Pressemeldung zur Swisscable Infotagung

Welche Investitionen?

Das Netz wurde schon lange auf 600 (resp 800 Mhz) ausgebaut.

Man braucht als nur die MPEG-Encoder und die Kosten jetzt auch nicht alle Welt.

Und wieso man eine STB mit 300% Marge verkauft wird auch nicht benatwortet.

 
Will auch nicht all zu viel komentieren. Bin mich schon wieder am ärgern.

Aber trotzdem ein paar Punkte:

Rauswurf von BleuWinTV:

Man merkt, dass die UC der grösste Kabelanbieter ist. Swisscable macht alles, um die Konkurrenz zu benachteiligen. Aber eigentlich kann die Swisscom froh sein, so müssen sie sich auch nicht an die willkürlichen Abmachungen der Siwsscable halten.

Vorteil "Datenautobahn"

Jain. Haben auch nur zum Teil recht. Es wird nirgens erwähnt, dass die bei IPTV die Anzahl der Sender nich von der Kapatität abhängig ist.

Beste Qualität

Haben die noch nie einen Vergleich zwischen SAT und ihrem Digi-TV gemacht? Ach ja, über SAT ist HDTV heute schon möglich

Grundverschlüsselung

Also der 1. Abschnitt ist der Hammer! Logisch müssen die Signale von einer SetTopBox entschlüsselt werden (So wie bei jeder übertragung, auch beim Analog-TV braucht man einen Tuner). Traurig wenn die "Fachmänner" den Unterschied zwischen codierung und verschlüsselung nicht kennen!!!

Im 2. Abschnitt rechtvertigensie , dass die Programme verschlüsselt werden, um sie individuell Abonnieren zu können. Also CHF 25.-- für die SetTopBox und dann noch CHF 1.-- pro Sender? Oder wie soll ich das verstehen. So wie die das schreiben, wird es gar nicht angeboten.

Sorry, habe micht gerade wieder mal aufgeregt ab so unfähigen Pressemitteilungen. Ein Grund mehr zu BlueWinTV zu wechseln!

 
Aus Beilage 2

" Erkundigen Sie sich nach der Settop-Box: Wo können Sie diese mieten oder kaufen? Direkt bei Ihrem Kabel-TV-Anbieter oder im Fachhandel? "

Könnte damit bedeuten das man die SB jetzt auch frei kaufen kann.

< Verhaltenes Juhui > /emoticons/default_confused.png

 
Also gut, ich hab mich so aufgeregt, jetzt möcht ich doch noch dies und das kommentieren:

"Eine wichtige Rolle spiele dabei das hochauflösende Fernsehen (HDTV), das in Zukunft an Gewicht gewinne. Die Netze der Kabel-TV-Unternehmen seien schon heute für HDTV bereit."

Super, dann müsste man nur noch die ensprechenden Inhalte liefern. Vorhanden sind diese ja schon, wie Sat-Empfang beweist.

Die Netze der Kabelunternehmen waren auch schon jahrelang bereit gescheite Inhalte zu transportieren. Trotzdem hat man es ebenfalls jahrelang versäumt über das digitale fernsehen überhaupt mal interessante Inhalte zu verbreiten, das Digi-TV hinkt hierzulande mitunter auch durch CC's Schuld soweit hintennach im weltweiten Vergleich. Die Kunden kommen eben nicht der tollen Technologie wegen, sondern der Inhalte resp. des geschaffenen Mehrwerts wegen.

"Ein weiterer Vorteil sei die hohe Abdeckung von über 90 Prozent


aller Schweizer Haushalte. Demgegenüber könne Swisscom mit Bluewin TV



nur einen Teil der Haushalte abdecken. Und in diesen Haushalten



könnten die Kunden nur zum Teil gleichzeitig fernsehen und eine



Sendung aufnehmen."


Aha, nur ein Teil. Was für ein Teil denn? Die 90% der Kabelnetzbetreiber (stimmt das überhaupt?) sind auch nur ein Teil. Meine Schätzung wäre, dass die Swisscom mit ADSL (reicht für den Empfang eines Programmes gleichzeitig) auch nahe an die 90 % aller Haushalte rankommt und das VDSL (für Empfang mehrer Programme parallel, oder Aufnahme parallel notwendig) bei über 60 % liegt (wenn ich das recht im Kopf hab).

"Mit unseren Angeboten sind wir nahe bei den


Kunden, da wir diese gut kennen."


Auch super, jetzt müssen sie nur noch anfangen auf die Kunden auch einzugehen, das sollte nämlich schlussendlich das Ziel der ausgegebenen Marketingmillionen sein, nicht nur das Kennenlernen der Kunden sondern auf sie einzugehen.

Voraussetzung für einen individuellen Fernsehkonsum seien


hauptsächlich zwei Dinge: der Übergang zu digitalem Fernsehen und



eine Grundverschlüsselung der Programme.


Kapier ich immer noch nicht. Wieso müssen meine Grundprogramme (die öffentlich rechtlichen, die grossen Privaten, etc) die ich jetzt mit meinen 25 Stutz/Monat für Digi-TV erhalte noch Verschlüsselt sein? Soll ich in Zukunft für das was ich jetzt im Abo inbegriffen habe nochmals separat zahlen?

Drittens bedeutet digitales Fernsehen, dass ein Empfangsgerät


benötigt wird. Dieses Empfangsgerät - Settop-Box genannt - ermöglicht



die Darstellung der digitalen Bilder auf dem Fernsehgerät
.

Soweit sogut.


Settop-Boxen kann man in der Regel beim lokalen Kabel-TV-Anbieter



mieten oder kaufen (siehe Beilage II).


Ja, in der Regel. Ausserhalb der Regel versucht man aber solange wie möglich die Leute damit abzuzocken. Solange keiner schreit kann man das Zeug ja gerne total überteuert rausschmeissen. Man kann die Boxen schon lange kaufen, die Frage ist nur zu welchem Preis! Aber da dies nun endlich in das Bewusstsein der Oeffentlichkeit gerufen worden ist, wird sich hoffentlich bald mal etwas tun. Ausserdem wollen wir nicht vorgeschrieben bekommen welche Box wir kaufen oder Mieten sollen.


Zum Thema Stromverbrauch von



Settop-Boxen erwähnt Leutenegger, dass Swisscable mit dem Bundesamt



für Energie vor kurzem eine Vereinbarung unterzeichnet hat, wonach



der Stromverbrauch von Settop-Boxen im Standby-Betrieb limitiert



werden soll. Leutenegger: "Wir empfehlen unseren Mitgliedern, nur



noch Settop-Boxen einzusetzen, die dem entsprechenden europäischen



Verhaltenskodex entsprechen." Dieser sieht beispielsweise vor, dass



eine Settop-Box im aktiven Standby-Betrieb maximal 7 Watt verbrauchen



darf.


Aha, soso, der entsprechende Europäische Verhaltenskodex. Klingt ja wahnsinnig toll. Und? Entsprechen z.B. die CC Boxen diesem Kodex?

Viertens bedeutet der Übergang zu digitalem und damit


individualisiertem Fernsehen - gegenüber dem analogen Fernsehen -



höhere Kosten. Dafür gibt es verschiedene Gründe. So hätten die



Kosten bei der Beschaffung von digitalen Programmen zugenommen, weil



die Programmveranstalter von den Kabel-TV-Anbietern zunehmend ein



Entgelt für ihre Inhalte verlangten. Damit hofften die



Programmveranstalter, die schwindenden Werbeeinnahmen zu kompensieren



und neue Geschäftsfelder zu eröffnen. "Digitales Fernsehen ist



teurer, weil digitale Qualitätsprogramme zunehmend nur noch gegen



Entgelt - und nicht mehr gratis - erhältlich sind", fasst Leutenegger



zusammen. Zudem biete digitales Fernsehen im Grundangebot in der



Regel viel mehr Programme als analoges Fernsehen. Auch dies sei ein



Kostenfaktor. Und schliesslich würden bei der Preisgestaltung auch



die Investitionen in die Infrastruktur, die Settop-Box und die



Entschädigungen für Urheberrechte ins Gewicht fallen.


Es hat nie jemand gesagt, dass wir nicht bereit sind, für neue Inhalte auch etwas zusätzlich zu zahlen. Aber für die jetzt gebotenen Inhalte im digitalen Grundangebot entstehen ja wohl sogut wie überhaupt keine Zusatzkosten, diese werden einfach zusätzlich zu den analogen Signalen nochmals digital eingespiesen. Und diese Technologie dürfte wohl längst amortisiert sein.

Die zweite Voraussetzung für individuelles Fernsehen ist die


Grundverschlüsselung der Programme. Dabei werden die TV-Signale



verschlüsselt (codiert) verbreitet. Um so fernsehen zu können, müssen



die Signale auf Empfängerseite entschlüsselt (decodiert) werden.



Dafür sorgt wiederum das Empfangsgerät für digitales Fernsehen



(Settop-Box).


Ahhh---ja... Okay. Das ist wieder Aepfel mit Birnen... Natürlich braucht es ein Gerät, um die Signale umzusetzen (wie schon von anderer Seite angemerkt brauchte es das auch beim analogen Fernsehen, man nennt es Tuner und es ist schon eingebaut im Fernseher). Und wenn die CC nicht so blöd täte, wären die Digital-Decoder schon in den heutigen Fernsehern eingebaut, aber die mussten ja ihr Konkurrenzverbannungsextrazügli fahren...

Was das jetzt mit der Verschlüsselung des Grundangebotes zu tun hat verstehe ich schonwieder nicht. Die CC und der Verband versucht die Leute für dumm zu verkaufen, schonwieder.

Swisscable unterstützt die Grundverschlüsselung, weil es dadurch


möglich wird, den Kunden massgeschneiderte Angebote zu machen. "In



Zukunft wird der Kunde vermehrt nur noch diejenigen Programme



abonnieren und bezahlen, die er auch tatsächlich haben will"


Gut, da hat ja keiner was dagegen. Aber wieso muss nun das Grundangebot, welches ich mit 25 zusätzlichen Franken abgelte (obwohl es fast das selbe wie das Analoge Programm ist, für welches ich auch schon 25 Franken zahle, und welches auch nicht verschlüsselt ist) verschlüsselt sein? Nur, damit ich nicht meine eigene Hardware einsetzen kann, welche ich um Welten billiger bekommen könnte, als das was mir CC verkaufen/vermieten will.


"Ohne Grundverschlüsselung können wir in Zukunft kein ausgebautes und



individuelles Programmangebot verbreiten. Daran kann wohl niemand



interessiert sein", bringt es Leutenegger auf den Punkt. Nicht



zuletzt trage die Grundverschlüsselung auch dazu bei, das Problem der



Piraterie und des Schwarzsehens in den Griff zu bekommen.


Ich geh gleich an die Decke. Die CC glaubt immer noch ihre Kunden seien alle doof... Keiner hat was dagegen für Zusatzprogramme was zu zahlen, und für diese eine Verschlüsselung in Kauf zu nehmen. Aber trotzdem rechtfertigt dies immer noch nicht, das GRUNDANGEBOT zu verschlüsseln, welches schon doppelt von jedem Digi-TV Abonnenten bezahlt wird (einmal mit dem Digi-TV Abo und einmal mit den Anschlussgebühren).

So, jetzt muss ich mich erstmal wieder abkühlen.

Gruss

Oli

 
Ich glaube wenn jeder sich irgendwo eine Nagra-Box kaufen kann und die Smartcard gratis (resp. für die Materialkosten) kriegt, dann sagt keiner etwas.

 
Das mit der Verschlüsselung greifft aber auch auf Satelitenprogramme über.

 
Ich glaube wenn jeder sich irgendwo eine Nagra-Box kaufen kann und die Smartcard gratis (resp. für die Materialkosten) kriegt, dann sagt keiner etwas.
Dass die Sender verschlüsselt sind, damit könnte ich mich noch abfinden, auch wenn ich es zumindest bei den Basis-Sendern auch nicht verstehe. Früher oder später wird es wohl tatsächlich auch bei den meisten Satelliten-Sender so sein. Aber dann bekommt man wenigstens eine Smarcard, die auch mit CAMs läuft, man also frei in der Wahl des Empfanggerätes ist.

Für mich ist einfach das Hauptproblem, dass die Smartcard bei Cablecom gepaired ist, und dass kein CAM erhältlich ist. Ich will einfach beim besten Willen nicht das digitale Signal via zwangsbox auf analog umwandeln um dann via analog-reencoding das in meinen PC zu bringen (via normale TV-Karte). Bei Cablecom ist das momentan der einzige Weg.

Auch bei Bluewin-TV habe ich noch von niemanden gehört, dass der gestreamte Content (WMV oder MPEG?) digital auf einen PC (also HTPC-Rechner) gebracht werden kann.

Aber das gehört wahrscheinlich in einen anderen Thread.

 
Und man sagt:

Zwangsbox + Pairing ist für die Sicherheit des Signals.

*cough cough*