Wie sollte ein TV Angebot für Fiber7 aussehen?

doom

Moderator
Die Macher von Fiber7 fragen - wie sollte ein TV Angebot für Fiber7 aussehen

Ich fange mal an - schliesslich ziehe ich in ein paar Wochen ins Fiber7 Gebiet.

Ich nenne das Ding mal TV7, und es sollte, genauso wie Fiber7 dem Motto "No Limits" folgen. Das bedeutet für mich

  • TV7 muss keine DSL Leitungen unterstützen sondern kann bandbreitenmässig aus dem Vollen schöpfen. Angenommen die Source des TV Signals kommt vom Satellit, ist es unnötig das Signal weiter zu komprimieren. Ein einfaches Umpacken in einen Transport Stream der TV IP Übertragen und von den entsprechenden Endgeräten verarbeitet werden kann genügt.
  • HD ist heute Standard. Der Kunde muss kein HDPlus oder HD++ Paket kaufen um die Sender in HD zu bekommen, und die Anzahl sender wird nicht aus Marketinggründen so angepasst dass nur ein Paket mit Replay o.ä. die volle Senderzahl kommt.
  • Es gibt TV7 in 2 Grössen: Standard (Live TV, allenfalls live-pause solange das Gerät läuft, lokales Recording auf angeschlossener USB Hardware), und Plus (mit Replay, Cloud Recording)
  • Breite Hardwareunterstützung - ist eine Hardware Settopbox wirklich noch nötig oder lässt sich der Empfang auch mit einem SmartTV lösen?

Soweit mal meine Sicht der Dinge. Ich habe einige Features momentan bewusst ausgeklammert

  • Kein Mobile TV (da gibt es Gratislösungen von Zatoo, Blick.ch, usw)
  • Kein PayTV (es stellt sich die Frage ob das mit der guten Bandbreite und Unterstützung von local cache Servern (Netflix..) wirklich nötig ist
  • Keine Zusatzpakete mit mehr Sendern.
Das oben geschriebene kann natürlich unter Umständen komplizierter werden je nachdem wie hoch retransmission Fees sind oder ob es dabei Preisunterschiede gibt ob ein Kanal in HD oder SD daherkommt.

Ebenfalls nicht berücksichtigt habe ich allfällige Gebühren für Recording (unter Umständen müsste man sich da überlegen ob man im Standard local recording wirklich anbietet).

Zu klären wäre sicher auch ob eine solche Plattform nicht als gemeinsamer Dienst von anderen Providern die sich auf Angebote via FTTH fokussieren gebaut werden könnte. 

 
Allgemein wäre ein Abo wünschenswert, dass den Grundbedürfnissen genügen würde. 10Mbits Internet und ein TV-Grundangebot mit etwa 50 Sendern für CHF 20-25. ich bin überzeugt, dass dies für viele Leute völlig aureichend wäre.

 
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@ocelot99: weisst du was für Hardware yplay auf Kundenseite einsetzt? Nehmen die nicht ne zweite Faser, und dann müssten sie ja noch den UPC Anschluss abtrennen und stattdessen einen Medienwandler anschliessen was ich mir nicht immer so einfach vorstelle (bei demselben Vorgehen für Telefonanschlüsse (Ersatz Analoganschluss durch VoIP Anschluss) ist das ja auch immer etwa ein Stolperstein)

 
Konkret kenn ich das nicht. Stell mir das einfach so vor, dass eine Box hingestellt wird die dann halt nicht nur einen LAN Anschluss sondern auch einen RF Anschluss hat. Dass es dazu eine zweite Glasfaser bräuchte kann ich mir nicht vorstellen.

 
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@ocelot99: weisst du was für Hardware yplay auf Kundenseite einsetzt? Nehmen die nicht ne zweite Faser, und dann müssten sie ja noch den UPC Anschluss abtrennen und stattdessen einen Medienwandler anschliessen was ich mir nicht immer so einfach vorstelle (bei demselben Vorgehen für Telefonanschlüsse (Ersatz Analoganschluss durch VoIP Anschluss) ist das ja auch immer etwa ein Stolperstein)
Glasfaseranschluss hat aber nichts mit UPC zu tun.

Yplay verwendet in ihrem Gebiet eine andere Anschlussmöglichkeit an,als in fremden Glasfaseranschlüssen.

 
Yplay verwendet in ihrem Gebiet eine andere Anschlussmöglichkeit an,als in fremden Glasfaseranschlüssen.
Haben die nicht eine Lösung wo sie CableTV einfach auf eine zweite Faser aufmodulieren und so übertragen und am Schluss kommt es wieder aufs TV Kabel? So ein Ansatz hätte für den Kunden den Vorteil dass er alles bestehende behalten kann, aber eben auch den Nachteil dass die bestehende Verkabelung verwendet wird. Heisst, entweder macht man die Rückwandlung von Glas auf Coax im Keller was dann bedeuten würde dass man eine allfällig bestehende Hausverkabelung im Keller abtrennt und das Signal das über Fibre reinkommt reinspeist (=> UPC oder wer auch sonst zuständig ist für den Kabelanschluss ist da durchaus betroffen und wird kaum einfach so mitspielen), oder aber man wandelt in der Wohnung zurück. Dabei gibt es auch wieder die Möglickeit einfach den einen Anschluss am Medienwandler zu nehmen (d.h. nix von wegen soviele TVs einstecken wie man Dosen hat), oder man macht einen auf Digitalsteckdose und trennt beim Wohnungseingang die Verkabelung innerhalb der Wohnung von der Verkabelung ausserhalb der Wohnung - auch hier hätte der bestehende Kabelanbieter kaum Freude.

Was ich persönlich an der DVB-C over Fibre Lösung nicht gut finde ist dass es Broadcast ist. D.h. nix von wegen Replay usw.

Ich gehe davon aus dass eine Ethernet Verkabelung über kurz oder lang der Standard für eine Inhouse Verkabelung sein wird  - SmartTVs haben heute meist IP Anschlüsse. Aber ohne Settop Box kann es doch gehen - so sind doch z.B. die TV Streams von Sunrise oder Swisscom, wenigstens die die nicht in Sonderpaketen sind, auch z.B. per VLC zu Empfangen. Was spricht also gegen eine vernünftige App die IPTV empfangen kann? Wer eine Settop Box will, kann das immer noch haben. Das weiterleiten der DVB Signale sollte aich kein grosses Problem sein - da gibt es günstige open source Lösungen wie mumuDVB. Bleibe dann nur noch das Thema Replay (und on-demand generell) löst. 

 
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