Kunden von Bluewin-TV klagen über Qualitätsprobleme beim Telefonfernsehen der Swisscom. Damit gerät auch Microsoft in die Kritik. Der Softwarekonzern liefert einen wichtigen Teil der Übertragungstechnik, über die sich Zuschauer beschweren: Bilder frieren ein, immer wieder eilt der Ton dem Bild voraus.
Bei der weltgrössten Branchenmesse Telecom hatte Microsoft im Herbst 2003 den Einstieg in das so genannte IP-TV angekündigt. Bei diesem werden Programme über Internetleitungen auf Fernsehapparate übertragen. Laut Microsoft sollte jeder Sender in herkömmlicher Standardqualität nur eine Bandbreite von 1 Megabit pro Sekunde beanspruchen, weshalb Haushalte mit gewöhnlichen ADSL-Verbindungen erschlossen werden könnten.
Die Swisscom biss als erste Telecomfirma an. Bereits 2005 wollte sie mit Microsofts Hilfe zum Fernsehanbieter werden. In der Folge wurde der Start wegen technischer Probleme mehrfach verschoben.
Microsoft benötigte vier Mal mehr Übertragungskapazität für sein IP-TV als ursprünglich behauptet.
In einem im Frühjahr 2005 beendeten Feldversuch mit 300 Teilnehmern trat dieses Problem sichtbar zu Tage.
Der Mobilfunkanbieter Orange hat sich beim Einstieg ins Schweizer Internet-TV vorerst gegen Microsoft entschieden. Ab Herbst werden 55 Haushalte in der Stadt Zürich erste Fernsehkunden von Orange sein. Zum Einsatz kommt die Technik der kalifornischen Firma Kasenna, die grosse Netzbetreiber in den USA, in China und Indien als Kunden hat.
Die Swisscom kann die Techniken von Kasenna und Microsoft nun direkt vergleichen. Auch der von ihr diesen Monat gekaufte italienische Netzbetreiber Fastweb ist in der Kundenliste von Kasenna aufgeführt. Intern testet die Swisscom seit längerem andere Lösungen.
Eine Abkehr vom bisherigen Partner Microsoft ist nicht ausgeschlossen: In den USA hat der nationale Anbieter Comcast vor wenigen Tagen bekannt gegeben, seine mit Microsoft-Technik ausgestatteten TV-Empfangsgeräte wegen anhaltender Probleme bis Juni durch andere zu ersetzen.
Quelle: www.sonntagszeitung.ch
Bei der weltgrössten Branchenmesse Telecom hatte Microsoft im Herbst 2003 den Einstieg in das so genannte IP-TV angekündigt. Bei diesem werden Programme über Internetleitungen auf Fernsehapparate übertragen. Laut Microsoft sollte jeder Sender in herkömmlicher Standardqualität nur eine Bandbreite von 1 Megabit pro Sekunde beanspruchen, weshalb Haushalte mit gewöhnlichen ADSL-Verbindungen erschlossen werden könnten.
Die Swisscom biss als erste Telecomfirma an. Bereits 2005 wollte sie mit Microsofts Hilfe zum Fernsehanbieter werden. In der Folge wurde der Start wegen technischer Probleme mehrfach verschoben.
Microsoft benötigte vier Mal mehr Übertragungskapazität für sein IP-TV als ursprünglich behauptet.
In einem im Frühjahr 2005 beendeten Feldversuch mit 300 Teilnehmern trat dieses Problem sichtbar zu Tage.
Der Mobilfunkanbieter Orange hat sich beim Einstieg ins Schweizer Internet-TV vorerst gegen Microsoft entschieden. Ab Herbst werden 55 Haushalte in der Stadt Zürich erste Fernsehkunden von Orange sein. Zum Einsatz kommt die Technik der kalifornischen Firma Kasenna, die grosse Netzbetreiber in den USA, in China und Indien als Kunden hat.
Die Swisscom kann die Techniken von Kasenna und Microsoft nun direkt vergleichen. Auch der von ihr diesen Monat gekaufte italienische Netzbetreiber Fastweb ist in der Kundenliste von Kasenna aufgeführt. Intern testet die Swisscom seit längerem andere Lösungen.
Eine Abkehr vom bisherigen Partner Microsoft ist nicht ausgeschlossen: In den USA hat der nationale Anbieter Comcast vor wenigen Tagen bekannt gegeben, seine mit Microsoft-Technik ausgestatteten TV-Empfangsgeräte wegen anhaltender Probleme bis Juni durch andere zu ersetzen.
Quelle: www.sonntagszeitung.ch