UPC Dab+ Cable Adapter P-TEC Rigi und diverse Digicards

capitanguex

Benutzer
10. Dez. 2012
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Hallo,
da in unserer Gemeinde von UPC / Sunrise auf Quickline umgestellt wurde habe ich diverse Sachen die nicht mehr gebraucht werden zu verkaufen:

1 x Sumatronic DAB+ cable Adapter NP damals um CHF 130.-
1x PTEC Rigi (kann DAB+ Cable direkt empfangen) NP damals um CHF 60.-
diverse Digicards, alle noch funktionstüchtig.

Interessenten melden sich bitte via PM bei mir.
 
Wow! Das heisst, die Gemeinde hat das Kabelnetz zurückgekauft und betreibt es als selbständiger Partner im Quickline Verbund...? Chapeau! So rum wäre mir das auch lieber.

Die meisten Gemeinden wollen damit nichts mehr zu tun haben und verkaufen ihre Netze. Keine gute Idee für Ihre Bürger. Man hat nichts mehr zu melden und muss einfach fressen, was einem vorgesetzt wird.
 
Ja das wurde mittels Abstimmung in unserer Kabelgenossenschaft so beschlossen und am 14 auf den 15 Januar 2024 umgestellt von UPC/Sunrise auf ggsnet/Quickline.
Laufen tut es nach ein paar anrufen bei Quickline nun so wie es soll und auch PayTV via Conax war noch möglich. Dies lief aber auch erst nach einem Anruf bei Quickline
(Software-Update). Der Support bei Quickline ist sehr gut und ich bin damit nun soweit zufrieden.
 
Das Kabelnetz von Safenwil (AG) und Walterswil (SO) gehört einer Kabelfernsehgenossenschaft (https://kfg-safenwil.ch/). Bisher war dort UPC der Signallieferant. Im Rahmen der Übernahme von UPC durch Sunrise hätten neue Verträge und Vertragsbedingungen akzeptiert werden müssen, welche einen Verkauf des Netztes an Sunrise vermutlich rentabler gemacht hätten. Aus diesem Grund hat man sich für einen Wechsel zu Quickline entschieden, welcher ohne "Mittelsmann" wie die GGS nicht geht (https://ggs.ch/).

Aus meiner Sicht ist es nicht Aufgabe der Gemeinde, ein Kabelnetz zu betreiben. Die Zukunftsaussichten für Kabelnetze sind nicht mehr rosig resp. sie müssten mittelfristig sowieso durch FTTH ersetzt werden, wenn die Swisscom nicht vorher die komplette Gemeinde im Alleingang überbaut. Dies bringt hohe Investitionskosten für die Gemeinde mit sich.

Bei Quickline hat der Kunde zudem teure Tarife und wesentlich weniger Promotionsangebote für Bestandskunden. Ich habe die letzten Jahre für 1000/100 Mbit/s bei Sunrise oder UPC nie mehr als 49.90 Fr. / Mt. bezahlt. Alle 2 Jahre verhandle ich neu und bekomme meistens eine neue Promotion. Bei Quickline wirds dies nicht geben.

Zudem weiss ich nicht, wie gut die Zukunftsaussichten für Quickline im aktuellen Wettbewerbsumfeld mit den oben beschriebenen komplexen Strukturen sind. Ich habe da zu wenig Einblick, auf alle Fälle sind meistens immer 3 Parteien beteiligt: Kabelnetzbesitzer (Gemeinde, Genossenschaft) - Netzbetreiber - Quickline (Holding) AG Bei solchen Strukturen mit grossen Playern wie Sunrise oder Swisscom zu konkurrieren, wird schwierig. Es sind zu viele Interessen beteiligt, vor allem von lokalen Kabelbaronen. Ähnlich wie bei der Migros wird für mehr Wettbewerbsfähigkeit vermutlich eine schlankere Organisation benötigt. Zudem wird es in den nächsten Jahren mit dem fortschreitenden Glasfaserausbau der Swisscom (70% - 80% der Haushalte mit FFTH erschliessen bis 2030) sowieso zu tiefgreifenden Veränderungen kommen. Die Netze werden dadurch massiv an Wert verlieren und die hohen Unterhaltkosten in Zusammenhang mit der nicht mehr vorhandenen Wahlfreiheit auf den Netzen einen Weiterbetrieb unwirtschaftlich machen. Die Genossenschaften sollten sich auflösen und an Sunrise verkaufen, ausser sie gehen mit Swisscom eine Kooperation im Glasfaserausbau ein. Wer nicht spurt, wird von Swisscom überbaut, wie dies z.B in Baden (baden4net) oder Sissach (Elektra Sissach) der Fall ist. Dort werden die Haushalte jetzt durch zwei separate Anbieter erschlossen. Wer im heutigen und zukünftigen Wettbewerbsumfeld noch bestehen will, muss sich warm anziehen.