Auswirkungen von Raubkopien: EU-Kommission unterdrückt Piraterie-Studie

Wenn man keine Verantwortung für die eigene Studie übernehmen will, formuliert man das Ergebnis so:

... Für den Bereich Musik kommt die Studie auf eine Verdrängungsrate von 0 Prozent. Allerdings räumen die Autoren der Studie auch ein, dass ihre Ergebnisse "nicht unbedingt bedeuten, dass Piraterie keinen Effekt hat, sondern dass die statistische Analyse diesen Effekt nicht mit hinreichender Verlässlichkeit beweist".
Man könnte damit auch auf gut deutsch sagen: Diese Studie produziert 300 Seiten Papier, dessen Inhalt einen Wert von 0 Prozent hat.

Versteht mich nicht falsch, IMHO jammert die MAFIAA immer noch auf sehr hohem Niveau - was alleine die exorbitanten Schauspieler-Entgelte und Einspielergebnisse zeigen. Die Game-Industrie (+24% positiver Verdrängungs-Effekt) wird logischerweise diese Studie nach allen Regeln der Kunst zersausen.

Aber was bleibt bei den Politikern hängen?

...bei 100 illegalen [Serien-/Film-] Streams oder Downloads 27 legale Transaktionen unterblieben.


Keine Studie dieser Welt kann beweisen, dass 27 von 100 (nur in Deutschland, nicht der Schweiz) illegal gestreamten Filmen oder Serien auch tatsächlich gekauft worden wären.

Eine 24-seitige Zusammenfassung der Studie gibts übrigens hier: https://papers.ssrn.com/sol3/Papers.cfm?abstract_id=2844167

Und hier die vollständige 307-seitige Studie: https://cdn.netzpolitik.org/wp-upload/2017/09/displacement_study.pdf

Ab Studien-PDF Seite 271 findet man übrigens die Quellen, die in der Studie als "legale" und "illegale" Quellen benannt wurden. Spätestens da wusste ich, was die Studie wert ist...

Musik:

DE Canna Power, Rapidshare, torrents, Megaupload

Filme:

DE MegaUpload, Movie2K




 
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danke @schnuerbel da hätte ich zuerst mal schauen sollen, ob nicht einer schneller war ;-) und kann meinen Thread wieder löschen...

 
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