin soll dazu verpflichtet werden, die Anlage stetig zu modernisieren. Zudem möchte die Gemeinde den sogenannten «Open Access» ermöglichen, der verschiedenen Dienstleistern den Netzzugang gewährleistet.
Gebühren werden steigen
Das letzte Wort beim Verkauf der GGA wird zuerst der Grosse Gemeinderat und später das Stimmvolk haben. «Ich möchte nächstes Jahr mit dem Geschäft ins Parlament», sagt Huber. Sie rechnet damit, dass sich ein Käufer für die GGA finden wird. «Das muss aber nicht zwingend Cablecom sein.»
Fest steht allerdings, dass sich die bisherigen Benützer der GGA mittelfristig an höhere Gebühren werden gewöhnen müssen. Momentan verlangt beispielsweise Cablecom für das Basisangebot mit analogem TV und Radio Fr. 22.50 pro Monat. (cbn)
Quelle: www.derbund.ch
Zu klein, um eigenständig zu sein
Das gemeindeeigene Kabelnetz sei zu klein, um auch in Zukunft eine moderne Technologie gewährleisten beziehungsweise finanzieren zu können, schreibt der Gemeinderat in der Mitteilung. Er gehe davon aus, dass in den nächsten Jahren alle Haushalte der Schweiz über einen Glasfaseranschluss verfügen müssten. «Zollikofen müsste dabei mit Investitionskosten von rund 15 Millionen Franken rechnen, was den Finanzhaushalt der Gemeinde stark belasten würde», heisst es weiter.
Gemeinderätin Huber ergänzt, grosse Probleme habe es zuletzt auch mit kaputten Leitungen gegeben. Zusätzlich zu den 15 Millionen Franken müssten rund 2,5 Millionen in den Ausbau des Netzes investiert werden. Die künftige Netzwerkbetreiberin soll dazu verpflichtet werden, die Anlage stetig zu modernisieren. Zudem möchte die Gemeinde den sogenannten «Open Access» ermöglichen, der verschiedenen Dienstleistern den Netzzugang gewährleistet.
Gebühren werden steigen
Das letzte Wort beim Verkauf der GGA wird zuerst der Grosse Gemeinderat und später das Stimmvolk haben. «Ich möchte nächstes Jahr mit dem Geschäft ins Parlament», sagt Huber. Sie rechnet damit, dass sich ein Käufer für die GGA finden wird. «Das muss aber nicht zwingend Cablecom sein.»
Fest steht allerdings, dass sich die bisherigen Benützer der GGA mittelfristig an höhere Gebühren werden gewöhnen müssen. Momentan verlangt beispielsweise Cablecom für das Basisangebot mit analogem TV und Radio Fr. 22.50 pro Monat. (cbn)
Quelle: www.derbund.ch