Premiere-Hack: Pay-TV-Anbieter dreht illegalen Zuschauern Saft ab

roman70

Super-Moderator
01. Jan. 1970
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(pk) Der Münchner Pay-TV-Anbieter Premiere hat durch eine Änderung an seinem Verschlüsselungssystem illegale Zuschauer ausgesperrt.

Bereits am Montag waren nach Angaben in einschlägigen Internet-Foren die Sender 13th Street, Animal Planet, Discovery-Chanel, Discovery-Geschichte, Disney-Channel, Focus, Goldstar, Jetix, Premiere Krimi, Premiere Serie und Beate-Uhse.TV betroffen. Seit heute morgen sind offenbar auch die Kanäle MGM sowie Premiere1 bis Premiere3 nicht mehr mit Emulatoren oder manipulierten Smartcards zu empfangen. Andere Bezahlsender wie easy.TV oder die Pay-Pakete von Kabel Deutschland (KDG) sollen dagegen noch illegal zu entschlüsseln sein.

Premiere selbst äusserte sich zur Umstellung nicht, teilte am Abend lediglich mit, dass es "vereinzelt zu Beeinträchtigungen in der Audioübertragung kommen" könne und die "Wartungsarbeiten bis voraussichtlich Dienstagmittag abgeschlossen" seien.

In den vergangenen Monaten waren Nagravision-codierte Pay-TV-Sender in Europa erfolgreich attackiert worden, der Empfang mit Smartcard-Clones möglich. Unter anderem der Bezahlsender Premiere wehrte sich darauf hin auch mit juristischen Mitteln (SAT+KABEL berichtete). Im Anschluss daran tauchten Key-Files auf, mit der sich zahlreiche Bezahlsender auch ohne Karten mit Hilfe von Emulatoren und speziellen CAMs und Soft-CAMs am PC entschüsseln liessen. Der Empfang wurde durch sogenannte Key-Wechsel immer wieder unterbunden, zuletzt Mitte August.

Der Empfang von Pay-TV-Sendern ohne Abonnement ist in der Europäischen Union illegal und schädigt gleichzeitig ehrliche Kunden.

www.premiere.de

 
Dann warten wir mal ab.

Irgendwann wirds wieder offen sein.

easy.TV ist doch Cryptoworks, also etwas ganz anders.